Siyabangena! - Erfahrungsberichte aus Südafrikas Mutterstadt Johannesburg
On the Kingsway
Interessant bzgl. der UJ (ich weiß nicht, wie repräsentativ das auch für andere Unis in SA ist):
Auf meine Frage, ob viele der UJ-Studenten aus eher guten Verhältnissen kommen, sagt Brian, dass genau das Gegenteil der Fall sei. Viele Studenten kämen aus Soweto, der großen Township von Johannesburg. Offenbar wird in Südafrika der Bildungsgrad bzw. der Zugang zu Bildung nicht so stark durch die soziale Herkunft und das Einkommen der Eltern bestimmt wie in Deutschland.
Als ich Brian zu einem Erledigungsgang in die Faculty of Science (Verwaltung) begleite und an den offenen Büros vorbeischlendere, sehe ich darin ausschließlich Weiße, an den Türen dann Namen wie "van der Land", "van der Opser", lauter "van der"s. Während in unserem Department hauptsächlich Schwarze arbeiten (die meisten Studenten, die ihre Master- oder PhD-Thesis schreiben), wird die Verwaltung bzw. Administration der UJ offenbar von weißen Afrikaanern (burische, afrikaans sprechende Minderheit) dominiert. Nur die Dame an der Rezeption ist schwarz.
Aufbruch: | 10.06.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2009 |