Von Bombay nach Chennai

Reisezeit: März / April 2011  |  von Daniel S.

Hampi-Palolem (Goa)

12.03.2011-15.03.2011

Als das zartorange Sonnenlicht die surreale Felsenlandschaft von Hampi streichelte, und die ganze Gegend in eine faszinierende Traumwelt tauchte, war ich bereits am Busbahnhof von Hospet um "links der Haltestelle" einem menschlichen Beduerfnis nachzugehen. Wie ein Springbrunnen aus funkelndem Gold ergossen sich sich die Wassermassen, um am Boden angelangt einen Regen tausender kleiner Tropfen zu ergeben. Der dadurch entstandene Bach badete einige Schweine, ermoeglichte einem altersgeschwaechten Hund Schutz vor seinen jungen Rivalen und endete in einem Delta zwischen den Wagen und Fuessen von Essenstaenden und Betelnussverkaeufern, ehe er in einem Rinnsal senkrecht absickerte.
Die Sonne war optimal zum photographieren, und ich liess es mir nicht entgehen, dieses Naturspektakel per Kamera festzuhalten.

Die darauffolgende Busfahrt war fuer die Sinne ebenso reizend, wie oben beschriebener Zustand. Ich fragte mich, wieviele hundert Menschen bereits vor mir die Moeglichkeit hatten ihre Ausduenstungen in das speckige Laken des Bus Stockbettes zu ergiessen. Nach der heissen Nacht im Bus wusste ich, dass ich einer von ihnen war!

Stinkend kam ich um 4.30 in Palolem an. Noch erschoepft von der Busfahrt verbrachte ich den ganzen Tag am Strand und beschloss, meine eingeschwitzte Waesche erst am naechsten Tag zum Waschservice zu geben.

Das Abendessen mit einigen Deutschen im sogenannten Steak House war eine weitere interessante Erfahrung. Peinliche Streitgespraeche ueber Pizza und Knochen im boneless chicken curry mit den netten nepalesischen Kellnern schallten in den Abendhimmel der ehemaligen portugiesischen Enklave, die anders als der Rest Indiens, stark katholisch gepraegt ist.
Der schoene Palmenstrand und der weisse Sand haetten die beiden deutschen Touristen meiner Meinung nach daran erinnern sollen, dass sie sich weder in Rimini, noch im Hofbraeuhaus befinden!

© Daniel S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Würde man mich fragen, welches Land das faszinierendste sei, das ich besucht habe, so würde meine Antwort sehr schnell Fallen: Hindustan, oder Indien, wie es im Deutschen genannt wird. Aus diesem Grund werde ich nun bereits zum dritten Mal in das Land der Maharajas, Kühe und was nicht zu vergessen ist, der zweitgrößten islamischen Bevölkerung reisen. Von Bombay aus soll es über Hampi und Goa nach Kerala gehen, ehe ich nach sechswöchiger Reise von Chennai den Heimflug antrete.
Details:
Aufbruch: 04.03.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 13.04.2011
Reiseziele: Rumänien
Deutschland
Indien
Der Autor
 
Daniel S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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