Blaue Donau - Schwarzes Meer
16. Tag Schwarzes Meer - Bosporus - Istanbul
Ein weiterer Reisehöhepunkt - kurz in Bulgarien und danach bereits an der türkischen Schwarzmeerküste bis zum Bosporus.
Doch zuerst gabs noch den am Vorabend vereinbarten Besuch bei der "Border Police" - wieder sehr nette Kollegen, aber 1/2h hats trotzdem gedauert.
Ab 09.30h - ca 90 nautische Meilen, teilweise begleitet von Delphinen, entlang großteils menschenleerer Strände und Steilküsten. Wälder sowie saftige Wiesen im Hintergrund und sogar Kühe, die am Strand spazieren (was sollten sie sonst dort machen?). Die Fahrt war großteils recht ruhig aber doch ziemlich lang. Vor allem weil ich diesen Borporus schon herbeigesehnt hatte und das Schwarze Meer endlich hinter mir sein sollte. Ich hab da wahrscheinlich zuviele negative Berichte gelesen, die immer im Hinterkopf herumschwirrten...
Bereits ein paar Meilen vor der Einfahrt in diese Engstelle zwischen Asien und Europa lagen zig Schiffe verschiedener Größe vor Anker und warteten auf ihre Freigabe. Ich konnte vorbeifahren musste mich nirgendwo anmelden und düste gegen 2h Nachmittag in dieses Abenteuer. Zu Beginn wieder ein paar Delphine und dann dieses (für mich) gewaltige Erlebnis. Ich war echt beeindruckt. Da kamen mir dicke Brummer entgegen, daneben wunderschöne Häuser direkt am Wasser mit Jachten davor geparkt, dazwischen Restaurants, Hafenmolen mit Freizeitfischer und je näher es Richtung Istanbul ging, häufte sich der (Schiffs)Regionalverkehr. Wie bei uns der Autobus, so sind dort Schiffe unterwegs. Sehr praktisch, weil`s da nie einen Stau gibt. Allerdings hatte ich vmtl die falsche Seite gewählt, denn mir kamen diese Schiffe immer entgegen und die schei.... sich echt nichts. Deshalb musste ich öfters ausweichen, oder mal kräftig Gas geben um Kollisionen zu vermeiden. Dass dadurch oft ganz schön hohe Wellen entstanden, war auch nicht immer lustig. Es war aber keine einzige gefährliche Situation, und im Nachhinein betrachtet, die richtige "Würze" für diese Fahrt.
Bei der Einfahrt zum "Goldenen Horn" dann alles verstärkt. Ich wollte aber unbedingt unter der Galatabrücke durchfahren um ein paar Fotos mit der Altstadt im Hintergrund zu schießen. Dort musste ich wirklich aufpassen, ein Schiff nach dem anderen - abwarten und Gas geben - drin war ich. Um mich in der Sprache meiner Jungs auszudrücken "echt cool - saugeil"!
Auf einen Landgang verzichtete ich, da ich bereits heuer im Februar bei einem Städtetrip mit meiner Andrea die Sehenswürdigkeiten vorn Istanbul an Land erkundet hatte. Außerdem möchte ich versuchen die Türkei ohne dieses lästige Einklarieren/Ausklarieren zu durchfahren. Wenn ich nirgends an Land gehe, bin ich ja quasi ein Transitpassagier..... und in 2 1/2 Tagen bin ich durch.
Ganz ohne Land ging`s natürlich nicht, denn kurz nach Istanbul musste ich bei der Marina Attaköy einen Tankstopp einlegen. Hier kostet der Sprit ca 1,8€.... und für die Übernachtung hätte ich 73€ zahlen sollen - ich hab dankend abgelehnt und bin ca 10 Nm weiter zu einer halbfertigen Marina (West Istanbul Marina) gefahren und war dort praktisch alleine (auch 24€).
Mit Instantnudeln und einem Bier ging dieser herrliche, sonnige Tag zu Ende.
Aufbruch: | 17.05.2012 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 17.06.2012 |
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