Südafrika, Namibia, Botswana mit dem Wohnmobil

Reisezeit: Oktober 2010 - Februar 2011  |  von Peter & Elisabeth WULLSCHLEGER

Krüger National Park

K r ü g e r National Park

01. bis 05.01.2011
K r ü g e r National Park
Am ersten Tag im Krüger Nat. Park, sind wir 170 km gefahren. Vom Phalaborwa Gate sind wir zum Rest-Camp Letaba gefahren. Ab dort fahren wir den Olifantriver entlang zum Olifant-Restcamp und wieder zurück nach Phalaborwa. Morgens hat es stark geregnet, danach war Sonnenschein und wir konnten die Pisten ohne Probleme befahren. Wir haben viele Tiere gesehen, Elefanten, Kudus, Impala, Schildkröten, Krokodil, viele Vögel, Zebras, und Flusspferde.
Beim Phalaborwa Gate buchen wir eine Übernachtung für das Shingwedzi Camp und zwei Übernachtungen für das Punda Maria Camp. Während den 3 Tagen fahren wir durch den Zentralteil und erreichen in Punda Maria den Nordteil des Krügerparks. Ab Parfuri dem nördlichste Camp im Park nehmen wir noch die Piste S63 bis zum Parfuri Borderposten. Hier kehren wir um, denn nach Mosambik wollen wir nicht einreisen.
Im nördlichen Teil des Parks wird es ab dem Wendekreis des Steinbocks zunehmend einsamer. Die Pisten abseits der Asphaltstrasse sind alle gut zu befahren und die Tierwelt ist auch hier wunderbar. Das Wetter wechselt zwischen Sonnenschein und Gewitterregen und es ist immer zwischen 30 und 40 C warm und manchmal sehr schwül.
Heute hatten wir grosses Glück, wir haben einen Leopard gesehen!
Nach 4 Tage auf Tierpirsch, morgens um 04.00 Uhr aufstehen und sobald das Tor beim Camp aufgeht, rausfahren um Tiere und Landschaft zu sehen und zu erkunden ist anstrengend, deshalb machen wir nun einige Ruhetage ausserhalb vom Park.

06./07./08.01.2011
Graskop-Blyde River Canyon
Es regnet die ganze Nach in Phalaborwa, so dass wir bei Regen weiterfahren Richtung Süden nach Graskop. Unterwegs besuchen wir das Cheetah Breeding and Research Center. Hier werden die gefährdeten Wildhunde und Geparden gezüchtet. Mit einem Geländefahrzeug werden wir durch die grosse Anlage gefahren. Zurzeit leben hier 42 Cheetah (Gebharden), wovon wir auch einen Königsgebhard sehen, von welchen es auf der Welt nur noch einige Exemplare geben soll und 17 Wildhunde.

Auf der Weiterfahrt über den Kowyn's Pass 1'450 m ü M hat es überall viel roter Sand auf der Strasse, welcher von starken Regenfällen herrührt. Graskop hat 3'000 Einw. und ist ein Touristenzentrum. Der Ort entstand aus einer Farm, die um 1880 von Abel Erasmus gegründet wurde. Wir übernachten auf einem der besten Plätze der Provinz "Panorama Rest Camp. Die Aussicht wäre sicher wunderschön, wenn nicht dichter Nebel und Regen dies verhindern würde!
Ein schöner Sonnenaufgang weckt uns und wir machen einen Rundgang auf dem Campingplatz und geniessen die schöne Aussicht. Von Graskop ist es nicht weit nach Pilgrim's Rest, ein Goldgräberstädtchen welches in ein Freilichtmuseum verwandelt wurde. Die letzte, die Beta-Mine, schloss 1971 ihre Schächte. Wir schlendern durch den Ort, besichtigen und fotografieren die alte, immer noch in Betrieb befindliche Tankstelle, einige der alten Gebäude und trinken einen Kaffe im Royal Hotel.
Weiter geht's auf kurviger Strecke über den 1778 m hohen Robber's Pass "Räuber Pass" nach Ohrigstad. Dort fragen wir nach dem Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center. In der Metzgerei ruft der Chef in das Center an und erkundigt sich für uns nach der Wegstrecke, denn er kennt dieses Center auch nicht. Nach den Angaben fahren wir weiter. In Hoedspruit fragen wir auf der Touristeninfo und hier kennen sie das Wildlife Zentrum, nun müssen wir uns beeilen, um die Nachmittagsführung um 15.00 Uhr nicht zu verpassen.
Es sind nicht nur die Tiere, wie die imposanten Adler und Geier oder die Löwen, Geparden, Servals, Hyänen und die Bush Babies, die hier nach Verletzungen wieder aufgepäppelt werden, oder, wenn zu schwer verletzt, ihnen hier bis zu ihrem Lebensende ein wundervolles Zuhause gegeben wird, nein, es sind auch die Menschen, die in diesem Zentrum arbeiten und mit viel Hingabe, einer guten Portion Humor und fachlicher Kompetenz die Besucher durch das Tiergenesungslager führen, die einen ausserordentlich beeindrucken. Wer den Mitarbeitern zuhört, lernt viel über Tierliebe und die Verantwortung des Menschen, der immer wieder in die Natur eingreift und Lebensräume für Tiere zerstört!

Nach der mehr als 2-stündigen Führung fahren wir zum Forever Resorts Swadini zum übernachten.
Auf der Rückfahrt nach Graskop durchfahren wir den Blyde River Canyon. Herzstück ist die gewaltige Schlucht des Blyde Rivers, die an manchen Stellen 700 m in die Tiefe reicht. Auf einer Distanz von 26 km Länge hat sich der Blydle River einen Weg mit insgesamt 1000 m Höhenunterschied in die felsige Landschaft der Transvaal Drakensberge geschnitten. Das Natur Reservat bietet eine üppige und vielfältige Flora und Fauna und diverse spektakuläre Aussichtspunkte, welche wir natürlich alle besuchen. Besonders die Bourke's Luck Potholes haben uns gefallen. Die "Potholes" sind tiefe Auswaschungen im Gestein am Zusammenfluss des Blyde mit dem Treur River.

09. bis 13.01.2011
K r ü g e r Park-Süd
Wir verbringen wieder 5 Tage im Krüger National Park um den Südteil zu erkunden. Jeden Tag sind wir auf Pirschfahrt und erleben viel aufregendes, ja manchmal bekommen wir richtig Herzklopfen. Ein Elefantenbulle kommt uns mitten auf der Strasse um 05.00 Uhr entgegengelaufen. Wir hoffen, dass er ins Gelände ausweicht, jedoch er trottet direkt auf uns zu. Wir stellen den Motor ab und warten mit der Hoffnung, dass er nicht aggressiv wird. Der Elefant hält vor unserem Wohni und betrachtet das weisse Ding, läuft zur rechten Seite und befühlt mit dem Rüssel die Türe, danach läuft er weiter und wir haben Herzklopfen und können aufschnaufen!
Nach einer Wegbiegung liegt ein Gepard auf der Strasse, wir können es fast nicht glauben, stellen sofort den Motor ab und betrachten das schöne Tier. Wir haben nie erwartet, dass wir einen Gepard in freier Wildbahn sehen werden!
Wieder morgens in der Früh ruht eine Breitmaulnashorn Familie auf der Strasse und der Bulle mit über 2 Tonnen Körpergewicht macht Anstalten uns anzugreifen. Sofort stellen wir den Motor ab und warten eine halbe Stunde. Während dieser Zeit kommen von hinten 3 Elefanten auf uns zu, welche jedoch ins Gelände ausweichen. Uns ist es ungemütlich und wir starten den Motor und fahren langsam rückwärts und sehen, dass sich die Situation etwas entspannt, dann wenden wir unser Auto und fahren zurück.
Die letzte Nacht im Krüger Park verbringen wir im Camp Berg-en-Dal und am Malelane Parktor verlassen wir den Krüger National Park.
Für uns war es wunderschön all die Tiere in freier Natur zu sehen und zu beobachten. Auch das Wetter war gut, so dass wir mit unserem Wohnmobil alle Naturstrassen befahren konnten.

Du bist hier : Startseite Afrika Südafrika Krüger National Park
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir möchten Südafrika, Namibia und Botswana mit dem eigenen Wohnmobil bereisen.
Details:
Aufbruch: 05.10.2010
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 28.02.2011
Reiseziele: Südafrika
Namibia
Der Autor