Der Weg ist das Ziel

Einsam war gestern. Ich habe ein sehr schoenes Restaurant direkt am Fluss und mit einer englischen Menue-Karte gefunden. Und schon bin ich nicht mehr einsam.
Das ganze westliche Ufer hier ist eine Fress-Meile mit unzaehligen Restaurants und Garkuechen. Das Gebiet lebt offensichtlich vom innerthailaendischen Tourismus. Es duerfte sich vor allem um Bildungsbuerger handeln, die ihren Kindern die Ruinen zeigen. Die Thais sind ja (zu recht) sehr stolz auf ihre Geschichte und ihre Kultur.

Heute morgen machte ich mich erst mal auf die Suche nach einem Motorradmechaniker, da ich gestern schon gemerkt hatte, dass mit meiner Kette etwas nicht stimmt. Beim Ueberholen eines Lastwagens gab es naemlich ploetzlich unter mir einen ziemlichen Knall. Das toente nach ausgehaengter Kette. Allerdings hat sie sich sofort wieder eingehaengt, sodass nichts weiter passiert ist. Aber trotzdem habe ich das Ganze mal checken und die Kette straffen lassen.

Bei dieser Gelegenheit wollte ich, dass er auch das Oel kontrolliert. Der Mechaniker hat dann grad einen Oelwechsel gemacht, was ich gar nicht verlangt hatte. Aber was solls, lieber einmal zuviel als zuwenig. Nach fertig gestellter Reparatur begann's ganz erbaermlich zu schuetten. So hockte ich noch waehrend einer Stunde im Bikeshop und habe gewartet, bis es aufhoert.

Am Nachmittag habe ich dann einen Teil der Ruinen besichtigt. Diese gefallen mir besser als diejenigen in Sukhothai, da die ganze Anlage viel weniger herausgepuetzelt ist. Allerdings sind die Gebaeude staerker zerfallen (oder weniger restauriert).

Kamphaeng Phet war neben der Hauptstadt Sukhothai und Si Satchanalai eine der drei großen Städte des Sukhothai-Königreiches, welches seine Blütezeit im 13. bis 15. Jahrhundert hatte.

Extrem passend war das Wetter, naemlich leicht regnerisch, neblig, duester. Hat dem Ort etwas Mystisches, Geheimnisvolles verpasst.

Am Abend dann gab's wieder mal richtig guten Thaifood im Restaurant am Fluss.