Unser Traum von Australien
Great Ocean Road
Tiere die wir auf dem Weg gesehen haben - um die bunten, fliegenden Vögel oben rechts zu erkennen muss man schon genau hinsehen!
Nachdem wir im Staate Viktoria angekommen waren und auch schon bald Melbourne passierten, fuhren wir Richtung Great Ocean Road.
Die Nadel der Motortemperaturanzeige schnellte hoch, noch im selben Moment konnte ich am Seitenstreifen stehen bleiben.
Wir sahen, dass das Auto viel Wasser verliert und uns war klar, dass wir so nicht mehr weiter fuhren konnten. Wir riefen den australischen ADAC an, der schickte einen Abschleppdienst der uns zum nächsten Parkplatz in einer kleinen Stadt brachte. Im Anschluss daran kam ein Mechaniker, der sich der Sache annahm. Er war der Meinung, dass es an der von uns vorgenommenen Reparatur liegen muss, die wir wieder rückgängig machen sollten.
Uns fiel jetzt auch ein, dass ein paar Tage zuvor irgendetwas im Auto verschmort sein musste, da wir einen charakteristischen Geruch vernahmen. Nachdem wir zu einer Werkstatt gefahren waren, erklärte man uns dort, dass es vermutlich ein Problem mit der Heizung des Autos gibt wofür man die Mittelkonsole ausbauen müsste. Deshalb wurde die Heißwasserleitung gekappt. Es wäre zu teuer das Problem zu beheben und in Australien wird die Autoheizung sowieso nicht oft gebraucht. Im Anschluss machten wir unsere vorgenommene Reparatur rückgängig und fuhren weiter. Unabhängig davon musste es jedoch einen Haarriss in unserem Kühlsystem gegeben haben, da wir während unserer Tour erneut Wasser verloren und dadurch der Motor stark erhitzt wurde. So konnten wir unsere Reise nicht fortsetzen, nicht mal mehr in die nächste Großstadt, was gleichzeitig auch bedeutet hätte, dass wir das Auto verschrotten müssen. Zum Glück waren wir nur 30km von der einzigen Werkstadt auf der Great Ocean Road entfernt. Der Mechaniker fand heraus, dass es im Kühlsystem einen Riss gibt, über den wir das Wasser verlieren. Nachdem er das Problem gefixt hatte, machten wir uns auf dem schnellsten Weg zurück nach Sydney, was natürlich einige Tage dauerte.
Blick von einem Aussichtspunkt auf das wunderschön aussehende Wasser. Die gelben Flecken sind Blüten die riechen wie die gelbe Ahoi Brause.
Die Fahrt auf der Great Ocean Road war atemberaubend schön. Rechts und links gibt es hier so viel zu sehen, dass ich langsam fahren musste um keinen Unfall zu bauen. Dadurch hielten wir jedoch auch den Verkehr auf.
Das Wetter war, bis auf den letzten Tag, sehr gut, wenn auch kalt.
Trotz des schlechten Wetters gen Ende unserer Great Ocean Road Tour fuhren wir am letzten Tag noch zu den zwölf Aposteln - lang ersehnt und mein persönliches Highlight!
Wegen des Regens, aber auch voller Erwartungen rannte ich los zum Aussichtspunkt. Dort angekommen, war die Aussicht unbeschreiblich, atemberaubend, ergreifend, bewegend, dramatisch und überwältigend! Der Regen prasselte gegen uns und die Kamera, doch die Atmosphäre konnte das nicht trüben.
London Arch. Der jetzt fehlende Teil zwischen Festland und freistehendem Fels stürzte vor 20 Jahren ein - zu diesem Zeitpunkt befand sich noch jemand auf dem Fels.
Die Tage auf der Great Ocean Road wurden geprägt vom Hoffen und Bangen um Kelly aber auch von sehr schönen Impressionen der Landschaft.
Leider konnten wir die Great Ocean Road nicht in vollen Zügen genießen, doch diese Gegend ist für uns die, unter anderen, schönste Australiens - hier erscheint einfach alles perfekt.
Aufbruch: | 30.05.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.05.2012 |