4 Wochen durch Vietnam und Laos
Endlich in Hanoi
Also da bin ich nun endlich in Hanoi. Mittlerweile ist es kurz vor 21 Uhr hier und der erste Tag war mal echt stressiger als ich erwartet hab.
Zunaechst einmal habe ich in den paar Stunden, in denen ich hier bin, versucht, die Verkehrsregeln zu verstehen. Um es einfach auf den Punkt zu bringen, ich haette niemals gedacht, dass es Menschen gibt, die die Hupe oefter als die Bremse benutzen. So wie normale Menschen einen Fuss auf der Kuplung und den anderen auf dem Gas haben, haben hier alle eine Hand am Lenker und eine auf der Hupe (manchmal auch zwei). Falls man die Hanoier mit den Roemern vergleichen wollte, muesste man frei nach Pulp Fiction konstatieren: "Die spielen hier nicht in einer anderen Liga, dies ist eine verdammt andere Sportart".
Fuer Lasten, die man in Deutschland bei einer Spedition in Auftrag geben wuerde, reicht hier das Mopped voll und ganz aus. Und Parkplaetze sind hier auch vollkommen ueberfluessig, da die Moppeds auf dem Buergersteig parken. Aber wahrscheinlich sehe ich das einfach nur falsch, da es in Wirklichkeit keinen Buergersteig, sondern nur Parkplaetze gibt. Nen "Buerger"steig ist ja sowieso viel zu konterrevolutionaer.
Aber das Beste, was mir heute begegnet ist, war ein auf ein Mopped aufgespanntes Spanferkel. Eigentlich ganz clever. Wenn man lange genug damit rum faehrt, ist es auch irgendwann gar. Nur ein Staubtuch haette man dem armen Schwein ja wirklich umbinden koennen.
Mein Guesthouse ist aber super klasse. Teile mein Zimmer mit nem Japaner, und daher ist es echt billig und die Leute sind super freundlich. Werde von der Hoteltante staendig mit undefinierbaren Fruechten und weiteren undefinierbaren Dingen gefuettert. Aber ist ganz lecker, wenn man die Augen zumacht (und nen Wurm war noch nich dabei, glaub ich zumindest). Dafuer gabs aber mit nem leckeren Steak und Fench Fries und nem grossen Bier fuer 3 Euro die Vorzuege der Kolonialzeit zum Abendessen
Jetzt werde ich mal langsam zu meinem Guesthouse zurueck irren und noch nen lecker Bierchen trinken.
Bleibe bis Samstag Abend in Hanoi und nehm dann den Nachtzug nach Hoi An. Zugfahrkarte und Visum fuer Laos hat mir auch alles die Hoteltante besorgt, echt praktisch.
Liebe Gruesse und bis zum naechsten mal dann. Hab mich ueber eure Gaestebucheintraege total gefreut.
Aber noch einmal zurueck zum Strassenverkehr und dem klassischen Homerzitat, das das Gefuehlsleben der Hanoier im Strassenverkehr treffend beschreibt: "Ich brauch' mich nicht in Acht zu nehmen. Ich hab' eine Waffe" (9. Staffel; Homer und der Revolver)
Aufbruch: | 07.09.2005 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2005 |
Hoi An
Laos
Malaysia