Mit dem Rucksack durch Thailand

Reisezeit: August / September 2011  |  von Sophie G. Dominik Z.

Pai

Der Tag der Anreise

Als wir an unserem letzten Morgen in Chiang Mai erwachten und Dominik zum ersten Mal in den Spiegel blickte, erkannte er sich nicht wieder, denn er sah aus wie ein Rummelboxer. Es war wohl eine allergische Reaktion auf etwas, das wir noch nicht genau bestimmen können.
Man wollte uns zwischen 9:30 Uhr und 10:00 Uhr bei unserem Guesthouse in Chiang Mai abholen. Um 9:21 Uhr stand der Mann, der uns zu unserem Bus fahren sollte auch schon vor unserer Tür. Nun wissen wir, Thailänder sind immer etwas überpünktlich, denn so war es bis jetzt jedes Mal, wenn man uns abgeholt hatte.
Mit einem Sammeltaxi, in dem noch weitere vier Backpacker saßen, ging es durch den Stadtkern zu unserem Reisebus, einem Van. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es dann nach Pai. Unser Fahrer fuhr auf ziemlich heißen Reifen, selbst für einheimische Verhältnisse. Riskante Überholmanöver, die Menschen, wie uns den Angstschweiß auf die Stirn treiben und Dauerhupen, sobald das Vorderfahrzeug einen Müh zu langsam ist. Hinzu kommt eine Geschwindigkeit, die bei den Straßenverhältnissen und kurvenreichem Anstieg und Gefälle zusätzlich noch den Magen strapazieren. Nebenbei im Radio lief Michael Jacksons "Thriller". Gut festhalten hieß es, an Schlaf war nicht zu denken! Und aufpassen, dass man nicht der Übelkeit erlag. Da fragt man sich, warum es keine thailändischen Rennfahrer gibt!?
Nach der knapp dreistündigen Fahrt war mir auf jeden Fall ziemlich übel, während Dominik Hunger hatte. Mit weichen Knien (zumindest waren das meine) und schweren Rucksäcken, suchten wir das Guesthouse "Unicorns House", das uns im Reiseführer herausgestochen war. Die Sonne schien und Pai zeigte sich uns von seiner besten Seite. Dominik meinte, es erinnert etwas an das australische Byron Bay. Überall sieht man Backpacker und Hippies. Junge Menschen aller Nationalitäten treiben sich auf den Straßen herum, an jeder Ecke findet man gemütliche Bars und Chill-Out-Areas, die zum verweilen einladen. Und wo immer man auch hinsieht, fahren hier wirklich alle mit dem Roller. Ob Tourist oder nicht - es ist hier wohl das beste Fortbewegungsmittel. Leider sahen wir nach unserem kleinen Fußmarsch, dass das besagte Guesthouse wegen Urlaub leider nicht geöffnet hatte. So kamen wir letztendlich im "Breeze of Pai" unter. Eine sehr schöne Anlage, von grünen Gewächsen umgeben. Dort bekamen wir einen kleinen Bungalow. Sehr gepflegt und mit dem dazu gehörigen tropischen Muff - denn thailändische Bäder halten die Feuchtigkeit unheimlich gut.

Danach entschieden wir uns, ebenfalls einen Roller zu mieten. Das kostet uns umgerechnet 2,50 € am Tag, stinkige Helme inklusive. Mit diesem passenden Fortbewegungsmittel, machten wir uns gleich auf den Weg zum nächstgelegenen Wasserfall (10 km). Wir brauchten nicht lange für die Strecke, denn die Rennschüssel, für die man hier nichtmal einen Führerschein braucht, fährt entspannte 100 km/h.
Vorher (um es nicht zu vergessen) haben wir uns noch ein leckeres Essen, einen Lemon Fuit und einen Mango Fruit Shake gegönnt. Die Fruit Shakes für umgerechnet jeweils 50 Cent. Ja - da kann so ein Smoothie nicht mithalten.
Zurück zum Wasserfall! Dort erwartete uns ein malerisches Panorama. Der Wasserfall bestand aus mehreren 'Pools', die durch natürliche Felsrutschen miteinander verbunden waren. Den kleinsten Felsvorsprung (vergleichbar mit einer kleinen Wasserrutsche), probierte Dominik direkt aus. An die größere traute er sich nicht heran. Ganz im Gegensatz zu den Thai's, die sich fröhlich die Wassermaßen herunter stürzten. Nachdem wir uns abgekühlt hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Später gönnten wir uns das zweite Thai-Curry des Tages, das Essen hier ist so lecker und frisch, dass man pausenlos naschen könnte...
Dann tranken wir in einer der vielen Bars, bei entspannter Reggaemusik (unter anderem von Seed), noch ein paar Drinks und schrieben diese Zeilen.
Für Morgen haben wir einen dreistündigen Trip mit Elefanten gebucht. Wir werden auf ihnen reiten und mit ihnen baden.
Aber jetzt heißt es fürs Erste: Gute Nacht!

Unser Van nach Pai...

Unser Van nach Pai...

Rasta mit Ditscheridu, Gitarre und Backpack auf Rennschüssel!

Rasta mit Ditscheridu, Gitarre und Backpack auf Rennschüssel!

Gullideckel nach Thai-Art

Gullideckel nach Thai-Art

"Thriller" - Eine von mindestens tausend solcher Kurven auf der Strecke...

"Thriller" - Eine von mindestens tausend solcher Kurven auf der Strecke...

BACKPACK & frontback

BACKPACK & frontback

"Breeze of Pai"

"Breeze of Pai"

Bungalow bei Tag

Bungalow bei Tag

...von Innen

...von Innen

Rezeption im "Breeze of Pai"

Rezeption im "Breeze of Pai"

Bungalow bei Nacht

Bungalow bei Nacht

Mango und Lemon Fruit Shake! Frisch gemixt!

Mango und Lemon Fruit Shake! Frisch gemixt!

Mor Paeng Wasserfall

Mor Paeng Wasserfall

Mor Paeng Wasserfall

Mor Paeng Wasserfall

Kühle Erfrischung

Kühle Erfrischung

So schön...

So schön...

Natürliche Wasserrutsche...

Natürliche Wasserrutsche...

Sehr klares Wasser...

Sehr klares Wasser...

Die einheimischen Thailänder trauen sich etwas mehr.

Die einheimischen Thailänder trauen sich etwas mehr.

Unsere Rennschüssel!

Unsere Rennschüssel!

In der "Yellow Sun Bar" - schreiben an unserem nächsten Bericht!

In der "Yellow Sun Bar" - schreiben an unserem nächsten Bericht!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 28. August beginnt unsere Reise in Hamburg. Zuerst erwartet uns noch ein Zwischenstopp in Dubai. Dort haben wir einen Tag Aufenthalt (genug Zeit um sich einiges anzusehen!), bis es weitergeht. Vier Wochen werden wir mit dem Rucksack durch Thailand tingeln. Eine aufregende Zeit erwartet uns!
Details:
Aufbruch: 28.08.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 27.09.2011
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Sophie G. Dominik Z. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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