Thailand die Sechste - Krabi, Khao Lak und Khao Sok
Krabi: Kurzer Ausflug nach Ao Nang
Auch heute geht es Thomas nicht besonders gut, aber damit ich keinen Lagerkoller bekomme, quält er sich mir zuliebe mal raus. Auto fahren geht auch gerade so. Wir fahren ins Zentrum von Ao Nang an die Strandpromenade und essen das schlechteste Curry, das wir in Thailand je vorgesetzt bekommen haben (und wir sind bereits das sechste Mal in diesem Land). Die kleinen Garküchen, die in der Regel am Rande oder außerhalb der Touristenorte liegen, sind um Längen besser. Wenigstens sind die Wassermelonensäfte super. Wir wollten halt aufs Meer schauen, aber den Fehler machen wir nicht nochmal. Der Ort ist total touristisch und ich wage mir nicht vorzustellen, was hier in der Hochsaison los ist. Ich bin froh, dass unsere Unterkunft mal wieder abseits vom Touristentrubel liegt. Auch der Strand ist nicht der Hit. Unterhalb der Steintreppe erstreckt sich ein schmaler Strandstreifen und das trübe, vom Monsun aufgewühlte Wasser lädt nicht wirklich zum Baden ein.
Ganz anders sieht es aus, wenn man ein gutes Stück weiter fährt. Gegenüber von einem Nationalpark entdecken wir einen sehr schönen Strand, vis a vis die typischen Felsen, die hier auch aus dem Wasser ragen und zum Teil auf Sandbänken liegen. In kurzer Entfernung des Ufers wachsen Bäume in verschiedenen Größen, die Schatten spendend einen längeren Aufenthalt am Strand erträglich machen. Dies nutzen viele Einheimische, die es sich entweder als Pärchen oder im Familienverband auf Decken und mit Proviant gemütlich gemacht haben. Hier wollen wir auf jeden Fall morgen noch ein Mal herkommen, damit das Kind endlich ins Meer kann und der lädierte Gatte mit Komfort mal aus dem Hotel kommt.
Im Family Markt decken wir uns mit Getränken ein, den super leckeren gefüllten Küchlein, die Nico so liebt und nehmen auch ein "Lotussamen Mondküchlein mit 1 Ei" mit. Das scheint eine kostbare Spezialität zu sein, denn es wird extra umständlich in ein eigenes Pappschächtelchen eingepackt. Es ist tatsächlich ein gekochtes Ei darin und schmeckt auch ganz gut.
Wie ich heute erfahre, ist gar nicht Franks Frau für die Küche zuständig, sondern eine Köchin. Die ist aber mit ihrem sechs Monate alten Sohn im Krankenhaus. Das arme Kind hat eine Lungenentzündung. Irgendwie hängt gerade schlechtes Karma über dem Resort. Damit wir alle trotzdem etwas zu essen bekommen, lädt Frank uns ein, mit ihnen zu einem befreundeten Holländer essen zu gehen. Dessen Thailändische Frau kocht und dort gibt es eine Minigolfanlage, wo die Kinder spielen können.
Wir fahren Thailändisch mit dem Pickup, das heißt die Männer vorn und Frauen und Kinder hinten auf der Ladefläche. Frank hat zwei Töchter im Alter von fünf und elf Jahren. Wir kommen zu Poppy's Kebab Cafe, etwas abseits gelegen und wohl ein Insider-Treff. Hier kennen sich fast alle. Dort essen wir eine ganz besondere Spezialität, nämlich Krokodil-Kebab. Schmeckt super! Während die Kinder sich beim Minigolf vergnügen, gesellen sich zwei Freunde von Frank zu uns, die gerade bei ihm den Bamboo Room restaurieren und die wir auch schon kennen. Es wird eine lustige Runde, bis wir gegen neun gehen müssen, denn die Mädels haben morgen Schule. Das gleiche Spiel auf dem Pickup wieder zurück. Thomas reicht das dann auch für heute.
Aufbruch: | 18.08.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 03.09.2013 |