Ein Jahr in Australien

Reisezeit: August 2011 - Mai 2012  |  von Claudia Rothe

Neuseeland: Mit dem Van durch die Nordinsel

Von Auckland nach Wellington

Am Mittwoch ging es nun endlich los, raus aus der Stadt und Richtung Coromandel. Wir wollten noch einen Abstecher in Miranda machen, allerdings haben wir es nach wiederholten versuchen aufgegeben. ich glaube wir sind dreimal daran vorbei gefahren, ohne es zu sehen.

HOT WATER BEACH

Etwas enttaeuscht sind wir dann weiter gefahren nach Hot Water Beach. Es war schon abend, also haben wir uns einen Schlafplatz gesucht. Das ist echt schwierig in Neuseeland, da man an keinem oeffentlichen Platz und schon gar nicht innerhalb von ortschaften campen darf. Da wir aber nicht extra nach neuseeland gefahren sind um jedesmal auf einem campingplatz zu uebernachten muessen wir nun jede nacht nach einem lager suchen. Wir hatten glueck und haben in der ortschaft einen parkplatz gefunden, an dem keine schild stand. Dort war es wunderbar ruhig. Nur eisigkalt war es auch und so schlief ich wieder nicht besonders viel.

Am naechsten Tag brachten wir in erfahrung, dass um drei Uhr ebbe sein sollte und dass man sich von zwei stunden vor und nach dieser zeit mit einer schaufel an den strand begeben sollte.

Das war wirklich ein Spektakel. Noch einen Tag zuvor waren vielleicht fuenf leute am strand. Jetzt war dort so ein reges Treiben mit so vielen Menschen, an diesem kleinen Fleckchen Strand...

Natuerlich begaben wir uns mitten ins Getuemmel, um einen guten Buddelplatz zu bekommen. Es war furchtbar lustig mit den ganzen leuten drumherum in dem Sand zu buddeln. Und tatsaechlich! Wir hatten eine heisse Quelle gefunden! In kurzer Zeit fuellte sich unsere "Wanne" mit heissem Thermalwasser. Wir waren ca. zwei Stunden im Wasser, als uns ein deutsches Paerchen erzaehlte, dass Cathedral Cove gleich in der Naehe waere. Das wollten wir uns dann natuerlich nicht nehmen lassen und machten uns auf den Weg.

Es war schon fuenf Uhr abends und wir wollten eigentlich noch in das ca. 200km entfernte Rotorua. Allerdings wollten wir uns es auch nicht nehmen lassen zum beruehmten Cathedral Cove zu laufen und so machten wir uns auf den 1,5h Weg. Die Ausblicke waren wirklich atemberaubend und der Weg an sich war toll. Von Cathedral Cove selbst war ich dann am Ende doch ein wenig enttaeuscht...

Zwei Stunden spaeter waren wir dann doch noch auf dem Weg nach Rotorua.

Diesmal hatten wir auch ziemlich pech mit der schlafplatzsuche. wir hatten bis rotorua immer noch nichts gefunden.
Für diese nacht mussten wir uns mit einem Platz in einem ruhigen Vorort zufrieden geben... Am naechsten Tag sah die Welt
zum Glück schon wieder besser aus und wir frühstückten am Hafen. Als wir dann beim Visitorcenter vorbeischauten wurde uns langsam klar,
dass es wohl zu teuer sein würde irgendeine Thermaltour zu machen. Wir machten einen Spaziergang durch die Thermalgärten
in der Stadt. Das ist kostenlos und schaut ziemlich beeindruckend aus. Die Quellen kochen richtig. Wir haben alle möglichen
Schwefelseen gesehen. Danach waren wir erstmal ziemlich zufrieden und haben uns dann doch den recht überteuerten Parkeintritt
für den Kiwi Wildlife Park gegönnt. (Ich wollte doch unbedingt mal einen Kiwi sehen...) Die 35dollar eintritt war der Park mal
wieder nicht wert, aber schön war es dann doch. Und zum SChluss habe ich auch noch einen Kiwi gesehen. Eigentlich dachten wir
dass wir am Abend zurück kommen wollten um die NAchtaktiven tiere zu beobachten, das hatten wir dann aber wieder verworfen,
nachdem wir wieder keinen günstigen SChlafplatz finden konnten. Deshalb rief ich dann doch noch, um fünf uhr abends bei der

Touristeninformation an, um zu erfahren wo dieser Kerosincreek ist. Von diesem Fluss hat uns das deutsche Pärchen am Hot Water
Beach erzählt und wir wollten das unbedingt ausprobieren. Das ist ein heißer Schwefelfluss, der mitten durch den Wald fließt.
Natürlich ist das baden kostenlos...

Als wir dann die schreckliche Straße mit den vielen vielen SChlaglöchern hinter uns gelassen hatten und dort ankamen wurden wir
doch noch für den nicht so unkomplizierten hinweg belohnt. Weiter im Wald strömt ein kräftiger Wasserfall in ein Becken, in dem
man wunderschön baden kann. Und das Wasser ist wirklich warm/heiß. Ein tolles Erlebnis - nur zu empfehlen.

Nach dem Bad war es schon relativ spät und da uns ein anderes Pärchen mit einem Camper erzählte, dass ein Ranger ihnen erzält hat
sie könnten hier campen, blieben wir auch. (offiziel mal wieder nicht erlaubt, glaube ich)...

Am nächsten morgen ging es weiter nach Taupo. Nachdem wir unsere Wäsche gewaschen hatten, hatten wir genug von der Stadt und
fuhren weiter am Strand entlang für die SChlafplatzsuche. Leider fanden wir nichts passendes. So blieben wir auf der höhe von Turangi
am See.

Togariro Nationalpark

Am nächsten Tag waren wir schon ganz gespannt auf das "vulkanzentrum" von Neuseeland. Leider haben wir recht lange gebraucht
, da wir noch einkaufen/tanken mussten, sodass wir erst um halb zwei am Fuße des größeren Vulkans ankamen. Wir hatten vor an
diesem Tag eine kurze Tour zu machen und am nächsten Tag von der anderen Seite aus den Rest zu sehen. Die Landschaft war allerdings
beeindruckend und wunderschön, sodass wir dann doch weiter gingen, als wir gedacht hatten. Zunächst wollten wir auf den ersten Vulkan. Allerdings
wurde uns davon abgeraten, da der Berg zur hälfte in wolken steckte. Dreieinhalb Stunden später waren wir an Krater und Bachlandschaft vorbei und standen
über dem Roten Krater kurz unter der Spitze des Togariro Vulkans und hatten eine fantastische Aussicht.

Leider regnete es am nächsten Tag zu sehr, sodass wir das vorhaben mit der zweiten Wanderung sein ließen und uns auf den Weg
die Küste runter Richtung Wellington machten.

Eine nacht blieben wir auf einem Freecamping platz am meer in Otaki Beach und dann kamen wir in Wellington an. Die Stadt selbst
ist für Autofahrer furchtbar verwirrend und das Parken ist eine Katastrophe. Allerdings ist das kostenlose Museum of New Zealand
Te Papa - wirklich sehr zu empfehlen. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag dort, um uns dann wieder ein bisschen außerhalb der
Stadt einen Schlafplatz zu suchen.

Am nächsten Tag war schon die Fähre für die Südinsel gebucht

© Claudia Rothe, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise geht über Brisbane, nach Fraser Island, Sydney, Meldbourne und Tasmanien
Details:
Aufbruch: 07.08.2011
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Australien
Taiwan
Fidschi
Neuseeland
Der Autor
 
Claudia Rothe berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.