Mekong-Delta / Australien
Australien (Cairns - Sydney): Mission Beach - Great Barrier Reef
8. Januar 2006
Ausflug zum Great Barrier Reef
... und wohl mein (Claudia) schlimmster Tag unserer Reise...
Eigentlich hatte ja alles aber ganz gut angefangen....
Wir beschlossen noch eine Nacht länger in Misson Beach zu bleiben, weil wir ein gutes Angebot fuer einen Schnorchelausflug zum Reef gesehen hatten. Gut gelaunt und bei super Wetter starteten wir den Ausflug. Nur eines haben wir nicht bemerkt, das Meer war nicht so ruhig wie es den Anschein hatte. Schon kurz nach Abfahrt beganns so richtig zu schauckeln. Mit der guten Laune war es dann auch schnell vorbei! Das Schauckeln bekam meinem (Claudia) Magen natuerlich ueberhaupt nicht. - War ja schon auf unserer Segeltoern in der Karibik so. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich seither schon ein paar Mal wieder auf einem Schiff war und nie Probleme hatte. - So kam es, dass ich bald einmal an der Reeling stand und ...! Da der Wellengang so stark war, musste mich Schueppi sogar an meinen Shorts festhalten damit ich nicht über Bord ging!!! Aber wenigstens ging es nicht nur mir so! Wie Schüppi mir nachher erzählt hat, verbrachte die halbe Mannschaft die Fahrt mit einer Kotztuete vor sich! Sogar der Sohn des Captains musste sich übergeben! Also konnte es nicht nur an meinem wohl etwas sehr empfindlichen Magen liegen! Wie wir dann erfahren haben, war das Meer so unruhig wie seit 3 Monaten nicht mehr! 25 Knoten (das ist scheinbar sehr viel) und rund 2 Meter hohe Wellen! Super, und genau dann muessen wir den Ausflug machen!
Das eine war die Übelkeit, das andere aber war, dass das Boot so eine Schräglage hatte und die Wellen so hoch waren, dass dauernd Wasser ins Boot spritzte und alles klitschnass war!!! Mühsam war das dann besonders auf der Rückfahrt, da es dann so langsam doch etwas kühl wurde!
Nach knapp 2 Stunden fahrt waren wir dann endlich am Ziel. Mit Müh und Not konnte mich Schüppi überzeugen, mit zu der kleinen Sandbank zu schwimmen. Hier mit festem Boden unter Füssen war mir dann etwas wohler!
Ein riesiger Katamaran! Meine Rettung! Aber nichts da. Ein Wechsel auf dieses grosse Boot war nicht möglich. Viel zu mühsam wegen den Papieren und rechtlichen Bestimmungen. Zudem ist es ja kein Notfall! Kein Notfall?! Gut, auf dem Katamaran war es so ruhig, dass ich dachte, den Nachmittag einigermassen zu überstehen. Aber kaum zurück auf unserem kleinen Boot...
Standortwechsel. Die Fahrt dauerte nur rund 10 Minuten; die habe ich gerade noch überstanden. Danach war ich dann rund 1 Stunde im Wasser, weil es für mich dort viel angenehmer war!
Das Schnorcheln hier ist übrigens nicht der Hit. Unserer Meinung nach ist das Schnorchlen im Ko Rock Nationalpark in Thailand immer noch 1'000 Mal besser.
...dann die Rückfahrt. Immer noch Wellen. Immer noch Schauckeln. Mehr muss ich dazu noch nicht sagen.
Doch auch an Land war die Tortur noch lange nicht vorei. Da schauckelte es nämlich weiter!
... aber nicht nur bei mir!
Aber ich glaube. Ich bin definitiv nicht mehr seetauglich.
Also diesen Tag hätte ich mit den Girls in Saas-Fee ja wohl viel gemütlicher verbracht! Oder'
... und ein schönes Souvenir hatten wir auch. Über die ganze Übelkeit haben wir nämlich vergessen, unsere Gesichter einzucremen. Ich glaube, ich (Claudia) hatte noch nie im Leben einen solchen Sonnenbrand. Fast als hätte man mir das Gesicht mit roter Farbe eingesprayt!
Bild
Aufbruch: | 22.10.2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 02.02.2006 |
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