Von Bombay nach Chennai

Reisezeit: März / April 2011  |  von Daniel S.

Bijapur-Hampi

Eine Pilgerin im Hanumantempel von Hampi

Eine Pilgerin im Hanumantempel von Hampi

Die Busfahrt von Bijapur nach Hospet. Es war sehr wenig los im Bus, was das Reisen sehr viel angenehmer machte.

Die Busfahrt von Bijapur nach Hospet. Es war sehr wenig los im Bus, was das Reisen sehr viel angenehmer machte.

Pilger im Hanumantempel

Pilger im Hanumantempel

Die Landschaft um Hampi herum

Die Landschaft um Hampi herum

Der Fluss in Hampi

Der Fluss in Hampi

Tempel in Hampi

Tempel in Hampi

Blick auf die Reisefelder von Hampi

Blick auf die Reisefelder von Hampi

08.03.2011-11.03.2011

Mein Rucksack war am Morgen sehr schnell gepackt. Nach einer Erfrischung in Form einer Kokosnuss gings ab zum Busbahnhof von Bijapur von wo ich aus nach Hospet fuhr. Die Strassen sind in katastrophal schlechtem Zustand und, wie bereits auf vorigen Reisen nach Indien fragte ich mich, wie dieses Land ein solches Wirtschaftswunder vollbringen kann, wird es doch im Wort BRIC-Staaten mit dem Buchstaben I erwaehnt. Infrastrukturell gibt es in Indien noch sehr viel zu erschliessen, und wer weiss ob nicht eines Tages chinesischer Fleiss gefragt wird.
Von Bijapur bis Hospet war es ein pausenloses auf und ab ueber staubige und haeufig nur mangelhaft oder gar nicht geteerte Pisten. Einen Teil der Fahrt hab ich, es den Indern gleich tuend, mit offenem Mund und baumelndem Kopf schlafend verbracht und verpasste dadurch jene Schrecksekunden, die jeder Asienreisende erlebt, wenn er zum ersten Mal (passiver) Teilnehmer des indischen Verkehrs wird - Shiva wirds schon richten!
In Hampi angekommen hab ich mir eine guenstige Huette neben den Reisfeldern genommen und mir den wundervollen Sonnenuntergang in dieser von den Naturgewalten geformten und bizarr und unreal wirkenden Landschaft angeschaut. Es ist vielmehr die Landschaft und die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt, als die zahllosen Aschrams und Tempel, die zum Teil von haschrauchenden Reisenden mit zottigem Haar aufgesucht werden, welche die Einzigartigkeit und die Schoenheit Hampis ausmacht. Wuessten sie es nicht besser, wuerden die Inder sich wohl auch fragen, welche Naturgewalten gewirkt haben mussten, um ein derart faszinierendes Landschaftsbild zu schaffen, das mich aehnlich beeindruckt hat wie bereits die pilzfoermigen Felsformationen in Goereme. Hinduistisch indischen Ueberlieferungen zu Folge war es der Affengott Hanuman, eine Reinkarnation Shivas, der diese Landschaft geschaffen hat. Ihm widmen ein grosser Teil der pilgernden Inder auch ihre Hingabe in Gebetsritualen und Zeremonien, welche insbesondere an bestimmten, exponierten Orten abgehalten werden. Ich hatte Glueck einer solchen religioesen Festlichkeit beiwohnen zu koennen, und wurde somit abermals Zeuge der einzigartigen Kultur Indiens.

© Daniel S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Würde man mich fragen, welches Land das faszinierendste sei, das ich besucht habe, so würde meine Antwort sehr schnell Fallen: Hindustan, oder Indien, wie es im Deutschen genannt wird. Aus diesem Grund werde ich nun bereits zum dritten Mal in das Land der Maharajas, Kühe und was nicht zu vergessen ist, der zweitgrößten islamischen Bevölkerung reisen. Von Bombay aus soll es über Hampi und Goa nach Kerala gehen, ehe ich nach sechswöchiger Reise von Chennai den Heimflug antrete.
Details:
Aufbruch: 04.03.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 13.04.2011
Reiseziele: Rumänien
Deutschland
Indien
Der Autor
 
Daniel S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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