Mit dem Rucksack durch Thailand

Reisezeit: August / September 2011  |  von Sophie G. Dominik Z.

Koh Phi Phi Don – Tho Ko Beach

Die Fähre legte am Hauptstrand von Koh Phi Phi Don an. Von da mussten wir mit einem der Longtail Boote zum Tho Ko Beach, weil es auf der Insel keine Straßen gibt und somit auch keine Autos und am Tho Ko Beach unser Bungalow reserviert war. Zuerst mussten wir aber in einen Supermarkt, denn am abgelegenen Tho Ko Beach gibt es so etwas nicht.
In den kleinen Gassen am Hauptstrand boomt der Tourismus. Alles ist voller Menschen, es ist relativ laut und eng. Überall sind Souvenir-Geschäfte und andere Läden zu sehen, die dazu verlocken sollen, sein Geld auszugeben. Uns erinnerte dieses Bild ein bisschen an den "Ballermann"-Strandabschnitt auf Mallorca und dabei ist hier immerhin nur Nebensaison.Wie es erst in der Hauptsaison aussehen muss, kann man sich dann wohl denken. Um so glücklicher waren wir, dass wir gleich wieder in ein Boot steigen konnten und nicht bleiben mussten. Wer aber für viel Trubel im Urlaub ist, wird sich hier wohl fühlen.
Da unser Taxi-Boot (auch eines der vielen vielen hölzernen Longtail Boote), dass zum Resort gehört und regelmäßig fährt, gerade weg war, nahmen wir uns ein etwas teureres. Interessant ist auch, dass man an der Touristeninformation direkt am Pier, nur auf die teuren Boote hingewiesen wird und über solche, zum jeweiligen Resort gehörenden Boote, nichts erfährt.
Letztendlich saßen wir dann aber in einem Boot in Richtung unseres neuen Quartiers und wir waren schon ziemlich gespannt. Die Fahrt entlang der Insel dauerte ca. 15 Minuten. Das Meer hat hier so eine intensive Farbe und ist so klar, dass man während der Bootsfahrten die Fische beobachten kann.

Tho Ko Beach ist eine kleine Abgelegene Bucht mit einem Restaurant, einer Bar und einigen Bungalows direkt am Meer. Es gibt Steinhütten und Bambushütten, die jeweils etwas erhöht auf Stelzen stehen. Wir bekamen eine Bambushütte zugeteilt. Und was für ein Glück wir damit hatten! Die Bambushütten sind nicht sehr groß, aber sie haben ein großes Doppelbett mit einem Moskitonetz. Unser Netz ist sehr sauber gewesen (keine dunklen Flecken oder ähnliches). Die Hütten sind ziemlich luftig angelegt, es ist quasi wie ein Baumhaus. Dadurch lässt es sich darin auch ohne Klimaanlage recht gut aushalten. Das beste daran: Das Badezimmer! Es ist offen. Man hat zwar ein Dach über dem Kopf, aber der mit Steinen ausgelegte Duschbereich ist an den Seiten (oberhalb des Kopfes) ohne Wände. Man kann also beim Duschen und Zähne putzen nicht nur in den Himmel, sondern auch aufs Meer gucken. Es mufft dadurch auch nicht feucht, wie in den meisten anderen Bungalows aus Stein. Und dann der Balkon... eine Aussicht wie aus einer Postkarte. Wir hatten freie Sicht auf den Strand und das weite weite Meer. Dazu eine Hängematte und Bambusstühle mit Bambustisch. Herrlich! Und sogar vom Bett aus hatte man Blick aufs Meer. Das Rauschen der Wellen ist ganz besonders schön. Durch die dünnen Bambuswände hört man sie so genau, als läge man unmittelbar am Strand, unter freiem Himmel. Dazu kommen noch die Geräusche aus dem Tropenwald, direkt hinter dem Bungalow. Eine berauschende Mischung, wir schliefen wie im siebten Himmel.
Im Resort herrschte eine sehr familiäre Atmosphäre, alle waren super nett. Es waren nur wenig andere Gäste da, wir hatten den Strand quasi für uns allein. Nie hätten wir gedacht, dass wir auf Koh Phi Phi Don, dem Lieblingsurlaubsort der halben Welt, noch so eine abgelegene, ruhige und fantastische Buch finden würden. Ein Paradies. Bei Flut lässt es sich wunderbar schnorcheln, bei Ebbe muss man erst sehr weit durch die Bootseinfahrt raus schwimmen, um das Korallenriff nicht zu zerstören.

Am ersten Tag nahmen wir uns vor auf den Aussichtspunkt zu wandern. Der Weg führte durch den tropischen Wald, teilweise konnte man ihn auch nur erahnen, so zugewachsen war er. Wir mussten mehrmals kurz verschnaufen, weil der Aufstieg in Kombination mit der drückenden Luft einfach an den Kräften zerrte. Auf dem Weg machten wir Bekanntschaft mit Fledermäusen, Spinnen, Tausendfüssern, Eidechsen und anderen, nicht identifizierbaren Tieren, die noch so im thailändischen Urwald kreuchen und fleuchen. Hierbei muss Dominik hervorheben, dass Sophie (also ich), sich durchaus tapfer geschlagen hat... Auch wenn er die Vorhut gebildet und sämtliche Spinnennetze mit vollem Körpereinsatz beseitigt hatte.
Schweißgebadet, außer Atem und um ein paar Mückenstiche reicher, erreichten wir dann den Aussichtspunkt. Es gibt mehrere Viewpoints, die jeweils ausgeschildert sind. Wir besuchten zwei. Die anstrengende Klettertour hatte sich wirklich gelohnt. Der Ausblick auf Koh Phi Phi Don war atemberaubend. Auf dem Haupt- Aussichtspunkt ist an einem großen Baum ein Bild befestigt worden, dass nur wenige Minuten nach dem Tsunami von dieser Stelle aus gemacht worden ist. Auf großen Steinen kann man verschnaufen und sich von dem Anblick der Insel entschädigen lassen. Und einmal mehr kann man nicht fassen, wo man sich gerade befindet.
Danach stand der 330-stufige Abstieg in die Stadt (an den Hauptstrand) bevor. Als wir auch das geschafft hatten, schlotterten uns vor Erschöpfung die Knie. Im ersten Supermarkt deckten wir uns direkt mit Getränken ein und besorgten Leckereien für den Abend, die wir in unserer Bucht nicht bekommen konnten. Wieder fiel uns auf, dass der ganze Trubel in den kleinen Gassen nichts für uns ist. Also nahmen wir das nächste Longtail Boot nach Tho Ko Beach und gingen noch eine Runde schnorcheln.
Nach einem guten Abendessen plannten wir in der Hängematte unseres Balkons, den nächsten Tag.
Wir entschlossen uns einen Ausflug zum Maya Beach, bzw. Koh Phi Phi Leh zu machen. Da es ratsam ist schon früh morgens die Insel zu besichtigen, wollten wir mit dem Longtail Boot um 8 Uhr in der Früh los.

Der Bambusbungalow - so schön luftig!

Der Bambusbungalow - so schön luftig!

Bett mit Moskitonetz...

Bett mit Moskitonetz...

...und Blick aufs Meer.

...und Blick aufs Meer.

Seaview...

Seaview...

...auch aus der Hängematte!

...auch aus der Hängematte!

Abends besonders gemütlich.

Abends besonders gemütlich.

OpenAir Donnerbalken mit Dusche

OpenAir Donnerbalken mit Dusche

Unser einsamer Hausstrand!!

Unser einsamer Hausstrand!!

Traumhaft schön...

Traumhaft schön...

Fisheye...

Fisheye...

Blick vom Viewpoint auf Koh Phi Phi Don.

Blick vom Viewpoint auf Koh Phi Phi Don.

Beeindruckend...

Beeindruckend...

Abendessen am Tho Ko Beach...

Abendessen am Tho Ko Beach...

Die gute "Appleschotle"

Die gute "Appleschotle"

Der Wachhund des Resorts.

Der Wachhund des Resorts.

Sooo gefährlich!

Sooo gefährlich!

Zu zweit in der Hängematte kann es schonmal eng werden...

Zu zweit in der Hängematte kann es schonmal eng werden...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 28. August beginnt unsere Reise in Hamburg. Zuerst erwartet uns noch ein Zwischenstopp in Dubai. Dort haben wir einen Tag Aufenthalt (genug Zeit um sich einiges anzusehen!), bis es weitergeht. Vier Wochen werden wir mit dem Rucksack durch Thailand tingeln. Eine aufregende Zeit erwartet uns!
Details:
Aufbruch: 28.08.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 27.09.2011
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Sophie G. Dominik Z. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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