Südafrika, Namibia, Botswana mit dem Wohnmobil
Ladybrand-Kimberley
Ladybrand - Bloemfontein - Kimberley
29./30./31.01.2011 Samstag - Sonntag - Montag
Ladybrand - Bloemfontein - Kimberley
In Ficksburg im Free State, finden wir eine Reifenwerkstat um unseren kaputten Reifen reparieren zu lassen. Peter hilft dabei kräftig mit und der Besitzer mein er müsse danach Peter einen Lohn zahlen. Tatsächlich weigert er sich etwas einzukassieren für die Reifenreparatur!
Leider ist der Campingplatz in Ficksburg, wegen Wasserschaden geschlossen und so müssen wir weiter nach Ladybrand fahren, wo wir einen Platz finden zum übernachten. Morgens laufen die Hängebauchschweine um unser Wohni, wenn das nicht Glück bringt!!!
Durch weites offenes Landwirtschafts-Gebiet geht die Fahrt weiter nach Bloemfontein. Die aus der Verbindung des weissen Bloemfontein mit den vorgelagerten Sotho- und Tswana-Townships entstandene Gesamtstadt heisst heute auch Manguang - Ort der Geparde. Das drückt sich auch im Stadtwappen und den Autoschildern des Free States aus.
Unser nächstes Ziel ist Kimberley im Northern Cape, wo wir auf dem Big Hole Caravan Park uns einrichten. Der Platz liegt gleich neben dem Touristenmagnet Big Hole - dem grossen Loch. Nachmittags besuchen wir die nachgebaute historische Altstadt mit einer Reihe originalgetreuen Häusern aus der Zeit des grossen Diamantenrausches. Mittendrin in der Old-City ist die Haltestelle der historischen Strassenbahn, die stündlich vom Museumsgelände in die Stadt fährt. Während des Museumsbesuchs können wir von der Aussichtsplattform, welche 90 m zum Schürfloch hinaus ragt bewundern. Dieses kreisrunde Loch mit einem Durchmesser von 400 Metern gilt als die tiefste, je von Menschenhand gegrabene Bohrung in der Erdkruste. Bis zu einer Tiefe von 800 Metern haben sich die bis zu 12'000 gleichzeitig beschäftigten Minenarbeiter seit 1871 in die Erde hinab gebuddelt. 23 Millionen Tonnen Erde haben sie dabei bewegt und im Laufe der Jahre 2'722 Kilogramm Diamanten gefunden, was rund 14,5 Millionen Karat entspricht. Nachdem die Erde nichts mehr hergab, wurde die Mine 1914 geflutet. Um das grosse Loch herum vermitteln die alten Fördertürme, die ursprünglichen Werkhallen und die vor sich hin rostenden Maschinen und Fahrzeuge einen anschaulichen Eindruck davon, wie es hier in der Blütezeit des Diamantenabbaus ausgesehen haben mag.
Edel, elitär, geheimnisvoll und extrem gesichert empfängt uns anschliessend das Diamanten-Museum. Im komplett schwarzen Umfeld sind dessen Exponate - geschliffene und ungeschliffene Diamanten in allen Grössen und Reinheitsstufen - in einschusssicheren Glasvitrinen untergebracht. Teilweise sorgen verriegelbare, doppelte und ebenfalls einschusssichere Glastüren dafür, dass sich jeweils nur zwei bis drei Personen gleichzeitig in einem Raum aufhalten können. Zudem werden alle Räume von bewaffnetem Sicherheits-Personal bewacht.
Nach dem Informationsfilm schlendern wir gemütlich durch den historischen Ortskern, in dessen Gebäuden neue Geschäfte, Restaurants und Bars eingezogen sind. Zum Teil sind die ursprünglichen Einrichtungen noch erhalten geblieben.
Aufbruch: | 05.10.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.02.2011 |
Namibia