Mekong-Delta / Australien

Vang Vieng konnten wir uns somit erst am naechsten Tag richtig ansehen. Aber zu sehen gibt es da echt nicht viel. Vang Vieng ist eine riesengrosse Baustelle! Die Strassen sind ueberall aufgerissen. Vom alten Markt stehen auf einem fussballfeldgrossen Gelaende verfallene Hauser. Und viele Restaurants sehen auch nicht unbedingt schoen aus! Es zieht also wohl v.a. deshalb viele Backpacker hierher, weil es hier viele Ausflugsmoeglichkeiten gibt!!

Deshalb hiess es auch fuer uns, so schnell wie moeglich raus aus Vang Vieng!

Fuer $4 Dollar am Tag mieteten Hans-Peter, Sonja (die wir natuerlich hier wieder angetroffen hatten) und wir Scooter!
Da wieder mit Gangschaltung und Schueppi damit ja bekanntlicherweise nicht wirklich vertraut ist (vgl. Kapitel Taton), zog ich es vor, mich zu Hans-Peter aufs Motorrad zu setzen. Ich sage dazu nur, da merkt man, dass er ein geuebter Motorradfahrer ist!

Am 1. Tag fuhren wir Richtung Norden (Kasi). Die Landschaft ist einmalig, kann man gar nicht mit Worten beschreiben. Es war jedenfalls so, dass alle paar Minuten (nur leicht uebertrieben) ein Hupzeichen gab, das bedeutete Foto-Time!
Unglaublich ist es v.a. wenn man durch Doerfer faehrt, da toent es von allen Ecken Sabai Dii. V.a. die Kinder hatten immer Freude uns zu sehen und wollten oft sogar explizit fotographiert werden!

Zur Zeit ist in Laos Erntezeit. Auf den Reisfeldern ist deshalb Hochbetrieb. Man sieht solche Bilder (vgl. unten), wie man sie sich immer vorstellt.

... natuerlich verlief unser Ausflug nicht ohne Pannen, aber das Glueck war stets mit uns.
Am Mittag hatte Sonja einen Platten. Zum Glueck nur 2km vor einem kleinen Dorf, wo es auch einen Mechaniker hatte! ... und da gerade Mittag war, liessen wir uns im einzigen Restaurant verkoestigen. Allerdings wissen wir noch heute nicht, was da alles in unserer Nudel Suppe (das einzige Gericht, das es gab) rumgeschwommen ist....

Als wir von den Hoehlen Tham Hoi und Tham Loub zurueck nach Vang Vieng fahren wollte, gab ploetzlich das Motorrad von Schueppi seinen Geist auf! ... das konnte doch nicht sein, unserer Tank (Hans-Peter und meiner) war noch halb voll! Wir hatten wieder Glueck, Schueppi musste das Moped nur ein paar Meter ueber den holprigen Feldweg zum naechsten Dorfmechaniker schieben! Aber es war nicht der Tank, der war tatsaechlich auch noch halbvoll! Aber da wir unsere Fahrzeuge nicht auf dem Parking-Areal abgestellt hatten, wo wir wieder einmal eine Fee haetten bezahlen sollen, sondern noch ein Stueck weiter gefahren sind, hat doch tatsaechlich jemand bei Schueppi und Sonja die Benzinzufuhr abgestellt! Unglaublich oder?! Der Mechaniker war zum Glueck so ehrlich und hat es gleich gemerkt und uns nicht eine teure Rechnung angedereht!

... noch einige Bilder der wunderschoenen Landschaft:

Mit der Abzocherei ist es hier eh so eine Sache! Praktisch bei jeder Bruecke muss man Wegzoll bezahlen. Jeweils Hin und zurueck! Und zwar nicht nur fuer sich als Person, sondern auch noch fuer das Fahrrad oder den Scooter (wobei diese Fee meist hoeher ist!). Die Preise fuer Hoehlenbesichtigungen und Brueckengebuehren sind teilweise um ein Vielfaches gestiegen.... und dazu kommt, dass gewisse Laoten noch ein Geschaft wittern und die Touris noch zusaetzlich schroepfen wollen (Fuer die Hoehlenbesichtigung Tham Hoi sollten wir doch tatsaechlich alleine fuer den Guide zuerst 100'000 Kip = 10$ bezahlen, obwohl dieser eigentlich schon im Eintrittsticket eingeschlossen ist!)

Das Motorradfahren ist ganz schoen anstrengend. Deshalb war am 3. Tag in Vang Vieng relaxen angesagt! Wir legten uns also den ganzen Tag an den Fluss! Da wir aber gesehen hatten, dass der Abwasserkanal von unserem Guesthouse (und vermutlich auch von allen anderen) in debenselben fuehrt, zogen wir es dann vor, nicht in den Fluss schwimmen zu gehen!

... Letzter Abend in Vang Vieng: gemuetliches Essen und Schnaps-Trinken! Die drei Herren - Schueppi, Edi und Hans-Peter - leerten doch fast eine Flasche laotischen Whiskey!