Von Bombay nach Chennai

Reisezeit: März / April 2011  |  von Daniel S.

Bombay

Das Visum war in Muenchen schnell beantragt, und am vergangenen Freitag nachmittag durfte ich es in der Bruderstrasse 5 abholen.

Bei rund 0 Grad hab ich mich in meiner Sommerkleidung auf den Weg zum Flughafen gemacht. Obwohl Oman Air die billigste Gesellschaft auf der von mir nachgefragten Strecke zwischen Muenchen und Bombay war, wurde nicht am Flugkomfort und an der grosszuegigen Einteilung der Sitzreihen gespart. Das vielfaeltige Fernsehprogramm haette mich sicher gut unterhalten, allerdings konnten mich lediglich die zwei Mahlzeiten auf dem Flug nach Maskat vom Schlafen abhalten. Ebenso ergings mir auf dem Weiterflug nach Mumbai, wo ich schliesslich um 3 Uhr Ortszeit landete.

Ich habe natuerlich sofort den Vergleich mit Delhi gesucht, als ich den Flughafen Richtung Taxistand verliess, bin ich doch 2007 am Delhier Flughafen bereits von Kuehen begruesst worden. Diese habe ich vor dem Terminal umsonst gesucht, und auch der Strassenverkehr ins rund 1,5 h entfernte Colaba, der Touristenregion Mumbais und auch dem Schauplatz des verheerendes Massakers an auslaendische Touristen im November 2009, liess nichts vom mir bereits bekannten Indien erahnen. Colaba erscheint mir als eine Enklave eines hedonitischeren indischen Lebensstils, der hier auch scheulos zur Schau gestellt wird. In den Kneipen trinken junge indische Maenner bereits am Nachmittag ein kuehles Bier und auch westlich gekleidete indische Maedchen bummeln durch die fuer indische Verhaeltnisse sauberen Gassen des Viertels am suedlichen ende der Megametropole.
Das mir bekannte indische Chaos und Durcheinander habe ich bislang noch nicht gefunden, und bin daher ganz verwundert ueber die relative Ordnung in den von mir bis dato besuchten Stadtteilen.

Ein persisch sprechender Inder aus Teheran hat mich noch auf einen Spaziergang entlang der Strandpromenade eingeladen. Er berichtete mir von seinem Leben, den rasanten Veraenderungen in der Grossmetropole und vor allem auch ueber die momentan ausgetragene Cricket WM, die bei den Indern eine helle Begeisterung ausloest.

© Daniel S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Würde man mich fragen, welches Land das faszinierendste sei, das ich besucht habe, so würde meine Antwort sehr schnell Fallen: Hindustan, oder Indien, wie es im Deutschen genannt wird. Aus diesem Grund werde ich nun bereits zum dritten Mal in das Land der Maharajas, Kühe und was nicht zu vergessen ist, der zweitgrößten islamischen Bevölkerung reisen. Von Bombay aus soll es über Hampi und Goa nach Kerala gehen, ehe ich nach sechswöchiger Reise von Chennai den Heimflug antrete.
Details:
Aufbruch: 04.03.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 13.04.2011
Reiseziele: Rumänien
Deutschland
Indien
Der Autor
 
Daniel S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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