Blaue Donau - Schwarzes Meer
25. u 26. Tag Thassos - Chalkidiki / Athos
In der Früh noch eine Mountainbikerunde zu einem Marmorsteinbruch (500Hm) dort war zum Glück die grobe Schotterstraße aus - ich hab gerne umgedreht, denn mit diesem Radl hält sich das Vergnügen in Grenzen....
Am Nachmittag dann 20 Meilen weiter bis Limenarias im Südwesten. Dort gibts einen geschützten Hafen, wo ich erstmals mit Heckanker anlegen musste. Ganz alleine ist das gar nicht so einfach, denn beim Heck die Leine nachgeben und vorne schauen, dass ich nicht gegen div. Boote, bzw die Hafenmauer krache. Ich hab mir vorher eine Taktik überlegt, alles hergerichtet, Wind war auch keiner und so war es besser als erwartet.
Danach noch etwas Limenarias erkundet und bei Einbruch der Dämmerung in die Koje.
Wegen der erwarteten Windstille am Morgen, bin ich nächsten Tag bereits kurz nach 6h rüber Richtung Chalkidiki, wo der Berg Athos (2033m) knapp 30 Meilen entfernt aus dem Dunst ragte. Zuerst etwas Wellen, doch nach 1h spiegelglatt und wieder mal Delphine. Da ich mich der Halbinsel Athos von Osten her näherte hatte ich tolles Morgenlicht, die ersten Klöster waren bereits zu sehen und in den steilen Rinnen des Athos lag noch Schnee. Eine kurze Firnabfahrt wär noch möglich gewesen (Projekt für die Zukunft?).
Diese Mönchsrepublik ist schon sehr mystisch und man darf diese Gegend nur als Mann (mit Spezialgenehmigung), für maximal 4 Tage betreten. Mit dem Boot sind 400m Abstand vom Ufer zu halten, was ich aber erst später erfahren habe. So konnte ich doch ein paar tolle Eindrücke sammeln. Mich erinnerten diese Klöster irgendwie an Tibet, schaut alles sehr ursprünglich und mittelalterlich aus. Ich konnte mit dem Fernglas aber auch Weingärten etc sehen - wahrscheinlich für den Messwein
Ich umrundete den Athos und fuhr an der Westseite bis Ouranoupoli, wo das irdische Leben (Restaurants, kleine Läden und Hotels, etc) wieder beginnt. Leider war dort der Hafen, bzw die Anlegemöglichkeit sehr schlecht, weshalb ich nur einen kurzen Stopp einlegte, sowie eine kleine Plauderei mit ein paar Deutschen, die hier ein Appartement besitzen und schon 20 Jahre den Urlaub verbringen. Wenn ich erzähle, dass ich mit meinem Boot von der Donau komme, dann staunen die meisten nicht schlecht.
Ouranoupoli ist die Insel Amoliani vorgelagert. Schaut ganz gut aus, tolle Buchten und ein brauchbarer Hafen. Ich bin jetzt praktisch auf Info-Tour für die 2 Wochen Urlaub Ende August, damit ich meiner Andrea die schönsten Plätze zeigen kann.
Eine Bucht hab ich für die Mittagspause ausgewählt. Türkisblaues Wasser, der Sandstrand ca 50m vom Boot entfernt - und außer ein paar Möwen keinerlei andere Lebewesen in Sicht.
Als Übernachtungshafen bot sich das nahegelegene Pyrgadikia an, wo sich tatsächlich ein sehr guter Hafen befindet. Allerdings ist sonst nix los. Ein paar Restaurants und hauptsächlich Appartementhäuser. Ich blieb jedoch, weil für den nächsten Tag ein Tankwagen arrangiert war. Ja, hier gehen die Uhren anders - was in Thassos verboten ist, muss wo anders noch lang nicht gelten.
Aufbruch: | 17.05.2012 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 17.06.2012 |
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