Wer weiß wo ich hängen bleibe? ;-)
See to Sky - Sonne - Regen - Schnee: 170cm Neuschnee in 5 Tagen
Whistler: selten so viel Schnee gesehen.
Wir haben uns also von Tyler ne habe Stunde bevor auch der Greyhoundbus nach Whistler gefahren wäre am Highway absetzten lassen und versucht zu trampen. Ich hatte in Erinnerung, dass es immer ganz gut geklappt hatte und eigentlich auch nie so lange gedauert hatte. Dass es aber so gut laufen würde, wie dieses mal, dass konnte wirklich keiner ahnen. Wir haben tatsächlich nach ca. 10min warten einen Ride von eienm Whistler-Taxi bekommen. Er kam gerade vom Vancouver Flughafen, und war auf seinem Rückweg. Dadurch, dass er sich ja in Whistler komplett auskannte, hat er uns sogar bis vor die Haustür gebracht. Das war mal ein gelungener Start in unseren Whistleraufenhalt.
Wir durften bei Steve und Christine ein paar Tage übernachten. Sie wohnen im Athletes Village, in einem super schönen Häuschen. Es war da wie im "Winterwoderland". Mit Steve habe ich zusammen im rim Rock gearbeitet. Er war einer der Köche und ist jetzt einer der Barkeeper, bzw. will sogar bald als Kellner arbeiten, da er dann besser Arbeitszeiten hat und mehr verdienen würde. Also alles besser für die Familie.
Apropo Familie, wenn ich eines bisher schon gelernt habe, mit der Familie vielleicht noch ein bisschen warten. Die beiden haben 2 Kids, Avery (sie ist 2,5 Jahre alt) und Austin (er ist 4 Monate alt). Sie sind super süß, aber auch ne Menge Arbeit. Mama, ich habe einen riesen Respekt vor dir, wie du das alles geschafft hast, bzw. immer noch schaffst. Wahnsinn. Als wir ankamen, haben wir Christine ein bisschen unter die Arme gegriffen, mit dem Hund spazieren gegangen, ihr beim Essen machen geholfen, die Kids bespaßt, etc. Es war schön zu sehen, dass sie glücklich war, und wir uns ein bisschen einbringen konnten.
Abends sind wir dann noch auf "ein" Bierchen ins Rim Rock gefahren. Es hat sich nicht wirklich viel geändert, außer, dass ich diesmal als Gast da war, und nicht in der Küche. Viele der damaligen Mitarbeiter sind immer noch da und es war nett alle mal wieder zu sehen. Nach zwei Bierchen und einem sehr guten Cocktail sind wir dann auch wieder "heim" gefahren. Wir hatten sowieso überlegt den Montag nicht Skifahren, bzw. Snowboarden zu gehen, so haben wir Steve und Christine (es war auch noch ihr Geburtstag Montag) angeboten, dass wir ihre Kids nehmen und sie beide Snowboarden gehen können. Dazu muss mann sagen, dass sie bevor sie Kinder hatten so ca. 60-80 Tage pro Saison hatten Snowboarden waren, und davon viele zusammen hatten. Seid dem Austin geboren ist, waren sie noch kein mal zusammen auf dem Berg. Dementsprechend zufrieden waren sie als sie wieder zurück kamen. Und wir hatten auch einen tollen Tag als "Familie". Es hat wirklich Spaß gemacht, aber diese ca. 5 Stunden waren wirklich anstrengend. Wir waren zuerst beim Kinderturnen, sind dann Schlitten gefahren, und haben zuhause Kinderbespaßung gemacht.
Whistler Village, Catwalk der Verrückten!
Nach unserm Kinderprogramm sind wir ins nochmal kurz ins Whistler Village gefahren. Es ist wirklich wahnsinnig, was für Menschen da rum rennen. Das ist so eine Szene die sich da aufhält, da will man schnellst möglich wieder weg.
Abends haben wir dann noch unser Snowboardstuff zusammen gesucht und dann gings ab ins Bett.
Es sollte der beste Skitag werden, den ich in den letzten 4 Jahren hatte. Selten so viel Schnee gesehen. Es hatte ca. 170cm in den letzten 5 Tagen geschneit und die letzten zwei Tage hatten die ganzen oberen Lifte geschlossen. Als wir dann Laura´s Snowboard geliehen hatten und ich dezente 215$ für zwei Tagespässe bezahlt hatte, sind wir letztendlich Blackcomb Mountain hoch gefahren. Oben angekommen und die erste Abfahrt musste Laure auch erst mal Pinkeln gehen. Nicht das wir 215$ bezahlt haben, aber gut, Pinkeln muss halt sein.
Es war das beste was sie machen konnte. In der Zeit die ich da gewartet hatte, hat der Glacier Lift geöffnet. Wir haben uns in die Riesenschlange gestellt, wo die ersten mitlerweile 2,5 Stunden gewartet hatten. Die Abfahrt die wir dann hatten, war mindestens 215$ wert. Einfach wahnsinn, wie viel Schnee das war.
Nach ca. 2 Stunden waren wir beide stehend KO. Zum einen nicht gerade im Training, und zum anderen auch definitv nicht gewohnt, durch so viel Schnee zu fahren.
Wir haben einen tollen Tag gehabt und wir brauchten auch keinen weiteren mehr. Ich war so zufrieden, dass ich nicht nochmal 215$ für einen Skitag ausgeben musste.
Naja, nach dem "Feierabendbier" sind wir wieder zurück, und haben Abends noch so gerade das Abendessen mitbekommen, bevor wir ins "Schlafkoma" gefallen sind.
Am nächsten Tag, Mittwoch, haben wir einen ganz gemütlichen Tag im Schnee verbracht, haben einen langen Spaziergang durch ca. 20cm Neuschnee gemacht mit Avery und dem Hund.
Flucht aus dem Schnee, Planung für die Sonne
Abends sind wir dann richtung Squamish getramt, was wieder wirklich sehr gut geklappt hat. Wir wurden von einem sehr interessanten Deutschen Typen mitgenommen.
Tyler hat uns dann in Squamish eingesammelt, und wir haben mit Mason (dem anderen meiner Gastbrüder) und ein paar Kumpels von ihm, das Vancouver Canucks geschaut. Die Nacht durften wir dann in Tylers Gästezimmer verbringen, da wir mit ihm dann morgens um 7:30 nach Vancouver gefahren sind.
Die letzten beiden Tage haben wir dann in Vancouver total entspannt. Viel geschlafen, wir waren froh, mal keine Kinder um uns herum zu haben. Zane und Trish sind mit den Kids in den Urlaub gefahren. Wir werden sie am Sonntag in Bend nochmal wieder treffen.
Wir haben ein bisschen den Trip geplant, den wir ab morgen, Samstag, starten werden, aber der Bericht wird dann die nächsten Tage kommen.
Außerdem werde ich in den nächsten Tagen mehr Fotos hochladen.
Aufbruch: | 01.03.2012 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 27.09.2012 |
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