Südafrika, Namibia, Botswana mit dem Wohnmobil
Lobatse - Phalaborwa
Lobatse - Zeerust - Bela-Bela - Polokwane-Phalaborwa
26.bis 31.12.2010
Lobatse - Zeerust - Bela-Bela - Polokwane-Phalaborwa
Wir haben Botswana über den Grenzübergang Lobatse verlassen und sind nun seit 3 Tage wieder in Südafrika. Sich im Winde wiegende Maisfelder und ein endlos weit entfernter Horizont sind die Hauptmerkmale der Provinz North West. Alles ist sehr ländlich und sehr gemütlich. In Zeerust übernachten wir auf einem Campingplatz, welcher zugleich ein Tiergehege ist. Um unser Auto laufen Kühe, Impalas und Blessböcke und wir als einzige Gäste fühlen uns fast wie im Garten Eden!
Über Rustenburg, Sun City erreichen wir Bela-Bela, die Stadt der Thermalquellen. Die Stadt überquillt von Feriengästen aus Johannesburg und Pretoria und die Campingplätze sind ausgebucht. Etwas ausserhalb der Stadt finden wir in einem teuren Resort einen Platz. Wir befinden uns jetzt auf etwas über 1'000 m ü.M. und die Temperatur beträgt nur noch etwas über 20 C in der Nacht, was unser Körper schon als kühl empfindet.
Wir verlassen das teure Gebiet und fahren in die Limpopo Provinz nach Polokwane der Provinzhauptstadt. Auf der Touristeninfo erhalten wir den Hinweis, dass wir auf dem Gelände des Polokwane Game Reservat einen Campingplatz finden. Auf einem schönen Gelände ausserhalb des Reservats richten wir uns für die Nacht ein. So gegen 16.00 Uhr machen wir jedoch noch eine Tour mit unserem Wohni durch das städtische Naturschutzgebiet. Auf 2500 ha Fläche leben Nashörner, Zebras, Oryxantilopen und Giraffen und sonstige Tiere. Es hat nicht mehr viele Autos unterwegs und wir geniessen die Fahrt, bei gelegentlicher Sicht auf Tiere. Auf der Rückfahrt zum Ausgangstor gibt es eine Stelle welche sehr aufgeweicht ist, so dass die Autos eine Umfahrung gebahnt haben. Wir wollen diese Umfahrung auch fahren, bleiben aber bei der Ausfahrt im Schlick stecken. Wir probieren mit Sandblech, Holz, Steine, Schneeketten und schaufeln das Auto wieder flott zu bekommen. Jedoch all unsere Bemühungen bleiben erfolglos und kein Fahrzeug zum rausziehen ist in der Umgebung. Wir hoffen, dass beim Eingangstor, wo wir uns eintragen mussten zu Beginn der Fahrt bemerkt wird, dass ein Fahrzeug nicht rausgefahren ist. Derweil ist es dunkel geworden und wir wissen dank Navi, dass es Luftlinie bis zum Tor gerade mal 5 km sind. Da wir in der Nacht nicht unverhofft einem Nashorn begegnen wollten, stellen wir unsere Bemühungen ein und legen uns zum schlafen ins Wohni.
Morgens um 06.00 Uhr laufen wir los zum Ausgangstor, welches wir nach 1 ½ Std. erreichen. Hier sind sie erstaunt, dass wir die Nacht im Park verbringen mussten und niemand dies bemerkt hat. Es werden 2 Mann abkommandiert um uns per Auto und einem Traktor zurück zu bringen und unser Wohni aus dem "Dreckbad" zu ziehen, was auch problemlos gelingt. Wir sind den beiden hilfsbereiten Männern sehr dankbar und belohnen sie mit einem guten Trinkgeld.
Wieder zurück auf dem Campingplatz reinigen wir das Auto innen und aussen, auch die Kleider und Schuhe haben eine Reinigung nötig. Nach dieser Prozedur sitzen wir abends glücklich und zufrieden vor unserem Auto und sind um eine Erfahrung reicher!
Nach 3 Tage Ruhen auf dem schönen Zeltplatz ohne weitere Gäste nur einer grossen Pfauenfamilie, verlassen wir Polokwane und fahren auf der R71 nach Osten. Nach 35 km passieren wir Zion City Moria, das Hauptquartier der Zion Christian Church, wo während der Osterzeit jeweils 2-3 Millionen Menschen die Messe zelebrieren. Es soll das grösste christliche Ereignis der Welt sein. Einen landschaftlichen Hochgenuss bietet der Magoebaskloof Pass, der sich auf 5,6 km durch dichten Urwald, Teeplantagen und vorbei an Obstplantagen auf 610 m Höhe windet. Leider können wir die Aussicht nicht geniessen, denn es hat dichter Nebel und einen leichten Nieselregen. Das subtropische Klima und der fruchtbare Boden lässt Avocados, Mangos, Kiwis, Bananen und Orangen gedeihen, welche am Strassenrand kartonweise angeboten werden. Wir kaufen Bananen, Mangos, Avocados und Peperoni. Nun sind wir für die nächsten Tage gut versorgt!
Phalaborwa wurde wegen reicher Kupfer- und Phosphatvorkommen Ende 1950 gegründet und liegt an der Westseite des Krügerparks. Hier buchen wir für 2 Nächte auf dem Lantana Hotel Campingplatz. Beim nahe gelegenen Eingangszentrum zum Krüger Park können wir mit etwas Mühe für 3 Nächte ab dem 2. Januar 2011 das Shingwedzi- und Punda Maria Restcamp im Nordteil des Krüger Park buchen.
Aufbruch: | 05.10.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.02.2011 |
Namibia