Mekong-Delta / Australien
Vietnam: Halong Bay
28.-30. November 2005
Wie zigtausend andere Touristen entschieden auch wir uns fuer eine organisierte Tour in die Halong Bay. Zur Zeit kann man sicher nicht guenstiger oder einfacher dorthin reisen! V.a. nicht, wenn man nicht genuegend Zeit hat.
Die 1-Tagestour wuerden wir aber niemandem empfehlen. 4 Stunden fahrt hin, 3 Stunden auf dem Schiff (inkl. Cave-Besichtigung) und dann wieder 4 Stunden Busfahrt zurueck! Viel zu stressig! Wir waehlten deshalb eine 3-Tagestour mit einer Uebernachtung auf dem Schiff und einer in Cat Ba Town!
...Halong Bay, leider spielte das Wetter nicht mit...es war sehr dunstig...
Die uns versprochene Kleingruppe war dann auch tatsaechlich klein. Ingesamt waren wir zu 7. Karen, ein typischer Single aus New York, Marion und Joerg, das Journalisten-Ehepaar aus Duesseldorf und Louise und Mia, "the Danish Dynamite Girls" und natuerlich wir zwei Hobby-Touristen!
...unsere Reisegruppe: v.l. Schueppi, Joerg, Claudia, Karen, Marion, Kheng unser Tourguide, Mia und Louise
...die Travel Agency ODC koennen wir wirklich empfehlen...
Nach 4 Stunden holpriger Fahrt erreichten wir Halong Bay Town, wo wir aufs Schiff umstiegen. Von der Illusion, dass man in dieser Bucht alleine sein wird, kann man sich gleich verabschieden. Insgesamt warteten rund 40 Boote auf Gaeste! (Insgesamt soll es sogar 250 geben!) Deshalb ist es um so besser, wenn man selbst in einer kleinen Gruppe reist!
..unser Schiff, 7 Passagiere und 7 Crewmitglieder....
...es gab dann aber doch noch ein bisschen Sonne...
Als erstes wurde uns ein reichhaltiges Essen serviert (die haben wohl doch mehr Leute erwartet!). Dann nach rund 2 Stunden Fahrt gab's das erste Highlight, die Besichtigung der Sung sot cave. Dies ist eine wirklich wunderschoene und absolut sehenswerte Grotte bestehend aus drei immer groesser werdenden Hallen. Im Gegensatz zu den Hoehlen in Thailand und Laos werden die vielen Stalagmiten und Stalaktiten mit buntem Licht von Scheinwerfern bestrahlt, was das Ganze noch viel schoener erscheinen laesst.
...Blick in eine der Hallen der Sung sot cave... das rechs sind keine Stalagmiten, sondern wir zwei!
(Eselsbruecke gelernt von Hans-Peter: Stalaktiten haengen wie die Tit...! )
...man ist hier nie alleine! Die Boote quetschen sich einfach inneinander und stossen die anderen weg, damit sie die eigenen Passagiere aufladen koennen...
Badetime! Das Wasser war fuer meine Verhaeltnisse (Claudia) zwar doch fast etwas zu kuehl. Aber Schueppi und die beiden Daeninnen hinderte das nicht daran, ein Wettspringen vom Deck des Schiffes zu machen.... es kam auch schon mal vor, dass die beiden Maedchen ohne Schueppi gesprungen sind, da ihm v.a. zu Beginn vor dem Nass grauste!
Gemaess Programm sollte es am Abend Spiele mit dem Guide geben. Allerdings wusste er nichts davon! Schliesslich ueberzeugte ihn Schueppi, ihm eine Art chinesisches Schach beizubringen. Erstaunlicherweise kam unser Guide aber schon bald ins Schwitzen, da Schueppi ihm etliche Steine weggenommen hatte und klar in Fuehrung lag! Erst dank der Hilfe unseres Captains gewann Kheng (unser Tourguide) dann doch noch und konnte somit "sein Gesicht wahren"! Schueppi verlor dann auch noch mit der gleichen Ausgangslage (klar in Fuehrung liegen) gegen Louise (eine der Daeninnen), aber da spuerte er wohl schon das Bier...
...ja, ja...der Schweizer lernt schnell, muss sich hier unser Guide gesagt haben...aber zugegeben, er hatte wohl auch ein wenig Glueck...
Am zweiten Tag ging's schon frueh los (leider zu wenig gestaerkt, denn das Fruehstueck ist wie fast ueberhall hier in Vietnam nicht der Hit!). Nach rund einer Stunde mussten wir auf ein kleineres Boot wechseln. Auf dem Programm stand dann die Besichtigung eines Fischerdorfes!?!? Wir fragten uns nur: Wo sind hier die Fischer in diesem Dorf? Die Leute dort leben nach unserer Ansicht von der Landwirtschaft und von 2 Tourorganisationen (ODC und eine andere), die dort jeweils in das eine oder das andere Restaurant ihre Gaeste verfrachten.
Da wir bis zu diesem Dorf rund 45 Minuten gehen mussten und es schon morgens um 10 Uhr wahnsinnig heiss war, verzichteten wir auf den einstuendigen Aufstieg zur Bergspitze (man haette ja auch wieder zurueckgehen muessen!).
...voellig durchgerostet...es gab keinen Boden mehr im Innenraum und wenn man die Kupplung drueckte ging auch gleich noch die Bremse runter, aber uns hat er auf dem Rueckweg in einem hoellen "Garacho" ueberhohlt!
Am Nachmittag durften wir uns dann beim Schwimmen und Kajaking erholen. Leider verschwand die Sonne aber genau zu diesem Zeitpunkt und es wurde dann fast ein bisschen kuehl (nicht nur fuer meine Verhaeltnisse (Claudia)! .
So machten wir uns dann auf zur Cat Ba Island, wo wir die Nacht verbrachten. Die Hinfahrt war das groesste Highlight der ganzen Tour fuer Schueppi. Er durfte naemlich das Schiff bis rein in den Hafen steuern! Sogar anlegen durfte er! Mitten rein in den Kuchen. Das linke und rechte Schiff wegstossen und gasgeben bis man am Anlegesteg ist. Das macht Spass! Fast wie "Putschautofahren"!
... oh Captain, my Captain.... (rechts der richtige Captain!)
Den zweiten Abend verbrachten wir in Cat Ba Town. Ueber die Stadt koennen wir aber leider nichts sagen, die Zeit reichte naemlich nicht fuer eine Stadtbesichtigung. Nicht einmal Abends, denn dann gab's ein Erlebnis der besonderen Art! Der Barkeeper lud uns zu einer Karaokeveranstaltung mit dem Hotelstaff und anderen Touristen ein. Andere Touristen gab es dann aber nicht, nur unsere Reisegruppe liess sich auf dieses Abenteuer ein! Kaum waren wir im Raum, hielten wir schon ein Songbook in den Haenden! ... aber gar nicht so einfach, da einen Song auszuwaehlen, denn das Songbook enthielt so alte Lieder, dass wir sie z.T. nicht einmal kannten ... und sonst nur so Lieder von Boney M. und Moderntalking!!! Super!!! Nach etlichen Aufforderungen unserer Gastgeber und mehreren Freibieren, mussten die beiden Daeninnen und ich (Claudia) aber doch noch aufs Parkett! ... nicht nur einmal, nein, sondern mehrmals!!!!
...Zuhause musste ich mir schon lange anhoeren, dass ich (Schueppi) die Karaoke-CD fuer unsere Playstation 2 kaufen soll. Aber hier brauchte es einige Ueberredungskuenste, bis Claudia mit den Daeninnen zusammen 2-3 Liedchen zum Besten gab...
...nicht lachen, singen...die rund 40 anwesenden Vietnamesen/innen erwarten dies schon von Euch...
Easy Life am dritten Tag. Ruechfahrt zur Halong Bay (das Schwimmen fiel leider ins Wasser, da morgens um 10 Uhr bei Wind und wenig Sonnenschwein wirklich niemandem drum war ins Wasser zu gehen!), reichhaltiges Mittagessen und 3 Stunden Fahrt zurueck nach Hanoi.
Am Abend ging's dann zuammen mit den beiden Daeninnen mit dem Nachzug Richtung Sueden nach Hue (700km suedlich).
Der Ticketverkauf ist auch so eine Sache. Wir haben 3 Tage vorher gebucht und nur noch einen Semi-Sleeper (duenne Matratze, 6 Personen im Abteil) erhalten. Alles andere sei ausgebucht. 1 Stunde vor Abfahrt erhielten die beiden Daeninnen dann aber problemlos noch einen Soft-Slepper (dicke Matratze, 4 Personen im Abteil)!
Unser Abteil: wir unten, in der Mitte zwei Vietnamesen und zuoberst ein deutsches Paerchen.... uebrigens, auch Vietnamesen koennen Schnarchen!
Aufbruch: | 22.10.2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 02.02.2006 |
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