Argentinien
Salta - "Südschleife"
Sonntag, 12. September 2010 bis Mittwoch 15. September 2010
Heute frühstücken wir im Garten: Tee und Tortillas. Gegen 9 Uhr fahren wir los. Heute geht es nach Cachi. Die Straße ist toll. Teils Asphalt, teils Schotter
Kurz vor dem Pass fahren wir links ins Valle Encantada. Es ist superschön dort. Im Tal ist ein kleiner See mit einer Pferdeherde davor. Esel und Schafe laufen auch im Tal rum. Sehr romantisch alles.
Nach dem kurzen Abstecher geht es wieder zurück und über den Pass in den Parque Nacionál Los Cardones, der berühmt für seine Kandelaberkakteen ist. Und die hat es wirklich zu hunderten ... oder auch tausenden. Jedenfalls sehr, sehr viele! Das ist schon sehr beeindruckend, diese riesigen Kakteen. Wir fahren links ab, auf einer Schotterpiste nach Cachi. Gleich zu Anfang überholt uns eine Gruppe Enduro-Fahrer. Die Landschaft ist mal wieder gigantisch und wir machen viel zu viele Fotos.
Gegen 16:30 Uhr sind wir dann in Cachi, einem kleinen, verschlafenen Dorf. Wir mieten uns im Hotel Nevado de Cachi ein und bekommen zwei Zimmer ganz oben mit Sonnenterrasse.
Abends gehen wir essen und landen in einem schnuckeligen kleinen Restaurant, in dem es selbstgemachte Pasta gibt. Sehr lecker. Überhaupt gibt es in Argentinien nicht nur viel (leckeres) Fleisch, sondern auch sehr viel Pasta. Vermutlich wegen der vielen italienischen Einwanderern.
Am nächsten Tag fahren wir dann weiter in Richtung Cafayate. Wir fahren mal wieder Schotterpiste, aber immerhin wurde die erst "neu" gemacht und so können wir immerhin mit 60kmh fahren (gestern gingen auf der gleichen Strecke nur 40kmh). In Los Molinos machen wir eine kurze Pause und suchen ein Internetcafé auf. Nach Angastaco kommt eine tolle Felsenlandschaft.
Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Cafayate. Hier ist Weinbaugebiet und es gibt unzählige Weingüter. Wir landen im Hotel Briones direkt an der Plaza (170 Pesos fürs 4er-Zimmer mit Bad). Wir ziehen noch etwas durch die Stadt: zur Post, Eis essen (Cabernet-Eis für Petra und Torrontes-Eis für mich: mal was anderes!) und noch ein paar Souvenirs kaufen.
Am Dienstag frühstücken wir erst mal gemütlich. Es gibt das Übliche: Croissant und Tortillas. In der Bodega Nanni machen wir eine kostenlose Tour auf Englisch mit. Danach gibt's eine Degustación mit vier Weinen (5 Pesos p.P.). Jacqi und Petra sind so in ihrem Element, dass sie gleich in der Bodega nebenan noch eine Weinprobe machen ... ich lass das mal lieber, muss später schließlich noch Auto fahren!
Am Nachmittag fahren wir in die Quebrade de Cafayate mit den roten Felsen. Zuerst machen wir einen Stopp an den Dünen Los Medanos. Wo die Dünen herkommen weiß ich nicht, aber sie sind rießig!
Die Landschaft in der Quebrada ist toll. Wir machen viele Stops. Im Anfiteatro halten wir zweimal, weil wir auf dem Rückweg auf besseres Licht hoffen. In der Garganta del Diablo (war glaub auf dieser Reise schon die Dritte!) klettern wir ein wenig die Felsen hoch. Klappt hochzus auch ganz gut, aber beim Abstieg sind unsere Tevas nicht gerade das richtige Schuhwerk.
Am Mittwoch fahren wir dann wieder zurück nach Salta. Der Hund, der uns gestern den ganzen Tag lang nachgelaufen ist, will unbedingt mit uns ins Auto einsteigen und klettert Petra halb auf den Schoß.
Wir fahren nochmals durch die Quebrada de Cafayate. Dieses mal halten wir bei der "Casa de Loros". In den Felsen sitzen tatsächlich viel kleine grüne Papageien und machen jede Menge Lärm.
Wir kommen an einem Schild "Visite Alemania" vorbei und machen natürlich einen Abstecher nach Alemania: aber es stellt sich als total verschlafenes Nest heraus, in dem es nix gibt.
Also fahren wir weiter bis zu einem großen Stausee. Dort machen wir Mittagspause.
Gegen 17:30 Uhr sind wir dann in Salta am Flughafen und geben das Auto ab. Alles wird genauestens inspiziert, aber alles ist ok, keine neuen Beulen am Auto.
Wir checken ein und unser Flug startet dann so gegen 20 Uhr. Eigentlich will ich mein Tagebuch schreiben, aber die Elektrik im Flieger ist kaputt und das Licht in unserer Reihe funktioniert nicht. Um kurz nach 22 Uhr landen wir dann in Buenos Aires. Am Taxistand ist ne ellenlange Schlange, aber stellen uns trotzdem an und es geht dann auch einigermaßen zügig vorwärts. Gegen 23 Uhr quetschen wir uns dann in ein Taxi (35 Pesos). Da nur zwei Rücksäcke in den Kofferraum passen, müssen die anderen beiden mit nach vorne rein. Es ist ganz schön eng! Wir rasen durch BsAs. Es gibt ewig breite Straßen mit 10 Spuren in jede Richtung. Wir steigen im Art Factory Hostel ab (www.artfactoryba.com.ar). Unsere Reservierung ist irgendwie verschütt gegangen, aber wir bekommen trotzdem zwei Doppelzimmer. Petra und Clau bekommen sogar das von Petra gewünschte "Kuh-Zimmer". Im Hostel sind alle Wände bunt bemalt und die Zimmer sind alle unterschiedlich. Während Petra und Claus Zimmer eine Kuh ziert, sind bei Jacqi und mir blaue Füße an der Wand. Oben gibt es eine tolle Dachterrasse mit Bar und Hängematten. Alles sehr gemütlich hier.
Aufbruch: | 01.09.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 02.10.2010 |
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