Asia Express – In 6 Monaten von Delhi nach Denpasar
Pink City und Gandhi – Jaipur und Delhi
14. März-21. März 2010
Mit dem Zug geht es weiter nach Jaipur. Unser Favorit, das Pearl Plaza ist leider ausgebucht. Wir checken in unmittelbarer Nähe im Sunder Palace ein, was sich als echter Glückstreffer erweist. Wir können dieses Hotel wärmstens empfehlen. Die Zimmer sind hübsch gestaltet und sehr sauber (800 Rs mit Fan). Es gibt eine sehr schön gestaltete Terrasse zum Relaxen und ein ebenso schönes Dachrestaurant mit leckerem Essen. Unbedingt das Thali probieren!
Pink City hat sicher auch schon bessere Tage gesehen. Der Sonnenaufgang hat es leider nicht durch den Dunst geschafft, um beim Pink etwas nachhelfen zu können. Mit einer Autorikscha unternehmen wir die (kurze) Standarttour. Zuerst geht es zum Palast der Winde, danach ist der Wasserpalst an der Reihe. Die Teppichfabrik erweist sich, wie erwartet, als Tourifalle. Im Hausflur knüpft jemand, wahrscheinlich schon seit mehreren Jahren, einen Teppich. In der oberen Etage werden zu überhöhten Preisen billige Stoffe an Touristen verkauft. Zum Sonnenuntergang gab es dann noch den Affentempel. Affen gab es dort zwar reichlich (Vorsicht, sie klauen manchmal die abgestellten Schuhe!) aber der Sonnenuntergang starb mal wieder im Smok.
Heute wollen wir uns auf den im "lovely planet" empfohlenen Stadtrundgang begeben. Wir lassen uns von Vishu, dem wahrscheinlich lustigsten Tucktuck-Fahrer von Jaipur, zum City Palace bringen. Von dort aus gehen wir Richtung Minarett, das einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt bieten soll. Leider finden wir den Eingang nicht. Von einem recht seriös aussehenden Inder bekommen wir einen Tipp für einen guten Aussichtspunkt auf der anderen Straßenseite und den Hinweis, dass das Minarett wegen Bauarbeiten momentan geschlossen ist. Über eine Art Feuertreppe geht es auf das Dach. Dort taucht dann wieder ein netter Herr auf, der uns behilflich ist den Aussichtspunkt zu finden. Von ihm bekommen wir auch den Hinweis, dass der Ausblick vom Minarett viel besser ist und es auch geöffnet ist. Dann beginnt die Werbeverkaufsveranstaltung. Das Spektrum reicht von Silberschuck über Edelsteine bis zu Malereien. Wir bedanken uns höflich und treten den Rückzug an. Im zweiten Anlauf finden wir den etwas versteckten Eingang zum Minarett und kämpfen uns die Stufen hinauf. Man hat von dort oben wirklich einen sehr guten Überblick über die Stadt, auch wenn wir ihn nicht als so beeindruckend empfinden, wie ihn der "lonely planet" beschreibt.
Durch die Basare von Jaipur schlendern wir langsam wieder Richtung Hotel.
Wir wollen zum Markt, um noch ein paar Fotos zu schießen und nehmen uns eine Autorikscha. Von unsrem Fahrer erfahren wir, dass heute in Jaipur ein Festival ist. Der kleine Blumen- und Gemüsemarkt bietet nicht all zu viele Motive und die Arbeit ist schnell getan. Wir beschließen uns zum Citypalast, dem Veranstaltungsort des Festivals bringen zu lassen.
Am Palast erwarten uns festlich geschmückte Elefanten, Menschen in farbenprächtigen Uniformen und Musikkapellen die laut aber nicht unbedingt sehr harmonisch spielen. Das Festival Gangaur wird zu Ehren der Liebe von Shiva und Paravati gefeiert.
Mit einem Taxi treten wir unsere Reise nach Delhi an. Wir checken im Royal Guesthouse ein, das wir ja bereits kennengelernt haben. Nach einem kurzen Spaziergang über den Basar beenden wir den Tag. Unser Zug, mit dem wir uns Richtung Nordosten begeben wollen, fährt erst am 22. März und so wollen wir den nächsten Tag nutzen, um noch ein paar von Delhis Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Am nächsten Morgen führt unser Weg zuerst zur Jama Masjid, der größten Moschee Indiens. Im Innenhof finden 25000 Gläubige Platz.
Zu Fuß begeben wir uns weiter zum Gewürzmarkt am Khari Baoli. Wenn es in Delhi einen Ort gibt, an dem es gut riecht, dann ist es hier. Überall duftet es nach Gewürzen und Früchten. An den Ständen werden Berge von Kardamom, Ingwer, Chili, Kurkuma, Nüssen und unzähliger anderer Dinge angeboten.
Eine Autorikscha bringt uns zum Gandhi-Smriti. Hier wo Mahatma Gandhi die letzten 144 lebte, bis er 1948 einem Attentat zum Opfer fiel, wurde eine wirklich sehenswerte Multimediaausstellung mit zahlreichen Informationen über den großen Inder eingerichtet. In Beton gegossene Schritte zeichnen Gandhis Weg bis zu der Stelle nach, an der er von einem fanatischen Attentäter niedergeschossen wurde.
Aufbruch: | 23.02.2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 26.08.2010 |
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