Simson "avanti il cielo" Himmelstürmer Tour 2013
Simson Himmelstürmer Tour Tag 2: Combe du Queyras
Schluchtfeeling pur
Nachdem nun einige ausgesetzte Berge und Pässe die Tour prägten, kam nun das Gegenteil. Eine Bilderbuch-Schlucht.
Fluss - Straße - Steilwände
... und nicht zu vergessen Kurven ohne Ende
Schräglage Links
Eng an der Felswand entlang, damit die Schulter nicht am Gegenverkehr hängen bleibt ....
OK ... das war etwas übertrieben ...
Kurve nach Rechts
... an der gedachten Mittellinie entlang bis der Auspuff streift.
Das kam wirklich beim Einfedern ab und an vor!
Tunnel oder schwarzes Loch.
Immer wieder ging es an Überhängen entlang und ab und an musste ich allen Mut zusammen nehmen und mich aus voller Fahrt in unbeleuchtete schwarze Löcher stürzen.
Der Gegenverkehr hat sicher Licht an. .... Hoffentlich ??!!
D902 Eine Empfehlung
Am Abzweig nach Ceillac stellte ich wieder meine Action Cam am Straßenrand auf und machte Bilder.
Die karge Schluchtlandschaft ist absolut beeindruckend.
Die Straßenführung ist alles andere als "europäischer Sicherheitsstandard"
Aber vielleicht macht gerade dies die Einzigartigkeit und Schönheit aus.
Auch wenn die Straße ein Fremdkörper ist, ... sie ist hauteng in der Natur eingebettet.
Begeisterung, alles klappt und ich kam gut voran.
Es war gerade mal ca. 10:45 Uhr.
Vor mir lag der engste Teil der Schlucht.
Die Straße ist zum Teil auf Stelzen über dem Fluss in den Felsen verankert.
Am blauen Punkt der obigen Karte machte ich in der Schlucht kurz halt um die Rafting Truppe besser beobachten zu können.
Es hatte ja lange nicht geregnet.
Was hier erst los sein muss wenn der Fluss ordentlich Wasser führt.
Abzweig zum berühmten Col d´Izoard
Den Col d´Izoard wollte ich eigentlich mitnehmen und hoch und wieder runter fahren. Doch dies war die Planung die ich wettertechnisch verworfen hatte.
Ich hielt an, machte ein paar Bilder und fuhr schweren Herzens weiter in Richtung Col Agnel.
Kurz nach dem Abzweigt vom Col d´Izoard tauchte unverhofft eine Burg das Fort Queyras mitten im Tal auf einem Felsen auf.
Ich überlegte noch ob ich hier eine kurze Mittagspause einlegen sollte, verwarf dies aber da es noch früh war und der Himmel immer mehr zu zog.
Schöne Bilder vom Fort
Sicher eine alte Grenzbefestigung aus den Französisch - Italienischen Kriegen um 1700 rum.
Es folgten einige weitere Kilometer und Meine Tankanzeige meckerte
Es war nun kurz vor 12:00 Uhr und das nächste "high light" der Col Agnel war unmittelbar die nächste Herausforderung.
unmittelbar am Abzweig zum Pass war endlich eine Tanke! --- UFF --- welch ein Glück. Mit ca. 2,5 Liter Sprit wird es am Berg leicht eng ...
Von der Tankstelle auf 1390 Metern ging es jetzt in einem Zug auf 2746 Meter hoch. Nach meinen Erfahrungen vom Ersten Tag war ich froh, dass hier endlich eine Tanke kam.
Auch andere freundlich grüßende Motorradfahrer nutzten hier die Gelegenheit.
Wenn ich es so bedenke war bislang keine einzige Tanke am Wegesrand. Lediglich in Guilestre hätte ich eine suchen können.
Daher war ich froh und füllte meinen Tank bis an den Rand.
Leider gab es hier keine einladende Gaststätte. Nicht einmal ein Bäcker!
Also wurde die Hartwurst- und Schokoriegel- Reserve geplündert.
"Was weg ist, wiegt nix am Berg" ... na ja so Ähnlich ?
Aufbruch: | 26.09.2013 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 29.09.2013 |
Frankreich