um die welt mit Thomas und Danny

Reisezeit: September 2005 - Juli 2006  |  von Danny und Thomas / Schönfeld und Grab

Australien (Hauptaufenthalt): Australien - Great Sandy Nationalpark

Damit ihr nicht den Ueberblick verliert, hier unsere bisherige Reiseroute!

Damit ihr nicht den Ueberblick verliert, hier unsere bisherige Reiseroute!

Nach 6 ewig langen Monaten war es nun endlich soweit, Kornelia (meine Freundin) hatte den langen Weg auf sich genommen, um uns zu besuchen. So wie wir uns in der Empfangshalle in die Arme schlossen, waren die Tränen nicht mehr zurueck zuhalten. Welcher Idiot laesst auch seine bessere Hälfte für so lange allein???

Kornelia und Ich!

Kornelia und Ich!

Der Tag war noch jung und wir startetem zu einem Stadtrundgang in Brisbane. Am frühen Abend schauten wir noch schnell bei den Wasserschildkröten, gleich hinter Campingplatz , vorbei und trafen auf dem Rueckweg noch einen ganz anderen Australienbewohner. Eine Carpet-Phyton schlängelte sich in aller Ruhe vor uns ueber den Weg. Mit geschaetzten 1,5 -2m Laenge, schon etwas Respekt einfloessend.

Wer sich übrigens jetzt fragt, in welcher Anordung wir nachts zu dritt nebeneinander geschlafen haben, den kann ich beruhigen. Thomas nam für die weitere Reise freundlicher Weise Vorlieb mit dem Zelt und Kornelia und ich teilten uns den Bus.( Anmerkung von Thomas: "Das Zelt war nicht wasserdicht und auf Fraser Island sind die Dingos ums Zelt gezogen!!")
Kornelia hatte noch etwas Jetlag auszugleichen und bezog während der Weiterfahrt gleich Position auf der Liegeflaeche (wir haben nur 2 Sitzplaetze im Bus). In der Nähe von Noosa Heads (an der Kueste) startete dann unser naechstes 4WD-Abenteuer. Den ersten Abend verbrachten wir noch auf dem letztmöglichen Campingplatz vor dem Strandzugang zum Great Sandy Nationalpark. Grosse Warane und Streichelkängurus stimmten uns freudig auf die kommenden Tage. Die Fahrt am Strand verlief dann, verglichen mit unseren bisherigen Erfahrungen (siehe Reisebericht Esperance), wie ein Länderspiel und wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen auf der 15km langen Strandcampingzone. Schnell noch eine Hängematte gebastelt und einfach entspannen. Unter Palmen und mit Lagerfeuer ging ein sehr schoener Tag zu ende.

Fruehstueck mit Meerblick!

Fruehstueck mit Meerblick!

Enspannungspause nach schwerer Anglerarbeit!

Enspannungspause nach schwerer Anglerarbeit!

... mit Gaskocher kann ja jeder!

... mit Gaskocher kann ja jeder!

Am naechsten Tag fuhren wir noch etwas weiter am Strand und fanden hinter einer Mini-Halbinsel einen wunderschoenen Badestrand und super Wellen. An allen anderen Stellen im Meer wird das Baden nicht empfohlen.
Mehrere Gruende dafuer:
Zum Einen schwimmen da Blue Bottle Quallen herum, welche mit leichten Verbrennungen noch als akzeptabel hinzunehmen sind und der ein oder andere Hai laesst sich wohl auch ab und zu mal blicken (aber an welchem Strand im Australien macht er das nicht?). Die schlimmste Gefahr bilden allerdings Strömungen, welche einen ohne Rettungschance auf das weite Meer beförden. Erst kürzlich hat hier eine deutsche Reisende diese Erfahrung mit dem Leben bezahlen müssen.
Der oben beschriebene Strand war allerdings so günstig im Schatten der Halbinsel gelegen, dass man sich ruhigen Gewissens ein Bad gönnen konnte. Mit kleinem Zwischenstop für eine Dusche und Trinkwasser, blieben wir eine weitere Nacht an unserem paradiesischem Strandplatz. Da Thomas das Anglerglueck bis zum Abend nicht hold sein wollte, waren mal wieder Plinsen angesagt. Doch schon ab der zweiten Pfannenladung wurde uns dann auch noch das Gas abgedreht. Schnell war das Feuer hoch geschuert und die restlichen Eierkuchen besorgte uns die heisse Glut.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Rainbow Beach, den Ausgangspunkt fuer Fraser Island, der groessten Sandinsel der Welt. Um keine Zeit zu verlieren, nahmen wir gleich den 13km 4WD Buschweg. Thomas' Augen waren in etwa mit den eines 5-jaehrigen Kindes, kurz vor der Weihnachtsbescherung, zu vergleichen. Nachdem ich im Bus hinten liegend, mit jedem Koerperteil schon mindestens einmal die Decke beruehert hatte, half nur noch das Einstemmen mit Armen und Fuessen an Derselbigen. Durch Zurufe wie: "Festhalten!", "Achtung!" oder manchmal auch "Sorry!" war die Fahrt ohne groessere Kopfschmerzen zu ueberstehen.

Das war nur mit Alkohol zu ertragen!

Das war nur mit Alkohol zu ertragen!

In Rainbow Beach machten wir das erste mal Bekanntschaft mit Sandfliegen. Diese kleinen Bastarde lassen einem Moskitos schon fast wieder sympathisch erscheinen.
Wie auch immer, Fraser Island rief!
50m vor der Faehrzufahrt, zum Aufwaermen, schon mal schoen im weichem Sand eingegraben, standen wir 5min spaeter ordungsgemaess auf der Faehre. Die Strandstrecke auf Fraser bereitete uns jedoch keine weiteren Probleme.
Thomas schnitzte vorsichtshalber noch einen Dingoabwehrstock (Dingos sind wilde Hunde, die hier frei auf der Insel leben) und im Bewusstsein dessen, fielen wir unter Meeresrauschen friedlich in den Schlaf.
Die folgenden Tage sahen wir unter Anderem, den Lake Boomanjin, Lake Birrabeen, Eli Greek, Maheno Wreck, Indian Head, die Champagne Pools, Lake Wabby und natuerlich Lake McKenzie.

Gruppenfoto am Lake Birrabeen

Gruppenfoto am Lake Birrabeen

Noch kann man den Lake Wabby in seiner Schoenheit bestaunen. Bald wird ihn die Wanderduene verschlungen haben.

Noch kann man den Lake Wabby in seiner Schoenheit bestaunen. Bald wird ihn die Wanderduene verschlungen haben.

Lake McKenzie mit 98% Quarzsandanteil, daher der blütenweisse Sand.

Lake McKenzie mit 98% Quarzsandanteil, daher der blütenweisse Sand.

Mist, und ich hab meine Angel vergessen!

Mist, und ich hab meine Angel vergessen!

An einem der Seen war mit uns noch eine andere Backpackertruppe gewesen und man kam ins Gespraech. Ums kurz zu machen, Thomas traf doch tatsaechlich ein Mädchen von seiner Uni, mit der er wissenschaftliches Tauchen gemacht hat. Na Ihr wisst schon, die Welt ist ein D...!
Jeder der Süsswasserseen hatte etwas Besonderes zu bieten und verzauberte einen mit seiner Eigenart.

Im Sand verewigt oder vieleicht auch nicht?!

Im Sand verewigt oder vieleicht auch nicht?!

Den vorletzten Tag auf Fraser bekamen wir dann noch mal die volle Ladung Allradstrecke serviert. Der Weg hatte solche Loecher, dass wir nur noch mit drei Raedern in Bodenkontakt standen. Wir sassen also mal wieder fest. Mit Spaten, viel Anlauf und guten australischen Ratschlaegen ("Ist das das ein 4 Wheel Drive?", "habt ihr den 4Wheel Drive auch drinn?", ...)war das Auto nach kurzer Zeit wieder befreit. Am oberen Ende des Anstiegs hatten sich unterdessen mehrere Fahrzeuge versammelt, da der Weg ja durch uns blockiert wurde. Mit einer kraeftigen Portion demuetigendem Applaus wurden wir dort also empfangen. Als die Audience dann auch noch unseren Spaten erblickte... "da haben unsere Kinder ja grossere Schaufeln um im Sand zu spielen!"... grrrrrrrrr... Klugscheisser!!!
Als weiteres Schmankel wurde es zunehmend dunkler, der Sprit war knapp, der Vergaser machte was er wollte und an schnelles Vorwaertskommen war nicht zu denken . Nach kurzer Diskussion quteschten wir uns zu dritt in die Fahrzeugkabine und konnten nun wenigstens, ohne Ruecksicht auf unseren Matrazenplatz, um einiges schneller fahren. Geschuettelt und geruehert erreichten wir dann den Central Station Campinplatz. Am letzten Tag Fraser hatte sich der feine Sand dann soweit in unsere Zuendung vorgearbeitet, dass wir dreimal auf gerader Strecke stehen blieben (Routineeingriff!).

Wir waren schon froh mit 10km/h zu fahren!

Wir waren schon froh mit 10km/h zu fahren!

Mit der Fähre ging es wieder zum Festland, wo wir mit Thomas' Bekannter, Patrizia, in Hervey Bay übernachteten. Wie das Schicksal so spielt, war Patrizia gerade alleine unterwegs und nach sorgfältiger Prüfung gaben wir unseren Thomas, bis auf weiteres, in "fremde" Hände.

Rätsellösungen:

1. Tasmanien Rätsel:

Der bekannteste Ausbrecher war wohl unumstritten Billy Hunt. Thomas hatte während der Führung durch Port Arther die Ehre, Billys Geschichte mit Gestik und Mimik zu unterstützen - schöner Spass! Solche leichten Rätsel gibt es nicht so schnell wieder!

2. Bilderraetsel Sydney:
Nicht ganz so leicht, aber doch machbar. Es handelt sich natürlich um eine Ananasblüte. Die haben wir in Thailand schon gesehen und Jeder von Euch hat auch schon mal ein Ananas gegessen! Too easy, das Rätsel!!!!

Für das Bilderrätsel Oldies warten wir noch mit der Lösung. Kaum machen wir es mal etwas schwerer, da kapituliert ihr gleich!
Müde Bande!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ihr seid alle herzlich eingeladen, hier auf www.umdiewelt.de, uns einmal um die Welt zu begleiten. Starten wollen wir am 1. September 2005 und Ende Juli 2006 wieder in der Heimat einschlagen. Da wir immer für jeden Spaß zu haben sind wird es für Euch sicher nicht langweilig!
Details:
Aufbruch: 01.09.2005
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 31.07.2006
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Cameron Highlands
Singapur
Australien
Outback
Australien: Tiere
Neuseeland
Chile
Bolivien
Argentinien
Der Autor
 
Danny und Thomas / Schönfeld und Grab berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Danny und Thomas sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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