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RUMÄNIEN, Tag 4 von 210
Rumänien 07.-08.12.
Nach einer unkomplizierten Einreise abends und dem Kauf der "Rovignietta" ging es über Satu Mare, Cluj (Klausenburg), Sibio (Hermannstadt) und Bukarest schnurstracks auf die Donau und damit auf die bulgarische Grenze zu.
Ab Satu Mare um 00.30 fuhr Nick, ich musste dringend schlafen. Die Strecke war die gleiche, die ich 2008 entgegengesetzt fuhr, bergauf bergab, wunderschön durch die Karpaten. Nick wollte unbedingt Fotos von Cluj (Klausenburg) und hielt mit Martin mitten auf der Straße, Warnblinkanlage an, und fotografierte den mittelalterlichen Stadtkern, wovon ich nichts mitbekam.
Um 0430 Uhr weckte mich Nick, seinerseits am Ende, und auch Martin hatte seit Österreich durchgehend auf der Beifahrerbank mit der Karte in der Hand gesessen. Beide legten sich also schlafe und ich fuhr weiter die schöne felsig-bergige Strecke in den Sonnenaufgang hinein. Nervig war die hohe Polizeipräsenz entlang der Strecke, an vielen Ecken und Einmündungen standen die weißen-blauen Autos, aus denen die Gestalten beobachteten. In der Regel hatten sie aber zum einen entweder gerade Pause oder schon einen LKW am Wickel. Ich kam ungeschoren durch, auf Bakschisch(Schmiergeld-)verhandlungen wegen irgendwas (einen Grund kann es geben, muss aber nicht) hatte ich absolut keine Lust.
Insgesammt fiel auf, dass viel mehr LKW als PKW unterwegs waren, Rumänien is ja bekannt für den gewaltigen Schwerverkehrtransit aus der Türkei.
Ausläufer der Karpaten
Gegen Mittag wurden Martin und Nick wach. Wir verließen gerade ein Dorf in den Bergen, in dem Öl gefördert wird; die gewaltige Pumpe förderte etwa zu gleichen Teilen in Rohrleitungen und den nahen Wassergraben. Ich stand in der gleißenden Sonne im T-Shirt daneben; plötzlich fiel mir auf, dass wir den 8. Dezember hatten. Hier herrschten in der Tat noch immer Temperaturen von über 20 Grad.
Nach einer kurzen Rast, der mittlerweile dringend notwendigen Körperpflege und einer kleinen Mahlzeit (gebackene Bohnen mit Rührei) auf dem Dach unserer Berta ging es dann schließlich weiter gen Süden.
Mit Hilfe des GPS fanden wir sogar nach einer Stunde aus Bukarest heraus und zurück auf die Straße zur bulgarischen Grenze. Insgesammt war Rumänien unproblematisch.
Da wir spätesten am 14.12. in Erzurum (Osttürkei) sein müssen haben wir bislang im Grunde keine Pause gemacht- das Kühlwasser war nie unter 50°C.
Grüße aus dem Osten
Nils
Aufbruch: | 24.11.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 30.06.2011 |
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