Glück und Glas
Argentinien
Tag 187 bis 221: Man soll gehen, wenn's am Schönsten ist!
Nach einem unglaublich langen Flug "ein mal um die Welt" komme ich am 11. September in Buenos Aires pünktlich am Flughafen Ezeiza an. Wahrscheinlich liegt es an dem besonderen Datum, aber bis ich mein Gepäck zurück bekomme und sowohl die Immigration als auch die Gepäckkontrolle hinter mir habe, sind zwei Stunden vergangen. Gott sei Dank wartet Vera (siehe Kapitel Katmandu Teil 2) trotzdem am Ausgang auf mich. Wir fahren zu ihrem Haus auf dem Land ,eine Stunde von Buenos Aires entfernt, wo sie mit ihrer Mama, vier Hunden, sechs Papageien, zwei Wellensittichen und acht Pferden lebt. Ein Paradies! Hier erhole ich mich die nächsten zwei Tage bevor es nach Buenos Aires geht. Mein Alltag in Buenos Aires besteht aus Spanischunterricht am Vormittag, Essen gehen mit Vera & Co. (das Steak ist wirklich da Beste der Welt) und Sport im Hilton (um das Steak wieder ab zu trainieren). Letzteres ist Tilo (siehe Kapitel Everest Base Camp) geschuldet, der mir erlaubt, den Sport- und Spa-Bereich, sowie die Dachterrasse mit Pool während meines Aufenthaltes zu nutzen. Insgesamt kommt mir mein Leben in Buenos Aires vor wie ein Film.
Auf dem Flug nach Argentinien landen wir in für einen Tankstopp in Kapstadt. Der Tafelberg zeigt sich von seiner schönsten Seite im Morgengrauen.
Vera und Monika wohnen im Paradies! Hier kann man es sich gut gehen lassen.
Lola und Cassei passen auf. Die anderen Beiden, Manti und Otto, wollten nicht still halten für das Foto.
Veras Pferde. Die glücklichsten Pferde der Welt.
Veras Mama Monika ist eine wunderbare Köchin. Hier hat sie für Vera, Luciano, Marcello und mich Spätzle mit Gulasch gekocht. Hmmm...lecker.
Ankunft in Buenos Aires. Hier sieht es selten so aus wie in Südamerika sondern eher wie in Europa. Aber schön ist es.
Nachmittagsbeschäftigung...JAAA, ich habe es sehr genossen.
Von Buenos Aires aus mache ich mich nach zehn Tagen mit ein paar Leuten aus dem Hostel auf den Weg an die brasilianische Grenze zu den Wasserfällen von Iguazu. Die Iguazu-Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter hoch und die Wassermenge beträgt bis zu 7000 m³/s. Man kann also durchaus verstehen, wie der Name im der guaranischen Sprache entstanden ist: I für Wasser und guasu für groß. Ein unglaubliches Naturspektakel, über das ich nicht lange schreiben will, denn die Bilder sprechen für sich.
Die laufen da frei rum!
Einige Vögel sind zahm.
Einfach wunderwunderschön!
und wenn man nah ran geht, wird es nass.
die Regenbogen sind überall.
so viel Wasser
Von Iguazu aus fahre ich mit dem Bus 22 Stunden in den Nordwesten Argentiniens nach Salta, wo ich mich mit Vera treffe. Salta ist eine sonnige Stadt voll kolonialer Pracht, mit einem stimmungsvollen Platz auf dem man Empanadas essen kann, Straßencafés und eine charmante Bevölkerung, die von den Hochlandindianern abstammt (mit Melonenhüten wie in Bolivien). Außerhalb der Stadt finden wir in Cachi, Cafayate und Iruya gefärbte Felsgebilde und Schluchten, kakteenübersäte Hochlandebenen, Täler mit Weingärten mit den Anden im Hintergrund und einsame Bergdörfer. Die Zeit in Salta geht viel zu schnell herum und nach sechs Tagen befinden wir uns bereits wieder auf dem Rückflug nach Buenos Aires. Beim abendlichen Anflug sehen wir das Lichtermeer von Buenos Aires bis zum Horizont. Noch nie habe ich eine so große Stadt gesehen.
Der Blick auf Salta
Waschechte Gauchos
Glas nach Maß in Salta
Modernes Salta
Lama vor schöner Kulisse
Hier gibt es Souveniers in Massen.
Das typische Straßenbild eines kleinen Dorfes in der Region Salta.
Auf dem Weg nach Iruya. Hier sind wir auf 4000 Meter Höhe.
Das ist Iruya.
Lecker.
Auf dem Weg nach Cachi.
Vera und ich in der Teufelsschlucht.
Die Inkas waren viel in der Region Salta.
Die Kakteen sind so groß wie Bäume.
So lässt es sich aushalten.
Die letzten zwei Wochen vor meinem Abflug nutze ich dann noch einmal, Buenos Aires in vollen Zügen zu genießen: Wochenendmarkt in San Telmo, Kaffee trinken in Palermo mit Marlene aus Osnabrück, Tango gucken in La Boca und Salsa tanzen in Belgrano (ja, meine Pläne haben sich hier geändert), Spanisch lernen usw.
Es wird mir schwer fallen, mich am Freitag zu verabschieden und den Heimweg anzutreten. Auf der ganzen Reise habe ich so tolle Sachen gesehen und erlebt, aber in Argentinien habe ich mich fast wie zu Hause gefühlt. Aber ich freue mich auf zu Hause und darauf euch alle wieder zu sehen. Danke für die zahlreichen Einträge ins Gästebuch - ich hatte oft das Gefühl, dass viele von euch in Gedanken mit mir gereist sind. Bis bald und viele Grüße.
Straßenkunst in San Telmo
Nostalgie in San Telmo
Tango in San Telmo. Hier tanzen jung und alt zusammen.
La Boca ist die Heimat von Diego, der als Volksheld verehrt wird.
Tango in La Boca.
Auf dem Friedhof La Recoleta. Hier befindet sich das Grab von Evita.
Frühstück mit Kiki.
Aufbruch: | 07.03.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2011 |
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