Ein Jahr in Australien
Von Sydney nach Perth: Perth
Da wir unsere ganzen Essens-und Trinkreserven vor dem Flughafen entsorgt hatten und wir auf dem Flug auch nichts bekamen, waren wir ziemlich fertig und entnervt als wir dann endlich am Hostel in Perth ankamen. Es war hier zwar erst morgens, aber wir waren schon lange wach.
Schon eine Woche bevor wir nach Perth fliegen wollten suchte ich nach Arbeitsstellen in irgendeinem Hostel, um etwas Geld zu sparen. Man hatte uns ein Zimmer und Arbeit versprochen und ich hatte sogar buchen wollen, um ein Bett sicher zu haben. Die Besitzerin des Hostels meinte allerdings, dass das nicht nötig sei.
Als wir ankamen hatte sie uns wohl vergessen, allerdings suchte sie schnell nach einer ausrede und meinte, sie hätte uns schon vor Tagen erwartet, obwohl ich erst vor zwei Tagen per email ankunftstag und zeit mitgeteilt hatte und sie dies auch bestätigt hatte. Es war demnach also kein Bett frei.
Nach einer Recherche im Internet und zahlreichen anrufen stellte sich heraus, dass es wohl kein freies Bett in der ganzen Stadt gab. Mit den Nerven am Ende kam dann noch jemand, der auch noch Geld für die halbe Stunde Internet haben wollte...
Die Besitzerin bot uns dann an, dass wir vorne am Eingang auf dem Boden schlafen dürften. Die ganze Front des Hostels bestand aus Glastüren, die unten ca. 10cm Breit offen waren. Also sollten wir im Schaufenster schlafen. Da ich mit den Nerven ziemlich am Ende war, meinte Sie dann, dass wir noch dankbar sein könnten, dass sie kein Geld von uns verlangt! Das war so die Höhe! Sie hat noch mehrere Sachen gesagt, die nicht grade zu meiner beruhigung beigetragen haben. Nach dem ganzen brauchte ich endlich mal etwas zu trinken und frühstück, also gingen wir raus, um einen Supermarkt zu finden. Mit dem Plan bei einem Hostel nachzufragen, ob wir vielleicht irgendwo auf einem Sofa schlafen dürfen, gingen wir dann zum ersten Hostel, das wir sahen. Durch Zufall hatten sie in letzter Sekunde noch zwei Betten in zwei getrennten Zimmern. Das war unsere Rettung
Ich war so glücklich nicht in dem anderen Hostel im SChaufenster schlafen zu müssen. Vor allem nicht nach den ganzen Dingen, die wir uns haben anhören müssen.
In den nächsten Tagen haben wir uns dann nach einem anderen Hostel umgesehen, um eine Arbeit zu bekommen.
Das Hostel, in das wir anschließend kamen hatte einen deutschen Manager, der uns dann eine Arbeit anbot. So arbeite ich jetzt noch ein paar Wochen und der Rezeption. Chris macht Nachtschicht.
Wir haben dann noch ein paar Touren geplant, aber da muss man erstmal schauen, was sich noch ergibt...
Aufbruch: | 07.08.2011 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | Mai 2012 |
Taiwan
Fidschi
Neuseeland