Thailand die Sechste - Krabi, Khao Lak und Khao Sok

Reisezeit: August / September 2013  |  von family on tour

Krabi: Ban Thor und Lod Cave

Den heutigen Tag wollen wir noch einmal für eine Tour nutzen, denn morgen ist unser letzter Urlaubstag in Thailand und den wollen wir gemütlich verbringen. Da wir keine Lust auf eine gebuchte Tour haben, recherchiere ich im Internet, ob wir unser Ziel auch individuell ansteuern können. Für den Tiger Cave Tempel, der sicherlich wegen der tollen Aussicht lohnenswert wäre, ist es uns heute zu heiß. Da heißt es 1.200 zum Teil sehr hohe Stufen erklimmen und Thomas befürchtet ähnliche Höhenangst-Zustände wie auf dem Sigiriya in Sri Lanka.

Nach dem Frühstück geht es deshalb los zum Than Bok Khourani National Park in der Nähe von Ao Luek. Kaum auf dem Parkplatz angekommen, werden wir auch schon angesprochen, ob wir ein Kajak mieten wollen. Wir bekommen für 300 Baht pro Person (ca. 7 Euro) ein Dreier-Kajak, eine wasserdichte Tasche und drei Wasserflaschen dazu. Über eine wackelige Bambusbrücke geht es runter zum Pier, wo wir das Kajak besteigen. Thomas und ich mit Paddeln vorn und hinten, Nico in der Mitte. Weil man in dem Kajak nicht richtig drin sitzt sondern eher drauf in Sitzmulden, ist Nico die Sache nicht ganz geheuer. Er befürchtet, dass wir kentern. Etwas später entspannt er sich und macht es sich zwischen uns gemütlich. In einer ähnlichen Landschaft wie bei der Laketour paddeln wir über das Wasser. Hier wachsen aber auf dem schlammigen Uferboden, über den sich Schlammspringer bewegen und kleine türkise, rote oder weiß-rote Krebse krabbeln, Mangroven mit ihren nur zum Teil im Wasser liegenden Wurzeln. Ein Waran schwimmt vor uns durch das Wasser und verschwindet bald darauf zwischen den Steinen am Ufer.

Wir steuern als erstes die Lod Cave an, durch die man hindurch fahren kann. Dabei handelt es sich um eine ungefähr fünfzig Meter lange Tropfsteinhöhle, in deren Mitte wir anhalten, um Bilder zu machen. Außer uns ist gerade niemand hier und da wir nicht paddeln ist es so still, dass wir nur die von den Stalaktiten ins Wasser herabfallenden Tropfen hören. Dahinter wird das Wasser so flach, dass wir mit den Paddeln schon im Sand rumstochern. Also umgedreht, wieder durch die Höhle und weiter zur Pee Hua Toh Cave, auch Bor Thor genannt. Hier legen wir an und können in eine noch größere Höhle hinein laufen. Es gibt sogar uralte Felsmalereien.

Auf dem Rückweg zum Pier kommen uns viele Kajaks mit Chinesen entgegen, die sich von ihren Guides paddeln lassen. Wir scheinen eine kleine Attraktion zu sein, denn fast alle fotografieren uns und grüßen freundlich. Die Damen schützen sich vor der Sonne mit riesigen Strohhüten oder Sonnenschirmen. Es ist eine riesige Reisegruppe. Auf dem Parkplatz stehen jetzt fünf Reisebusse nebeneinander. Wir fragen uns, ob sie trocken zurück kommen, denn über uns braut sich eine dunkle Wolkendecke zusammen und es steigen immer noch mehr in ihre Kajaks ein. Uff, da sind wir ja gerade zur rechten Zeit hier gewesen. Nicht nur wegen des Wetters sondern auch wegen der Stille, die wir genießen durften. Nichts gegen die Asiaten aber in Gruppen sind sie immer sehr laut.

Los geht's

Los geht's

Eingang zur Lod Cave

Eingang zur Lod Cave

Mitten drin

Mitten drin

Mangroven

Mangroven

Ban Thor Cave

Ban Thor Cave

Auf dem Rückweg machen wir an einer einfachen Straßenbude halt, wo man in kleinen Bambuspavillons gegrilltes Huhn essen kann. Wir bekommen dazu eine köstliche Soße. Ähnlich wie die süß-saure Chilisauce aber noch mit irgendwelchen Kräutern "getunt". Nach einer Stunde inklusive Essen sind wir zurück im Hotel. Mit eigenem fahrbarem Untersatz ist man nicht auf die organisierten Touren angewiesen. So macht es viel mehr Spaß und man kann kommen und gehen wie man will. Ich habe noch gar nicht erwähnt, dass unsere Reifen in den Kurven quietschen wie Sau, auch wenn wir gar nicht schnell fahren, so dass sich die armen Thais auf ihren Mopeds immer panisch nach uns umdrehen. Da haben wir immer was zu lachen.

Straßenbude mit Grillhun

Straßenbude mit Grillhun

Lecker!

Lecker!

Hände waschen

Hände waschen

Zum Abendessen zieht es uns in den Bombay Palace, wo wir lecker Indisch essen. Wie auch schon gestern bricht direkt nach dem Essen ein Wolkenbruch über uns herein. Vor unserer Veranda fließt ein munteres Bächlein auf dem Weg vorbei. Die Frösche und Kröten sind nun wieder voll in ihrem Element

© family on tour, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir lieben Thailand! Deshalb zieht es uns - schon wieder - dorthin. Nachdem wir schon in Phuket, Hua Hin, Jomtien und Chiang Mai waren, haben wir diesmal den Süden Thailands ausgewählt. Nach den 2000 selbst gefahrenen Kilometern in Indien zu Ostern wollen wir diesmal nicht so lange im Auto sitzen und haben deshalb nur drei Ziele ausgewählt. Im Dschungel von Khao Sok im Baumhaus wohnen und tolle Touren machen, in Khao Lak die Traumstrände genießen und in und um Krabi Kultur und Natur erkunden.
Details:
Aufbruch: 18.08.2013
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 03.09.2013
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
family on tour berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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