Ein Jahr in Australien
Von Sydney nach Perth: Melbourne und Adelaide
In Melbourne hatten wir dann noch zwei Tage bis wir dann mit der 2 Tagestour nach Adelaide gebracht werden sollten. Die zwei Tage nutzen wir noch, um uns über unsere Steuererklärung zu informieren, noch ein bisschen die Stadt zu besichtigen (auch die Rennstrecke der Formel 1 für den 18. März) und nochmal an den Strand zu gehen.
Am Wochenende mussten wir dann recht früh aufstehen und saßen schon um 7 uhr im Bus. Wir hatten einen ehemaligen Deutschen als Reiseführer. Leider kamen wir als letzte in den Bus, sodass ich auf einem Art Notsitz bleiben musste, was aber nicht weiter schlimm war, da ich recht angenehme kanadische Nachbarn hatte.
Die Tour ging an der Great Ocean Road entlang. Wir hielten einige Male für fotos, allerdings hatte ich mir den ganzen Abschnitt viel spektakulärer vorgestellt. Die zwölf Aposteln - die eigentlich nie 12 waren, sondern 9 und von denen nur noch 7 stehen - waren wirklich toll anzusehen. Wie der ganze Küstenabschnitt mit der Steilküste. Wir hatten dann auch Glück mit dem Wetter und die Sonne kam dann doch noch raus. Abends kamen wir dann im Grampians National Park an. Der Punkt :"Kangaroobesichtigung bei Nacht" beschränkte sich darauf, bei nacht im bus aus dem Fenster sehen zu dürfen und abzuwarten ob ein Kangaroo auftaucht. Was natürlich nicht der Fall war (auch besser so, da ich keine lust auf eine kollision hatte).
Im Nationalpark war es morgens wirklich bitter kalt. Wir schauten uns noch ein paar Kangaroos im Park an und dann ging es an den Aufstieg auf einen nahe gelegenen Berg. Die Aussicht war toll von dort oben. Dann ging es weiter Richtung McKenzie Wasserfälle, bei denen es furchtbar viele Stufen runter und wieder rauf ging.
Leider mussten wir gegen Mittag schon los, weil ein Reisebus uns nach Adelaide bringen sollte. Auch zum Mittagessen blieb irgendwie keine Zeit. Ein bisschen schlecht geplant. Zum Glück stoppte der Bus unterwegs noch einmal.
Mit einer Stunde Verspätung kamen wir in Adelaide an. Wir hatten für die Nacht einen Platz auf einem Campingplatz gebucht. Es war schon gegen 8 Uhr und die Sonne ging langsam unter. Wir beeilten uns also. Die Adresse hatte ich mir natürlich notiert und diese war auch schnell gefunden, nur leider der Campingplatz nicht...
Es stellte uns also heraus, dass die angegebene Adresse nur eine Postadresse war. Ohne adresse und ohne Tageslicht standen wir also in der Innenstadt. Wir fragten einen Passanten und der schaute gleich mit seinem Iphone im Internet und bot uns an dort anzurufen. Leider war das Büro schon geschlossen.
Wir wollten dann nach einem Hostel suchen. Wie ich mir schon dachte, waren fast alle ausgebucht. Da wir auch nicht doppelt zahlen wollten, probierten wir es mit einem Taxi. Der erste hatte keine Ahnung, wo wir hinwollten, wollte uns aber unbedingt fahren. Der zweite war sehr nett und meinte, dass er uns für 25 dolalr fahren könnte. Leider waren dann schon einige Leute dort eingestiegen. Er war sehr nett und wollte trotzdem helfen, also schickte er die Leute zu einem anderen Taxi und nahm uns mit.
Nach einer endlosen fahrt kamen wir am Campingplatz an. Ernüchternd mussten wir leider feststellen, dass es der falsche war. Der Taxifahrer war nett und schaltete das Taxameter aus, um nach dem Weg zu fragen. Als wir endlich unseren Campingplatz erreicht hatten, gab er uns sogar noch 10 dollar Rabbat, weil wir ihm wohl leid taten. Unser Zelt mussten wir dann gleich am Eingang, neben zwei betrunkenen Rockeropas aufbauen. Gegen mitternacht lagen wir dann endlich auf unserer Luftmatratze und konnten ein bisschen schlafen, auch wenn es nachts wieder bitterkalt war. Wir halfen uns ein wenig mit einer erste Hilfe Decke...
Am nächsten Tag erkundeten wir ein wenig Adelaide. Es ist eine ganz hübsche Stadt. Nur das Info bzw. Bussystem ist katstrophal. Die Bushaltestellen sind alle nummeriert. Nur leider nicht logisch. Manche haben auch noch Buchstaben. Es gibt 1-5 dann vielleicht eine 6 a und b und dann werden ein paar ausgelassen. Wir hatten 39M. Lustig. Wenn man eine Fahrkarte kauft, bekommt man einen blankozettel. Der fahrer gibt dann bei sich die fahrkarte ein und sendet es an die andere maschine. Wenn man den Zettel dann dort in einer bestimmten Weise reinsteckt, wird sie - wenn man glück hat - bedruckt. Der Bus hat notorisch ca. 15 minuten verspätung.
Wir fuhren zurück, um noch ein bisschen am Strand zu liegen, auch wenn es nicht wirklich warm war. Irgendjemand ist noch über unser Zelt gestolpert, sodass eine Strebe gebrochen ist... Naja, für die eine Nacht ging es dann noch.
Am morgen mussten wir früh aufbrechen, um unseren Flug nicht zu verpassen.
Aufbruch: | 07.08.2011 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | Mai 2012 |
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