Argentinien
Montevideo
Donnerstag, 23. September 2010
Wir schlafen aus und frühstücken in aller Ruhe. Gegen 9:45 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Busbahnhof. Unser Bus fährt pünktlich um 10:30 Uhr und so sind wir um 13 Uhr bereits in Montevideo. Mit dem Taxi fahren wir zum Hotel Splendido (140 UP). Die Rezeption liegt in so einer Art Zwischengeschoß und hat eine total niedrige Decke, nix für große Leute! Wir nehmen ein Doppelzimmer mit Bad (880 UP) und laden erst einmal unser Rucksäcke ab. Dann machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Auf der Plaza Independencia steht ein Monument von General Artiga und darunter kann man seine Urne besichtigen. Zwei strammstehende Soldaten stehen davor. Ist irgendwie gruselig. Wir stellen fest, dass genau heute sein 160. Todestag ist.
Wir laufen dann etwas am Rio de la Plata entlang. Sieht eigentlich mehr wie Meer als wie Fluß aus, nur dass das Wasser eben braun ist. Der Wind ist absolut eisig, scheint direkt vom Südpol hierher zu wehen. Als wir den Pier vorlaufen bekommt Petra ne Ladung Wasser ab.
Am Mercado del Puerto hat es total viele nette Grillrestaurants mit offenem Feuer und wir beschließen hierher zum Abendessen zu kommen. Als wir abends dann aber zurück kommen, ist alles zu. So was blödes! Wir essen dann in einer Parrillada in der Nähe. Danach gehen wir noch in die Kneipe neben unserem Hotel (wir wohnen in der "Kneipenstraße", es hat hier eine Kneipe neben der anderen!).
Am Freitag steht mal wieder ausschlafen an. Wir frühstücken, gehen zur Bank und ins Internetcafé und fahren schließlich mit dem Taxi zum Busbahnhof. Im Terminal gibt es einen riesengroßen Supermarkt. Pünktlich um 12:30 Uhr fährt dann unser Bus nach Tacuarembó.
Schon zuhause bin ich im Internet auf die Estancia Panagea (http://panagea-uruguay.blogspot.com/) gestoßen und wir haben beschlossen hier ein paar Tage zu verbringen. Ausgemacht ist, dass wir heute abend um 19 Uhr am Busbahnhof von Tacuarembó abgeholt werden ... hoffentlich klappts!
Kurz nach 17 Uhr sind wir in Tacuarembó. Da wir bis 19 Uhr noch etwas Zeit haben, essen wir im Imbiss gegenüber noch ne Kleinigkeit. Dann warten wir vor dem Busbahnhof auf unseren "Pick-up-Service". Und der ist tatsächlich schon um 18:45 Uhr, also ne Viertelstunde zu früh, da. Juan Manuel, der Besitzer der Estancia holt uns persönlich ab. Wir fahren ca. 1 Stunde bis zur Estancia, davon die letzten 12 km auf Schotterpiste. Wir kommen im stockdunkeln an. Die Estancia ist weder ans Wasser- noch ans Stromnetz angeschlossen (aber es gibt einen Brunnen und einen Generator). Susanne, Juan Manuels Frau, begrüßt uns total nett. Sie kommt aus der Schweiz und freut sich wirklich mal wieder deutsch zu sprechen. Die beiden leben hier mit ihrer 1 ½ jährigen Tochter Dharma Ambar. Nebenan lebt noch der Gaucho Belingua mit seiner Frau, aber die nächsten Nachbarn leben dann gleich ein paar km entfernt. Susanne und Juan Manuel betreiben die Estancia mit rd. 800 Rindern und 1600 Schafen. Nebenbei arbeitet Juan als Tierarzt und die Gäste auf der Estancia gibt es auch noch. Intrepid Travel kommt zwei- bis dreimal pro Monat mit einer Reisegruppe. Heute ist auch eine 5-köpfige Reisegruppe mit ihrem argentinischen Führer da.
Es ist wirklich total schön hier. Wir bekommen ein Doppelzimmer ganz oben, mit Vorhangtür! Aber dafür mit dem ersten Federbett, das ich in Südamerika sehe.
Die "Hauselektrik"
Aufbruch: | 01.09.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 02.10.2010 |
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