Der Weg ist das Ziel
Der Mae Hong Son Loop nach Chiang Mai
Am Nachmittag habe ich die Ruhe auf der Terrasse meines Bungalows genossen. Ich konnte genau den gleichen wie letztes Jahr beziehen. Dieser liegt schoen schattig mitten in einem kleinen Teakbaum-Wald, etwas ausserhalb der Stadt. Ueber dem Bett ein Moskitonetz. Dies ist eigentlich die angenehmste Art, sich vor Moskitos zu schuetzen, denn so kann ich nachts das Fenster und die
Tuere offen lassen und das Ganze ist schoen luftig und frisch.
Gegen Abend dann bin ich ins Staedtlein aufgebrochen. Zuerst einmal ein Feierabendbier in einem kleinen Restaurant beim (kuenstlichen) See. Leider haben sie dort gerade das Wasser abgelassen, wahrscheinlich zum Reinigen. Es war aber trotzdem sehr angenehm, so draussen zu sitzen und das Leben zu geniessen.
Eigentlich wollte ich zum Essen auf den Nachtmarkt. Aber das Personal im Restaurant war so nett und freundlich, dass ich gar nicht mehr weiter gegangen bin, sondern grad dort gegessen habe. Ein Salat mit einer Art thailaendischer Salami, sehr lecker, und dazu Schweinsgeschnetzteltes an Thaibasilikum mit Reis.
Am folgenden Tag bin ich bis zum Abend auf meiner Terrasse geblieben, habe gelesen und ne ruhige Kugel geschoben. Bevor ich ins Dorf aufgebrochen bin, liess ich in einem Mofa-Shop ganz in der Naehe noch mal die Kette meines Motorrads spannen. Dies ist bei diesem Motorrad (Honda Phantom) wirklich ein groesseres Problem. Anscheinend wuerde es einen riesigen Schaden mit hohen Reparaturkosten verursachen, wenn die Kette mal rausspringt. Und das wollen wir ja nicht. Der Mechaniker wollte zuerst gar kein Geld fuer die (kleine) Arbeit annehmen, ich habe ihm dann aber trotzdem hundert Baht in die Hand gedrueckt.
Danach bin ich ueber den Nachtmarkt geschlendert, habe mir da und dort eine Kleinigkeit zum Essen gekauft und das Ganze dann, zurueck im Bungalow, zusammen mit ein paar Bieren genossen.
An diesem Abend habe ich beschlossen, dass meine Reise nicht so lange dauern wird, wie urspruenglich beabsichtigt. Eigentlich war geplant, dass jetzt dann meine liebe Frau, die Isabelle, aus der Schweiz zu mir stoesst und wir die letzten 4 Wochen zusammen herumreisen. Da ihr Vater aber sehr schwer erkrankt ist, verzichtet sie auf die Reise, um den Eltern in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Ich war doch sehr darauf eingestellt, dass wir jetzt dann wieder zusammen sind. Noch weitere fuenf oder sechs Wochen alleine herumzuziehen, darauf habe ich im Moment keine Lust. Ich freue mich darauf, sie bald wieder zu sehen, wenn's denn halt sein muss, auch zuhause.
Am naechsten Tag hbae ich mich wieder auf die Socken gemacht und ich bin die ganze Strecke ueber Pai bis nach Chiang Mai, etwas mehr als vier Stunden, in einem Rutsch durchgefahren. Da gibts nicht viel zu erzaehlen, es ist eine fantastische Strecke. Jeder passionierte Motorradfahrer sollte hier einmal fahren koennen.
Aufbruch: | 10.10.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 10.11.2009 |