Thailand die Sechste - Krabi, Khao Lak und Khao Sok
Khao Sok: Jetzt geht's los
Noch ein Nachtrag zu den Baumhäusern: das Problem ist wahrscheinlich, dass wir zur falschen Jahreszeit hier sind. Die Muffigkeit entsteht durch die andauernde Feuchtigkeit in der Luft durch den häufigen Regen. Francesco erzählt uns, dass sogar seine Steinhäuser so riechen, wenn es ein paar Tage am Stück geregnet hat. Im Dezember oder Januar besteht dieses Problem sicherlich nicht.
Die Geräuschvielfalt hier ist unglaublich. Ein Tier hört sich an wie eine Kreissäge. Mal lauter, mal leiser. Ein ungefähr acht Zentimeter langer schwarzer Käfer umschwirrt mit lautem Gebrumm ein Stück Holz, in das er hinein kriecht, um es weiter auszuhöhlen und damit ein heimeliges Nest für seine Brut zu schaffen. Der Blütenduft auf der Anlage entströmt den unzähligen Orchideen, die dem Hotel auch seinen Namen gegeben haben. Es besteht gerade mal aus fünf Häusern, dicht umwachsen von allen möglichen Bäumen und Pflanzen mit Riesenblättern und meterhohen Farnen.
Francescos Thailändische Frau Nee bereitet uns ein Frühstück. Danach fahren wir ein wenig rum und sehen uns die Gegend an. Thomas geht es wieder richtig gut und er macht sogar schon Witze über seinen Zustand. Er meint mit den Löchern in Händen und Füßen ist er jetzt der Heiland von Thailand. Harr, harr, harr. Vor unserem ersten Ausflug geht er zur Massage. Eine dicke Thailänderin, die er erst aufwecken muss, verpasst ihm eine sanfte Ölmassage.
Für ein Uhr haben wir unseren ersten Ausflug gebucht. Es geht zum Tubing. Dabei treibt man auf einem aufgeblasenen Reifenschlauch mit der Strömung auf dem Fluss und wird am Ende wieder abgeholt. Wir bekommen jeder unseren Reifen und begeben uns in den Fluss. Er hat eine angenehme Temperatur. Nicht zu kalt und nicht zu warm. Der Thailändische Guide Sid begleitet uns dabei und um die Reisegruppe zu vervollständigen, springt uns auch noch ein schwarzer Hund hinterher, der uns schwimmend auf der ganzen Tour begleitet. Unser Guide sagt uns, dass der das jeden Tag macht und zwar nur mit ihm.
Diese Fahrt auf dem Fluss ist wirklich toll. Getragen von der Strömung erleben wir Sightseeing mal ganz anders. Das Panorama, das uns hier geboten wird ist einzigartig und beeindruckend. Gemütlich schippernd geht es an den zum Teil direkt am Ufer steil aufragenden Felsen durch den Dschungel. Die Vegetation ist üppig und an manchen Stellen wachsen die Bäume bis zur Mitte des Flusses und lassen ihre Lianen ins Wasser hängen. Auf ihnen schlafen die Wasserschlangen, die erst abends auf die Jagd gehen. Wir sehen zwei davon über unseren Köpfen auf den Ästen liegen. Ab und zu muss man mit den Händen kräftig paddeln, um auf Kurs zu bleiben. Immer wieder geht es auch durch Stromschnellen, die völlig harmlos sind, uns aber mit ihren kleinen Wellen beschleunigen. Es ist erstaunlich, wie gut der Hund mithält.
Nach ungefähr einer Stunde ist die Fahrt leider schon zu Ende und wir werden von einem Pickup abgeholt, dessen Ladeflächen überdacht und mit zwei Sitzbänken ausgestattet ist. der bringt uns zurück ins Hotel. Netterweise darf Horst, so haben wir den Hund getauft, auch mitfahren. Das machen wir auf jeden Fall nochmal!
Gegen vier gehen wir wieder bei Pawn essen und wieder ist es sehr lecker. Mit faulenzen und spielen beenden wir den Tag, denn heute gehen wir zeitig ins Bett. Für morgen haben wir die Lake Tour gebucht, da geht es schon um halb neun los. Die Wäsche, die ich See heute morgen gegeben habe, bekomme ich bereits am Abend zurück. Ja, hier scheint am Tag die Sonne und nachts regnet es. So wie es sich gehört
Aufbruch: | 18.08.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 03.09.2013 |