Unser Haus in der Toskana
Es war eisig kalt, als wir vor 25 Jahren in der Toskana waren - nun wollten wir sie in Sonne und Wärme genießen. Mal sehen, was wir alles wiedererkennen.
Casa Belvedere im Montalbano
Wir haben ein kleines Haus im Naturschutzgebiet des Montalbano gefunden, das wir entgegen den sonstigen Gepflogenheiten (sa-sa) auch von Donnerstag bis Donnerstag mieten konnten, da ich einen Flug für 99€ (hin und zurück) gefunden hatte, der nur donnerstags so günstig war. .
Das Montalbaner Gebiet erstreckt sich über 16.000 Hektar nördlich der Gemeinde Vinci und liegt zwischen den Städten Montecatini Terme/ Pistoia und Florenz.
Die vorherrschende Landschaftsform ist eine Hügellandschaft, die in der Ebene und in einigen Terrassierungen mit Wein bebaut ist, während die höheren Lagen mit Olivenhainen bestanden und die Bergspitzen mit Kastanienwäldern bedeckt sind, letztere ein typisches Beispiel einer unkultivierten Vegetation.
Zwischen dem 16. und dem 17. Jahrhundert wurden ca. 4000 Hektar des Montalbano von den Medici zur Verwirklichung des Barco Reale Mediceo vorgesehen, ein weites, als Jagdrevier bestimmtes Gebiet, von dem heute noch kurze Strecken einer Mauer erhalten sind, die es umgab. In seinem Innern wurden die zahlreichen Varianten der Bäume und Sträucher streng geschützt.
Das Gebiet ist besonders gut für Spaziergänge und Ausflüge geeignet. Dank eines ausgedehnten Wander- und Radwegenetzes kann man die ins Grüne eingetauchten Orte auf den Hügeln erreichen, sowie archäologische Stätten und alte Wälder wie den Steineichenwald von Pietramarina.
In späteren Kapiteln beschreibe ich zwei völlig unterschiedliche Wanderungen um Vinci, die der lokalen Karte entnommen wurden.
Die Lage des Hauses ist sehr günstig zu den Städten Pistoia, Pisa, Prato und Florenz. Will man die südlicheren Orte der Toskana - wie San Gimignano, Siena, Monteriggioni und Volterra besuchen, ist dies schon mit etwas mehr 'Fahrerei' verbunden. Auch wenn die Autobahn Florenz-Siena in einem erbärmlichen Zustand ist (Geschwindigkeitsbegrenzung auf 90 km/h nachvollziehbar), lassen sich die südlichen Orte doch recht schnell erreichen.
Aufbruch: | 02.05.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 17.05.2013 |