Indienreise von Mon und Olaf
Hampi
Olaf 22.10.2010
Nach sehr angenehmen Tagen sind wir nun in Hampi gelandet. Die Reise im Zug (7 Stunden ) war aus meiner Sicht sehr vergnueglich, entspannend (echt!) und recht schnell vorbei. Frueh am morgen (6.30) sind wir aufgestanden und ein Kaffee zu uns genommen. Danach sind wir mit dem Taxi nach Margao gefahren und auf dem Bahnhof nach Bleichgesichtern gesucht, damit wir wussten, auf welchem Perron wir unseren Zug nehmen mussten (im Ausland ist es am besten, sich an anderen Touris zu orientieren, dann kann man nicht falsch liegen. Und wenn doch, kann man zumindest einen neuen Ort anschauen, der auch fuer uns interessant sein koennte ). Der Zug kam, wir liessen uns von einem Offiziellen die Richtigkeit der Zugwahl bestaetigen und anhand unseres reservierten Zugticket konnten wir die richtigen "Schlafplaetze" (Sleeper Kategorie, obwohl wir am Tag fuhren) finden. Jedoch: 2 Touris sitzen an unseren Plaetzen. Tss, unglaublich, die haben einfache Tickets und nicht reserviert. Vermutlich nur fuer die 3. Klasse. Die 2 Damen gehoerten zu einer Vierertruppe aus Hollaenderinnen, die gerade frisch in Indien angekommen sind. Tss,tss. Wir haben sie weggescheucht und einen Superplatz gehabt.
Mon ging dann irgendwann auf der Liegecouch schlafen und ich genoss die Stunden mit Musik im Ohr, Landschaft anschauen, Leute beobachten und immer wieder was essen oder Chai trinken. Hihi, war lustig, wie die Hollaenderinnen ihre Sandwiches (incl. Tomaten und Gurken) assen und ich immer wieder Samosas und all die anderen Leckereien ass. Ich glaub, die hatten voll die Panik vor dem indischen Zugessen, jedenfalls haben die so ausgesehen, als ich beim ersten Mal was kaufte. Aber hey, was denkt ihr, was ist "gefaehrlicher"? Sachen, die im Oel zu Tode frittiert wurden oder Toast mit Tomaten und Gurken, das im besten Fall mit oertlichem Leitungswasser gewaschen wurde? Wie geht der Spruch: Cook it, Peel it or Forget it. Nach 4 Stunden dachten die vermutlich, dass ich eine lebende Fressmaschine sei, da ich dauernd was zu essen kaufte und dazu Chai (seeehr fein). Sie haben sich irgendwann doch tatsaechlich dazu hinreissen lassen, auch was zu bestellen (und sind nicht gestorben).
Nach unzaehligen Foodstopps und Chaitrinken kamen noch Transvestiten, die um eine Spende baten, jedoch nichts von uns Touris wollten (Sind, glaube ich, Maenner, Hijras, die ihr Leben Bahuchara widmen, der sowohl weiblich als auch maennlich dargestellt wird). In Hospet wurden wir in einem Eiltempo zum Busbahnhof verfrachtet, dabei einen Rikschafahrer wuetend gemacht, da sowohl ich als auch Mon gleichzeitig mit je einem Rikschafahrer einig wurden und somit einer doch noch den Kuerzeren ziehen musste. Soooorrry nochmals! Im Bus sind wir dann nach Hampi gekommen, ein Guesthouse auf der anderen Flussseite genommen und uns schlagartig an VangVieng, dem Travellerloch in Laos erinnert. Solche Orte kommen wohl ueberall vor in der Welt: Alles auf den Touri ausgerichtet, besonders Israeli (Sogar hier im Internet Café ist die Computeranzeige auf Israeli eingestellt), sehr chillig eingentlich, aber zu globalisiert (Pizza, Burger, Israeli Food...), es haette auch in Thailand sein koennen. Nichtsdestotrotz ist die Athmospaere sehr angenehm und wir freuen uns, Hampi zu entdecken.
Aufbruch: | 10.10.2011 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 26.12.2011 |