Allein auf Tour in den ukrainischen Karpaten
Stippvisite in Rumänien
Man kann wieder alle Schilder und Reklamen lesen, wenn auch nicht verstehen. Ansonsten siehts in Rumänien nicht anders aus als "drüben"
Von hier nach Osten komme ich ins Marmuresch, die waldreichste Gegend Europas. Nur leider führen von hier alle Wege bergauf
Eigentlich sollte heute der zweite Teil der Karpatenreise beginnen, nämlich die Erkundung des Marmuresch. Aber im Westen braut sich ein Gewitter zusammen, es ist schwül. Da sehe ich erst einmal nach, ob man nicht dem Marmuresch ein Stück per Bahn näher und höher kommen kann.
Immerhin gibt es von hier aus einen durchgehenden Zug bis Bukarest. Aber ins Marmuresch führt nur eine kleine Stichbahn, heute ist der letzte Zug um 15.30 schon weg. Die Züge Richtung Ukraine sind gestrichen
Unschlüssig mache ich erst einmal eine Stadtrundfahrt. Aber der erdrückende Verkehr entmutigt mich weiter. Haarscharf werde ich überholt, es wird wild gehupt, als wäre ich das Verkehrshindernis.
Im Zentrum sieht es ganz proper aus, in den Grünanlagen flanieren viele Leute, auch viele Touristen, wie ich an den Kennzeichen ausländischer Autos sehe. Nur ukrainische Wagen gibt es fast gar nicht.
Am Deich der Theiß mache ich eine Mittagsruhepause.
Nein, wie schön ruhig hatte ich es doch drüben in der Ukraine.
Ich könnte per Nachtzug durchgehend von Solotvyna bis Lemberg für 91 Griwna (= € 8,20) fahren, für diesen Preis auch noch das Rad mitnehmen und dort Freund Sergej treffen.
Eigentlich die bessere Alternative. Zumal weiter nördlich das Wetter besser sein soll.
Gedacht, getan.
Ich fahre wieder zurück über die Brücke und werde dort strahlend vom Grenzbeamten begrüßt. Nix schön, Romania ? Ich nicke.
Was er jetzt wohl denken mag.
Ich werde jedenfalls zuvorkommend bedient und bin in einer Minute wieder in der Ukraine!
Aufbruch: | 27.08.2011 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 11.09.2011 |
Rumänien
Slowakei