Marokko - Erinnerungen nach dreißig Jahren
Wasser!
Ein anderes Mal, da war es schon dunkel, fuhren wir auf eine vorgehaltene Flinte zu. Ein einzelner Mann forderte uns auf, seinen Wagen anzuschieben. Wir taten's brav und als sein Motor angesprungen war, bedankte er sich überschwänglich. Er musste auch schon eine halbe Ewigkeit auf jemanden gewartet haben, der ihm helfen konnte.
Sehr turbulent ging es dagegen in einem öffentlichen Schwimmbad zu, das wir passierten. Wir hatten es, als wir es sahen, fast wie ein Gotteshaus betreten: ein ganzes Becken voll klaren Wassers! Als eine Schar von Einheimischen durch das Tor stürmte, stieg der Lautstärkepegel sofort um ein Vielfaches. Alles schrie und kraulte und lachte und die Szene verwandelte sich in ein Wildwasserspektakel. Auch das war mir damals beinahe fremd: diese unverhüllte Lebensfreude. Später - ich weiß nicht mehr auf welchem Streckenabschnitt, vielleicht, als wir schon weit über Marrakesch hinaus waren - hielten wir an einem seichten Gewässer, in dem wir uns ausstreckten. Ich hatte, wenn überhaupt, selten zuvor ein solches Glücksgefühl erlebt.
Aufbruch: | Juli 1969 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | August 1969 |
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