Thailand die Sechste - Krabi, Khao Lak und Khao Sok
Krabi: Zweiter Tag und schon beim Arzt
So schön wie der Tag gestern war, so unschön endet er. Als Schorsch irgendwas nicht passt, fängt er an zu knurren und zwar anhaltend. Deswegen will Thomas ihn von der Terrasse schaffen. Weil der Hund bockt, zieht Thomas ihn am Halsband weg. Daraufhin schnappt das Vieh nach ihm und beißt ihn in beide Füße und in die linke Hand. Dafür bekommt er zwar einen gehörigen Arschtritt und verzieht sich endlich. Die Bisse aber hinterlassen mehrere Löcher, aus denen das Blut fließt. Der Terrassenboden und der Weg zum Bad sind voller dicker Blutflecken. Nachdem Thomas die Wunden gewaschen hat, sprühe ich ihm die halbe Flasche Wund-Desinfektionsmittel drauf. Mit einem unguten Gefühl gehen wir ins Bett.
Wie befürchtet ist der eine Fuß etwas angeschwollen und die Bisse tun so weh, dass Thomas nur humpeln kann. Als wir Frank erzählen, was passiert ist, ist der ziemlich schockiert. Sowas darf auf einer Ferienanlage nicht passieren. Schorsch ist ihnen vor einem Jahr zugelaufen und war vorher ein wilder Straßenhund. Wahrscheinlich aus diesem Grund unberechenbar, obwohl er vorher noch nie jemanden gebissen hatte. Da Frank das Risiko zu hoch ist, dass das nochmal passieren könnte, wird der Hund morgen weg gebracht. Er kommt in ein Kloster, das eine Tierauffangstation hat. Ob er dort wohl Buße tut? Spaß beiseite. Wir sind ganz schön abgegessen, weil an Unternehmungen fürs Erste nicht zu denken ist.
Am Nachmittag fährt Frank Thomas zum Arzt und bezahlt auch die Rechnung. Der dicke Doc verpasst dem Patienten zwei Spritzen gegen Tollwut. In einer Woche muss die Prozedur wiederholt werden und ein weiteres Mal nach drei Wochen. Das verschriebene Antibiotikum bekommt Thomas auch gleich ausgehändigt. Ein Hoch auf die medizinische Versorgung in Thailand. Das konnten wir nun zum dritten Mal erfahren. Das Ganze hat nicht lang gedauert, deshalb ist Thomas bald wieder da. Von der Injektion ist ihm richtig schlecht, also geht er gleich wieder ins Bett.
Nico und ich essen allein zu Abend. Thomas bestellt sich eine kräftigende Nudelsuppe aufs Zimmer. Mit der Hoffnung, dass es ihm morgen besser geht, beenden wir den Tag.
Schaut nochmal in die Bilder von gestern. Da gibt es zwei neue, die ein wenig von der Umgebung zeigen. Heute sind wir ja leider nicht rausgekommen.
Aufbruch: | 18.08.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 03.09.2013 |