Asia Express – In 6 Monaten von Delhi nach Denpasar

Reisezeit: Februar - August 2010  |  von Dirk Vorwerk

Bali - Götter, Geister und Dämonen

Gegen 20:00 Uhr landen wir auf dem Flughafen von Denpasar und sind froh, diesen Chaosflug endlich hinter uns gebracht zu haben. Die nächste Hürde auf unserem Weg ins Paradies Bali heißt Visa on Arrival. Diese typisch indonesische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gestaltet sich in mehreren Schritten: Alle Neuankömmlinge, die ein Visa benötigen, müssen sich zuerst an einem Schalter anstellen, an dem die fällige Gebühr von 25 $ US entrichtet wird. Mit der dort erhaltenen Quittung reiht man sich dann in die nächste Schlange ein - Immigration. Durch dieses ausgeklügelte System wird zur Abwicklung des Einreisevorgangs die doppelte Anzahl an Arbeitskräften benötigt. Für die Nerven Wartenden stellt es jedoch, in Anbetracht des enormen Arbeitstempos indonesischer Beamter, eine echte Zerreißprobe dar. Gut zwei Stunden nach der Landung verlassen wir Denpasars Airport, nehmen ein auf die Hälfte heruntergehandeltes und immer noch zu teures Taxi und wollen nur noch in unser Hotelzimmer.

Der Rezeptionist des "Swiss Bell Bay View"-Hotels teilt uns mit Bedauern mit, dass die von uns gebuchte Zimmerkategorie nicht verfügbar ist - wir erhalten ein kostenloses Upgrade. Zugegeben, kostenloses Upgrade klang nicht schlecht, dass sich dahinter jedoch eine riesige Suite mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, großem Bad, Küche, separater Gepäckaufbewahrungskammer und Balkon verbirgt hätten, wir beim besten Willen nicht erwartet. Völlig sprachlos staunen wir unser neues Zuhause an.

Der Verlockung des Dachpools - es gibt auch noch einen zu ebener Erde - können wir kurz vor 23.00 Uhr nicht widerstehen, aber dann übermannt uns die Müdigkeit.

Bei Sonnenaufgang frühstücken wir im Dachrestaurant unseres Hotels. Frisch gestärkt geht es danach auf Erkundungstour. Wie erwartet liegt das "Swiss Bell Bay View" ein wenig "outside". Das Security Personal der Anlage staunt uns an wie die letzten Exemplare einer aussterbenden Gattung. Offensichtlich hat bisher noch niemand das Eingangstor zu Fuß durchschritten. Den benachbarten Anwesen nach zu urteilen gehört die Gegend zu den besseren Wohnbezirken. Hier besitzt jeder Einwohner zumindest ein Moped, Fußwege existieren gar nicht erst.

Es geht bergab, bis wir auf die Hauptstraße stoßen. Aufregendes gibt es hier nicht zu entdecken. Wir versorgen uns mit Getränken und essen in einem Warung, einer imbissartigen Gaststätte, zu Mittag. An einem Handystand kaufen wir eine Prepaid-Karte des indonesischen Mobilfunkanbieters Simpati. Der Testanruf nach Deutschland zeigt uns, dass die Auslandstarife hier deutlich höher sind als in Malaysia.

Nach dem Frühstück begeben wir uns in die Lobby des Hotels, wo wir uns wenig später mit Herbie treffen, den wir bereits von früheren Bali-Aufenthalten kennen. Herbie, ein gebürtiger Franke, ist Tauchlehrer und lebt bereits seit vielen Jahren auf Bali. Seine Spezialität sind individuell zugeschnittene Tauchsafaris zu den schönsten Tauchplätzen der Insel, seine Frau, eine Balinesin, betreibt eine Pizzeria im geschäftigen Nachbarort Jimbaran. Da Herbie momentan bereits ausgebucht ist, beschließen wir, am 09. Juli in Padang Bai mit unserer fünftägigen Tauchsafari zu starten. Die verbleibende Zeit bis dahin wollen wir in Ubud, einem Künstlerdorf im Herzen der Insel verbringen. Wir klären schnell die Transportfrage und zwei Stunden später hält unser Taxi vor dem "Bali Pesto", einem ausgezeichneten Restaurant in Ubuds Monkey Forest Road.

Die Zimmersuche hatten wir uns einfacher vorgestellt, Heerscharen von französischen und holländischen Touristen bevölkern inzwischen das früher eher beschauliche Dorf. Die Unterkünfte sehen vertraut aus, nur die Preise haben sich zum Teil mehr als verdreifacht. Ein Spielraum zum Feilschen ist kaum vorhanden, denn die meisten Bungalowanlagen sind fast restlos ausgebucht, und es ist extrem schwierig, ein Zimmer für mehr als ein oder zwei Nächte zu bekommen.

Zumindest in unserem Stammrestaurant scheint noch alles beim Alten zu sein, die Speisekarte ist fast unverändert: Das Personal freundlich, das Essen lecker und die Preise vertretbar. Wir schwatzen ein wenig mit der Chefin und erhalten zum Abschied 10% Rabatt für unseren nächsten Besuch. Uns steht der Sinn nach etwas Süßem und wir schlendern durch das Gewühl zur Konditorei "Casa Luna". Auch hier ist noch alles unverändert - der Kuchen köstlich, das Personal langsam.

In Ubud werden die traditionellen Künste Balis bis heute mit Hingabe gepflegt. Historische Kunstformen wie das berühmte Schattenspiel Wayan Kulit oder auf hinduistischen Ritualen basierende Tanzformen wie der Legong, werden hier von Generation zu Generation weitergegeben. Um die schwierigen Choreografien der rituellen Tänze in Vollendung zu beherrschen, ist eine langjährige Ausbildung erforderlich, und in den zahlreichen Tanz- und Musikgruppen Ubuds, die interessierten Besuchern in allabendlichen Vorstellungen eine Kostprobe ihres Könnens geben, lernt der Nachwuchs bereits im zarten Kindesalter die ersten Tanzschritte. Nirgendwo auf der Insel kann man einen besseren Einblick in die Welt des balinesischen Tanzes gewinnen, doch die Qualität der Veranstaltungen ist dabei höchst unterschiedlich und reicht von Kinder- und Laientanzgruppen aus den Vororten bis hin zu hochprofessionellen Darbietungen.

Klassische balinesische Tanzvorführungen im Rahmen von religiösen Zeremonien dauern oft viele Stunden. Die prächtigen Kostüme sind ein Augenschmaus, aber das sich stundenlang wiederholende Zusammenspiel aus hunderten von verschiedenen Hand-, Kopf- und Augenstellungen und scheppernd lauter, aber monotoner und disharmonischer Gamelanmusik über mehr als 90 Minuten zu ertragen, überfordert die Sinnesorgane der meisten Besuchern aus der westlichen Welt maßlos. Touristische Vorführungen präsentieren einen Querschnitt aus mehreren Tänzen und sind auf ein erträgliches Maß, also ein- bis anderthalb Stunden, gekürzt. Sie sind deswegen nicht unbedingt schlechter als echte Tempelperformance, nur einfacher zu konsumieren.

Wir beginnen unseren kulturellen Exkurs mit einer Legong-Aufführung im ehrwürdigen Ubud Palace, dem traditionsreichsten Tempel des Ortes. Da uns der Ablauf des Programms von früheren Aufenthalten bestens bekannt ist, können wir uns auf das Fotografieren konzentrieren und den Klang der Musik als Orientierungshilfe nutzen, um für bestimmte Einstellungen rechtzeitig das Objektiv zu wechseln. Gleich zu Beginn der Open Air-Vorstellung - die ersten Tänzerinnen haben gerade die Bühne betreten - setzt ein heftiger Regenguss ein. Wir schützen die Kameras mit einem Regencape und harren aus. Unser Mut wird belohnt. Nach wenigen Minuten ist die unliebsame Dusche vorüber, und es bleibt bis zum Ende der Performance trocken.

Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft begegnen uns etliche Fahrzeuge mit festlich gekleideten Einheimischen, ausgestattet mit Tempelschirmen, Fahnen, Opfergaben und anderem zeremoniellen Beiwerk. Sie kehren zweifellos von einem Tempelfest zurück. Auf unsere Nachfrage wird uns berichtet, dass heute im Monkey Forest, dem berühmten Affenwald von Ubud, der Auftakt zu mehrtägigen religiösen Feierlichkeiten stattfand.

Über Zeremonien und Tempelfeste informierte früher vorbildlich die offizielle örtliche Touristeninformation. Heute erfährt man die Termine eher durch Hörensagen - im Hotel, im Restaurant oder im Supermarkt - denn die freundlichen Touristikdienstleister kassieren lieber die Provision der von ihnen vermittelten Touren und Tickets, als sich mit Non-Profit-Geschäft herumzuschlagen.

So ergibt sich unser Ziel für den kommenden Tag von selbst - wir wollen der Zeremonie im Affenwald beiwohnen. Wir bahnen uns unseren Weg zum Tempel, vorbei an den aufdringlichen Langschwanz-Makaken - die, von großzügigen Bananenrationen verwöhnt - jeden Neuankömmling gründlich unter die Lupe nehmen und nach Essbarem durchsuchen.

Wir kommen gerade rechtzeitig, denn die Prozession mit den Opfergaben, die mehrfach den Tempel umrundet, setzt sich gerade in Bewegung. Wir versuchen uns so gut wie möglich durch die Zuschauermassen zu navigieren, um ein paar vernünftige Aufnahmen zu bekommen - ein schweißtreibendes Unterfangen, selten von Erfolg gekrönt, denn irgendwo auf dem Foto ist immer ein sonnenbebrillter Handyfotograf, ein knallbunter Sonnenhut oder ein behaartes Bein in Trekkingsandalen zu sehen.

Der Umzug ist Teil der sogenannten "Grand Ceremony", einem einmonatigen Ereignis, das gewöhnlich nur einmal in jeder Generation gefeiert wird und dazu dient, Tempel, Dorf und - in aller Unbescheidenheit - das gesamte Universum in Einklang miteinander zu bringen.
Kaum haben wir den Monkey Forest verlassen und uns zum Mittagessen plaziert, zieht die nächste Prozession durch Ubuds Straßen, diesmal in Richtung Pura Dalem-Tempel. Wir forcieren die Nahrungsaufnahme und warten am Ubud Palace Seite an Seite mit "Bali TV" auf die Rückkehr der Massen, als ein heftiger Regenguss niedergeht und tiefhängende dunkelgraue Wolken den Himmel bereits am Spätnachmittag nachhaltig verdunkeln.
In unserer Unterkunft erzählt man uns, dass jeden Morgen im Ubud Palace Tanzunterricht für die Kinder erteilt wird. Wir hoffen auf große Kunst von kleinen Künstlern, finden den Tempel jedoch leer vor. Doch in diesen Tagen ist Hochsaison für Ubuds religiöse Gemeinde, und als wir den Tempel verlassen, werden die nächsten Opfergaben durch den Ort getragen. Wir folgen, und da wir uns vorbildlich mit Sarong und Tempelschal ausstatten, wird uns auch Zugang zum Tempel gewährt, um an Opferritual und Gebet teilhaben zu dürfen.
Der Abend gehört wieder dem Tanz, diesmal dem Kecak. Dieses in den 1930er Jahren kreierte Tanzdrama erzählt eine Geschichte aus dem Hindu-Epos Ramayama. In schwarz-weiß karierte Sarongs gekleidete Männer symbolisieren dabei das Affenheer des Königs Rama, der im Kampf gegen den Dämonenkönig Ravana bestehen muss. Eindringliche "Kecak"-Rufe begleiten die beschwörenden Handbewegungen und die rhythmisch hin und her wiegenden Oberkörper und schaffen eine wahrhaft mystische Atmosphäre.

Ubud eignet sich ausgezeichnet für Tagestouren in die bergigen Regionen der Insel. Wir fahren mit dem Taxi zunächst nach Gunung Kawi. Bevor man am Flussbett des Pakerisan den Blick auf die mächtigen, in den Fels gemeißelten, königlichen Grabmale genießen kann, führen hunderte steile Stufe in die Schlucht hinab. Der Weg ist gesäumt von traumhaft üppigen Reisterrassen - und albtraumhaft aufdringlichen Händlern.

Wir fahren weiter zum Lake Batur. Der See, der sich in das Tal zu Füßen des Vulkans Batur schmiegt, ist ein berühmtes Postkartenmotiv. Der hier häufig wolkenverhangene Himmel meint es gut mit uns und lässt ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen zum Vorschein kommen.

Unsere letzte Station ist die gewaltige Tempelanlage Besakih. Das wichtigste hinduistische Heiligtum Balis liegt auf 950 Metern Höhe an der Südwestflanke des Vulkans Gunung Agung und wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Der balinesische Muttertempel besteht aus mehr als 200 Gebäuden, die sich terrassenförmig gestaffelt den Hang hinaufziehen. Wir ignorieren die Dienste der örtlichen - häufig selbsternannten - Tourist Guides und beobachten das rege Treiben auf dem in den Wolken liegenden Tempelgelände.

Nach mehr als sieben Stunden schaukelnder Fahrt kehren wir nach Ubud zurück und stärken uns am Abend mit der regionalen Spezialität Bebek Betutu, einer im Bananenblatt mehr geräucherten als gebratenen Ente.

In Ubud ist das Wetter immer unberechenbar, und der nächste Morgen wartet mit intensiven Regenfällen auf. Ein kurzes Wolkenloch am Nachmittag nutzen wir für einen neuerlichen Abstecher zum Monkey Forest.

Unsere Tage in der Künstlergemeinde Ubud neigen sich dem Ende. Am folgenden Tag wollen wir zu einem Kurzaufenthalt nach Candi Dasa weiterreisen und von dort aus unser Unterwasserabenteuer starten.

Gegen 10.00 Uhr verlassen wir unsere Unterkunft in Ubud und besorgen uns zunächst einen fahrbaren Untersatz. Wir finden einen Fahrer, der bereit ist, uns für 200.000 Rupia, was in etwa dem Listenpreis entspricht, nach Candi Dasa zu bringen. Für die arge finanzielle Ein-buße - Pauschaltouristen hätten mit Sicherheit die geforderten 350.000 Rupia gezahlt - wer-den wir zur Strafe zunächst an einer riesigen Galerie am Ortsrand zwischengeparkt. Er hofft, uns zum Erwerb großformatiger Gemälde zu animieren und dafür eine dicke Provision zu kassieren. Die Geschwindigkeit, mit der wir unseren Rundgang durch die Ausstellung absol-vieren, signalisiert ihm wohl unmissverständlich, dass bei uns keinerlei Kaufinteresse besteht, und so streicht er den ursprünglich angekündigten Stopp in einer Maskenwerkstatt von allein vom Programm.

In Candi Dasa angekommen, rast unser Fahrer in einem Wahnsinnstempo durch die Ort-schaft, so dass wir die "Iguana"-Bungalows, deren Eingangsschild inzwischen ein wenig vom üppigen Grün des Vorgartens überdeckt ist, nicht sofort erkennen. Da wir seinen Versuch, sich sein Tagessalär doch noch durch eine Schlepperprämie auszubessern, im Keim ersti-cken und auf der von uns gewählten Unterkunft bestehen, verliert er die Geduld und setzt uns mit unserem Gepäck in der Ortsmitte ab, bevor er stinksauer davonfährt.

Es sind nur wenige Meter bis zum "Iguana", in dem wir bereits bei unserem ersten Bali-Aufenthalt 2002 Station gemacht haben. Wir beziehen den gleichen Meerblick-Bungalow wie damals, der inzwischen nur eine Steigerung hinsichtlich des Preises, aber nicht der Qualität erfahren hat. Nach dem Einchecken gönnen wir uns ein balinesisches Dreigang-Menü mit Suppe, Fisch im Bananenblatt und gefüllten Teigtaschen, bevor wir den Rest des Nachmittags von der Terrasse aus auf das Meer blicken und den Pool aufsuchen.

Um den Tag mit Genuss zu beginnen, nehmen wir unser opulentes Frühstück, bestehend aus Kaffee, Tee, etwas Obst, vier pappigen Scheiben Toast mit Butter und einer undefinierbaren, rötlichen, klebrigen Substanz, von der man uns versichert, dass es sich um Marmelade handeln soll, zu uns. Auf das kostenpflichtige Upgrade verzichten wir dankend. Heute wollen wir nach Tenganan, einem Bali Aga Dorf in der Nähe von Candi Dasa. Da wir jedoch bei unserer Frühstücksbestellung vom Chef der Anlage erfahren haben, dass im Ort gerade eine große Zeremonie stattfindet, ändern wir spontan unsere Pläne.

Wir kämpfen uns durch das Gedränge festlich gekleideter Hindus und füllen die Speicherkar-ten. An Motiven mangelt es nicht, Blüten, Opfergaben, Menschen in traditioneller Festklei-dung, phantasievolle Kostüme... Nach einer knappen Stunde löst sich das bunte Treiben in eine Kolonne aus mit Menschen beladenen Transportern und teilweise mit ganzen Familien überfrachteten Mopeds auf.

Klatschnass geschwitzt treten wir den Rückzug an. Ein kurzer Boxenstopp zum Hemdenwechsel, dann geht es weiter nach Tenganan, denn wir haben keine Zeit zu vertrödeln, da morgen bereits unsere Tauchsafari mit Herbie beginnt. Ein Taxi ist schnell gefunden und nach kurzer Preisverhandlung starten wir in Richtung des traditionellen Bali Aga-Dorfes.

Die Bali Aga sind Nachfahren der Ureinwohner der Insel, die durch konsequente Abschir-mung ihrer Dörfer bis heute prähinduistische kulturelle und religiöse Traditionen erhalten haben. Die Abschottung erlaubt nur eine Heirat innerhalb der Dorfgrenzen - Bali Aga, die sich einen Partner von außerhalb wählen, werden aus der Gemeinschaft der Ur-Balinesen ausgeschlossen. Die wohlhabenden Bewohner Tenganans widmen sich ausschließlich der Pflege ihrer Bräuche - in ihren Augen niedere Tätigkeiten, wie die Bewirtschaftung der um-fangreichen Ländereien, lassen sie gegen Entgelt von Landarbeitern aus den umliegenden Dörfern verrichten. Zu den seltenen Handwerkstechniken, die hier bis heute von Generation zu Generation weitergegeben werden, gehören die Webtechnik des Doppel-Ikat und die Herstellung von Lontars, kunstvoll illustrierten, in Palmblätter geritzten Manuskripten.

Während sich die Bali Aga im Norden Balis Fremden gegenüber nach wie vor wenig aufge-schlossen verhalten, begann Tenganan bereits vor Jahren damit, sich auch ausländischen Besuchern zu öffnen. Wir tragen uns in das Gästebuch des Ortes ein und entrichten die obli-gatorische Spende.

Das Dorf besteht aus einer berganführenden, alleeähnlichen Hauptstraße, von der ein paar kleine Gassen abzweigen. Überall werden die hier produzierten Gegen-stände zum Kauf angeboten - zu entsprechenden Preisen natürlich. Die vertrauten Zeichen von Visa, Master und American Express haben - trotz aller Tradition - nicht vor den Toren Tenganans haltgemacht. Doch auch ohne Shoppingambitionen kann man den örtlichen Kunsthandwerkern bei der Arbeit zuschauen und sie sogar fotografieren.

In den Häusern entlang der Hauptstraße werden auf traditionellen Webstühlen die berühmten Ikat-Stoffe gefertigt. Bei dieser speziellen Webtechnik, dem Doppel-Ikat, entstehen die Muster durch die Verwendung vorgefärbter Schuss- und Kettfäden, ein aufwendiges und schwieriges Verfahren, das neben großer Fingerfertigkeit außerordentliche Fähigkeiten bei der Vorausplanung des fertigen Stoffes verlangt. Die mitunter in jahrelanger Arbeit kreierten Textilien sind auch unter dem Namen Geringsing bekannt - rituelle Tücher, denen magische Kräfte nachgesagt werden.

Wir fangen noch ein wenig dörfliches Leben ein - Gänse, Büffel und auch die Kampfhähne dürfen nicht fehlen - dann gehen wir wieder zu unserem Taxi, das uns zurück nach Candi Dasa bringt.

7.00 Uhr klingelt der Wecker, Zeit für ein schnelles Frühstück. Im Restaurant schläft allerdings noch alles, und es findet sich niemand, bei dem wir unsere Bestellung aufgeben können. Am Pool kehrt ein Angestellter bereits die Wege. Er informiert auf unsere Nachfrage hin das Küchenpersonal per Telefon. Es ist mittlerweile 7.35 Uhr, als die alarmierte Frühstücksbeauftragte mit ihrem Moped eintrifft. Die Zeit wird langsam knapp, denn für 8.00 Uhr haben wir unser Taxi bestellt, das uns nach Padang Bai bringen soll.

Mit 20 Minuten Verspätung trifft auch Herbie am verabredeten Treffpunkt ein. Überall bremsen momentan, kurz vor dem Unabhängigkeitstag, marschierende Schulkinder den Verkehr aus. Während wir uns ins Neopren zwängen, organisiert Herbie eines der traditionellen Fischerboote, das uns zum Korallengarten in der Blue Lagoon bringen soll. Auf dem winzigen Boot ist nur wenig Platz, so dass wir den größten Teil unserer Ausrüstung im Wasser anlegen müssen. Nachdem jeder das O.K.-Zeichen, das Autofahrern unter einer anderen Bedeutung bekannt ist, gegeben hat, geht es abwärts. Mit Korallen bewachsene Felsblöcke, an denen es vor Leben nur so wimmelt, beherrschen die Unterwasserlandschaft. Der Tauchplatz ist relativ flach, das Wasser 28 Grad Celsius warm. Die Pressluft in unseren Aluminiumtanks geht erst nach über 80 Minuten langsam zur Neige. Der zweite Tauchgang an diesem Tag führt uns an ein kleines Wrack sowie ein künstliches Riff aus versenkten Stahlgerüsten, das sich mehr und mehr mit marinem Leben füllt und wenig später in ein farbenprächtiges natürliches Korallenriff übergeht.

Wir checken in unser Hotel ein und verabschieden uns bis zum nächsten Morgen von unse-rem Tauchguide, der die heutige Nacht noch einmal im heimatlichen Bett verbringen möchte. Tauchen macht hungrig und müde, deshalb stürzen wir uns auf die erste - ausgesprochen leckere - Currywurst seit sechs Monaten. Kurz danach liegen wir in der Falle.

Mit Herbies Tauchbus geht es heute weiter nach Amed, einem Fischerdorf an der Nordostküste Balis. Fantastische Steilwände mit üppigem Bewuchs machen Amed trotz der unverkennbaren Schäden, die illegale Dynamitfischerei in der Vergangenheit am Riffdach angerichtet hat, zu einen der Top-Divespots der Insel. Nachdem wir unsere zwei Tauchgänge absolviert haben, setzen wir unsere Reise fort in das nur wenige Kilometer entfernte Tulamben, unserer Tauchdestination für den morgigen Tag.

In Tulamben treffen wir einen weiteren alten Bekannten: Jürgen Stefan Angele, der von allen kurz Joe genannt wird, ist PADI IDC Staff Instructor (kurz: gehobener Tauchlehrer) und eingefleischter "Tulambener". Seit 1997 lebt er in dem kleinen Nest, das eigentlich nur Tauchern bekannt ist. Hier hat das Energiebündel Joe seine Tauchburg aus dem Boden gestampft, eine Oase für Taucher, in der wir den Abend und die Nacht verbringen. Wie überall gab es auch bei Joe, der seit einigen Jahren mit der Javanesin Lilli verheiratet ist und mit ihr zwei reizende Töchter hat, Höhen und Tiefen. Heute treffen wir zu unserer Freude auf einen Joe, wie wir ihn vor acht Jahren kennen gelernt haben, als wir mit ihm unsere bis dahin schönsten Tauchgänge hatten. Damals hat er bei uns für das Tauchen Maßstäbe gesetzt, die schwer zu erreichen sind.

Die eigentliche Attraktion Tulambens ist die USS Liberty, ein amerikanischer Frachter aus dem 2. Weltkrieg, der nach einem Torpedotreffer vor Tulamben strandete. Das Schiff lag dort nahezu zwanzig Jahre, bevor es beim Ausbruch des Gunung Agung im Jahre 1963 von den herabströmenden Lavamassen ins Meer geschoben wurde und in drei Teile zerbrach. Seitdem liegt das Wrack in nur 30 Meter Entfernung vom Strand und hat sich mit den Jahren zu einem unvergleichlichen künstlichen Riff entwickelt.

Wir beziehen unsere Unterkunft und erfrischen uns kurz im Pool, bevor wir in der Abendsonne vom Aussichtsturm den wundervollen Ausblick auf Balis höchsten Berg, den Gunung Agung, genießen. Die gute Sicht lässt uns am nächsten Morgen bereits zum Sonnenaufgang aus den Federn krabbeln, denn zu dieser frühen Stunde behindern meistens keine Wolken die Sicht auf den immer noch aktiven Vulkan, und das warme Morgenlicht ist besonders schön, um ein paar Fotos zu schießen.

Nach dem Frühstück geht es zum Wrack der Liberty. Unser erster Tauchgang an diesem Tag beschert uns wieder eine berauschende Unterwasserwelt mit etlichen Highlights wie Barrakudas, Feuerfischen und Langnasenbüschelbarschen.

Das Tauchen in Tulamben ist äußerst komfortabel, denn alle Tauchplätze sind ohne Boot vom Strand aus erreichbar und die schweren Ausrüstungsbestandteile werden durch Ein-heimische an den Tauchplatz gebracht.

Nach der obligatorischen Oberflächenpause, um den Körper vom Stickstoff zu entsättigen, quälen wir uns wieder ins nasse Neopren und wandern quer durch das Dorf zu unserem nächsten Tauchplatz, dem Drop off. Tulambens Unterwassersteilwand ist nicht so spektakulär wie die in Amed, aber dennoch ganz ohne Zweifel ein hervorragender Divespot.

Am frühen Nachmittag verabschieden wir uns von Joe, denn wir müssen heute noch weiter nach Lovina. Der Küstenort liegt auf halber Strecke zu unserem nächsten Tauchziel, dem Nationalpark Menjangan Island.

Irgendwie hatte sich Herbie bei der Buchung wohl im Datum geirrt, denn unsere Unterkunft ist erst für den folgenden Tag gebucht. Ein Zimmer, wenngleich in einer spartanischeren Ka-tegorie, findet sich noch im Hotel, aber unser Tauchguide muss sich ein anderes Quartier suchen. Wir verabreden uns zum Abendessen, dann beziehen wir unsere Schlafstätte.

Die Fahrt nach Menjangan dauert deutlich länger als geplant, denn auch hier im Inselnorden behindern marschierende Schulkinder massiv den Verkehr. Zum Unabhängigkeitstag finden überall Wettbewerbe von Marschformationen der Schulen statt. Sahen wir letztens noch die Trainingseinheiten, so begegnen uns heute adrett gekleidete Gruppen - die Bandbreite reicht von schicken Sportanzügen über farbenprächtige Cheerleader-Uniformen bis hin zu fantasievollen Kostümen mit traditionellen Elementen - die sich der Konkurrenz stellen und von einer großen Zuschauerschaft am Straßenrand bejubelt werden. Etwa 20 Kilometer fahren wir im Schritttempo an den enthusiastisch marschierenden Jugendlichen vorbei.

Ein kleines Fischerboot, das sich heftig in den Wellen wiegt, bringt uns zu der winzigen Insel Menjangan, ebenfalls ein hervorragendes Tauchgebiet. Unser erster Tauchplatz für diesen Tag, "Garden Eel", gehört zu unseren absoluten Favoriten rund um Bali. Ein derart intaktes, artenreiches Riff findet man nur noch äußerst selten - der Schutzstatus zahlt sich aus. Nach einer kurzen Mittagspause an Land steigen wir erneut in die Fluten und tauchen diesmal an einer zerklüfteten Steilwand.

Am Nachmittag kehren wir nach Lovina zurück. Nachdem wir uns von Herbie verabschiedet haben, der heute die Heimfahrt Richtung Süden antritt, begeben wir uns auf einen kurzen Spaziergang zum Supermarkt. Auf dem Rückweg fällt uns ein Delikatessengeschäft ins Auge. Wir kaufen nicht nur dunkle Brötchen und Tiroler Speck, sondern auch überaus leckeren Apfelstreusel. Einmal mehr merken wir, dass wir bereits seit geraumer Zeit unterwegs sind, denn obwohl er in der Auslage in deutscher Sprache beschriftet ist, rutschen uns bei der Bestellung die Worte "Apple Crumble" heraus.

Am nächsten Morgen werden wir von Komang abgeholt. Er gehört zu der besten Tauchguides der Insel, sein Spezialgebiet ist die große Welt der kleinen Unterwasserlebewesen. Mit ihm wollen wir den wohl ergiebigsten Tauchplatz für Makrofotografie erkunden, den Bali zu bieten hat - die Secret Bay bei Gilimanuk. Nur drei Kilometer von der Küste Javas entfernt befindet sich die kleine, unscheinbare Bucht mit ihrer außerordentlichen Vielfalt an exotischen Meeresbewohnern.
Das Wasser dort ist mit weniger als zehn Metern äußerst flach und für indonesische Verhält-nisse empfindlich kühl - bei 24 Grad Celsius zittern wir uns durch zwei ausgedehnte Tauchgänge. Viele seltsame Kreaturen schwimmen uns hier zum ersten Mal in unserem Taucher-leben vor die Maske: Flügelrossfische, Schwimmkrabben und Anglerfische sind nur einige der Höhepunkte.

Auf dem Rückweg sammeln wir Komangs Tochter und seine fünf Monate alte Enkelin ein, die er mit nach Denpasar nehmen möchte. Die Kleine ist goldig und müde - sie schläft bis nach Lovina tief und fest.
Auch wir sind nach einem langen Tauchtag ziemlich geschafft. In einem nahegelegenen Restaurant schlingen wir schnell ein paar Nudeln in uns hinein, klären die Details für eine Delphintour am nächsten Morgen und schlummern kurze Zeit später genauso selig wie Komangs süßes Enkelkind.

6.00 Uhr fällt der Startschuss für die morgendlichen Ausfahrten zu den Delphinen, für die Lovina inselweit berühmt ist. Wir ergattern nach einigen Verhandlungen ein Boot für uns allein. Die Bedingungen zum Fotografieren sind jedoch unterirdisch, kaum ein Sonnenstrahl quält sich durch die dichten, dunkelgrauen Wolken. Die Masse an Auslegerbooten, die sich zu so früher Stunde auf engstem Raum drängeln, schockiert uns, und so wir kehren als eines der ersten Boote an den Strand zurück.

In unserem Hotel ist ab heute kein Zimmer mehr frei, deshalb müssen wir uns eine andere Unterkunft suchen. Nach dem Frühstück checken wir die Anlagen entlang der Straße und werden nach kurzer Zeit im "Amadeus", einer kleinen familiären Anlage in österreichischem Besitz, fündig. Wir packen unsere Siebensachen, rollen unsere Koffer ein Stück die Straße entlang und beziehen unseren Bungalow, bevor wir unsere neue Nachbarschaft erkunden. Gleich nebenan befindet sich ein australisches Restaurant, das ab 18.00 Uhr ein "All you can eat"-BBQ-Büfett anbietet. Unsere Entscheidung für das Abendessen ist schnell getroffen, denn wie wir seit einigen Wochen wissen, sind die Jungs aus Downunder Weltmeister darin, gigantische Massen gegrillten Fleisches schmackhaft zuzubereiten. So kommen wir mit gro-ßem Appetit zum Grillabend und genießen leckere Bratwürstchen, Koteletts, Rumpsteaks und Fleischspieße in einer Menge, die einem stattlichen, ausgehungerten, australischen Farmer ebenbürtig ist.

Am nächsten Morgen werden wir von strahlendem Sonnenschein überrascht und mieten uns spontan ein Auto mit Fahrer, um zum Bratan-See zu fahren. Doch je weiter unser Fahrzeug auf engen Serpentinen bergan klettert, umso mehr bewölkt es sich, und als wir unser Ziel erreichen, liegt der berühmte Tempel im See in den Wolken. Nach einem Zwischenstopp auf einer Kaffeeplantage und einem kurzen Halt an den heißen Quellen kehren wir am Nachmit-tag nach Lovina zurück.

Das wechselhafte Wetter am nächsten Tag lädt nicht gerade zu weiteren Ausflügen ein, und so nutzen wir den Tag, um etwas von unserem "Schreibkram" aufzuarbeiten, denn Emails und Newsletter sind während unserer Tauchsafari weitestgehend auf der Strecke geblieben.

Am Abend entschließen wir uns spontan, noch einmal abzutauchen. Wir rufen Joe an, ob er noch ein Zimmer für die nächsten zwei Tage verfügbar hat. Er bejaht, und so fahren wir am 17. August, dem indonesischen Nationalfeiertag, zurück nach Tulamben.

Kurz nach unserer Ankunft springen wir das erste Mal ins Wasser - diesmal nicht in Tulamben, sondern im benachbarten Seraya, ebenfalls ein Tauchplatz für die kleinen, aber feinen Meeresbewohner. Lilli, Joes Frau, führt uns zielsicher zu prächtigen Harlekin-Garnelen, diversen Muränen und anderen Raritäten. Wir sind begeistert. Die Enttäuschung steht uns kurze Zeit später ins Gesicht geschrieben, als wir die Bilder von der - schon unter Wasser mehrfach streikenden - Leihkamera auf unseren Laptop laden: Alle Aufnahmen werden von rot-weißen Streifen durchzogen und sind völlig unbrauchbar.

Am nächsten Tag bekommen wir eine andere Kamera, die wir zunächst bei einem Tauchgang mit Elmar, einem deutschen Tauchlehrer, im Korallengarten ausprobieren, bevor wir am Nachmittag erneut Seraya ansteuern. Unsere begehrten Fotomotive sind glücklicherweise relativ standorttreu, und so können wir die meisten Aufnahmen nachholen.
Zum Abschluss heißt es noch einmal früh aufstehen: Gemeinsam mit Elmar starten wir am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang zum Early-Morning-Dive an der Liberty. Wir sind die ersten Taucher am Wrack und treffen nicht nur auf die gewaltigen Büffelkopf-Papageienfische, die nach ihrer Nachtruhe ihren Schlafplatz im Schiffsrumpf verlassen und nun wieder Richtung offenes Meer ziehen, sondern auch auf Helmut, den großen alten Barrakuda.

14.00 Uhr ziehen wir schweren Herzens weiter, noch einmal zurück nach Ubud. Nach unserer Ankunft sehen wir uns wieder einmal mit den Herausforderungen der Zimmersuche konfrontiert. Es ist schon dunkel, als wir - nach einem Tipp eines anderen Reisenden - eine halbwegs akzeptable Unterkunft finden.

Am nächsten Morgen fahnden wir bei Tageslicht erneut nach einer Bleibe und finden einen hellen, gemütlichen Bungalow für die nächsten beiden Tage. Wir ziehen um und besuchen noch einmal die Makaken im Affenwald. Diesmal sind keine Zeremonien im Gange, und so haben wir Zeit, uns ausgiebig den außergewöhnlich agilen Affen zu widmen.
Unsere Vorsätze, zum Abschluss in den umliegenden Dörfern zu fotografieren, werden vom in der Nacht einsetzenden Dauerregen fortgespült. Wir planen einen weiteren "Bürotag" und verlassen unser Zimmer nur zum Essen.

Das Ende unserer Reise naht unerbittlich, am nächsten Mittag erwartet uns bereits Nusa Dua. Uns bleibt nicht mehr viel zu tun. Ein Halbtagesausflug führt uns nach Kuta, doch die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten des vor allem bei Australiern beliebten Urlaubsortes lassen wir - in Anbetracht der drohenden Gepäckprobleme beim Rückflug - weitestgehend ungenutzt. Am Tag vor unserer Abreise genießen wir noch einmal ausgiebig die Annehmlichkeiten unseres Hotels und verbringen den gesamten Tag in unserem Resort auf dem Hügel.

Nach 184 Tagen steuern wir wieder unseren Heimathafen an. Wir haben in zwölf Flügen 44 Stunden über den Wolken verbracht und sind für mehr als 1600 Minuten in die Tiefen des Indopazifik hinabgetaucht. Mit Bus, Taxi, Autorikshaw und Campervan sind wir mehr als 6000 Kilometer über mit Schlaglöchern übersäten Pisten geholpert und über glatten Asphalt gerollt. Indische Züge haben uns 5500 Kilometer auf Schienen durch den Subkontinent befördert, schaukelnde Boote haben uns über Seen, Flüsse und Meer getragen und uns - manchmal schwer vorstellbar - immer ans trockene Ufer zurückgebracht. Hunderte Kilometer zu Fuß, gespickt mit tausenden Stufen, haben die Sohlen unserer Wanderschuhe in Mitleidenschaft gezogen. Alles zusammen eine Strecke von über 50.000 Kilometern, ausreichend für 1,25 Erdumrundungen.

Wir sind im Regenwald steilen Pfaden gefolgt und durch tiefen Schlamm gewatet, haben über und unter Wasser wilden Jägern ins Auge geblickt. Unübersehbare Spuren von Moskitos, Blutegeln und Quallen zeugen von unseren Wildnis-Abenteuern.

Unzählige Erlebnisse aus fünf Ländern und zwei Kontinenten, festgehalten in mehr als 50.000 Bildern und zehn Stunden Video, haben tiefe Eindrücke hinterlassen. Nun wartet das Abenteuer in der Heimat auf und mit einem lachenden und einem weinenden Auge kehren wir nach Hause zurück.

© Dirk Vorwerk, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Wunsch etwas in dieser Art zu tun war schon lange da. Im letzten Jahr wurde aus diesem Wunsch dann ein Entschluss und nach langer Überlegung haben wir uns für eine Tour durch Asien entschieden. Seit dem 23. Februar sind wir nun auf unserer Reise die uns in 6 Monaten durch Indien, Malaysia und Indonesien führen soll.
Details:
Aufbruch: 23.02.2010
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 26.08.2010
Reiseziele: Indien
Malaysia
Australien
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Dirk Vorwerk berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.