Mekong-Delta / Australien
Thailand: Trekking-Tour
Wir habens ueberlebt!!!!
Wenn ich gewusst haette, was mich (Claudia) alles erwartet, haette ich an dieser Trekking-Tour wohl nie teilgenommen. Gut, wenn ich ehrlich bin, war einfach der erst Tag ein Horror (gemaess unserer polnischer Gefaehrtin war es wie: "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" bzw. "Surviving Camp"), dann aber war's ganz ok.
Doch von Anfang an. Die ganze Nacht vor unserer Abreise hat es geregnet, und auch am Morgen sah es nicht besser aus. Super Startbedingungen! Als dann unser Fuehrer noch sagte, dass man sich Blutegel einfangen kann, war's aus mit meiner (Claudia) Begeisterung.
Things learned
Unsere kleine Gruppe: Claudia, Hayley, Schueppi, Anna (ja auch mit diesem Outfit kann man trekken gehen), Richard (weder Regenjacke noch Langarmpullover dabei, darum gab ich Ihm meinen Trainer)
Hier rieselte es nur ein wenig....
Billige, gefaelschte Turnschuhe reichen fuer eine Trekking-Tour vollkommen aus! Meine Angst war voellig unbegruendet. V.a. wenn man x Mail durch bis zum Knie hohe Baeche watten muss, ist man froh, nicht teuere Hikking-Boots zu ruinieren. (nur beim Abwaertsgehen waeren Hikking-Schuhe wohl etwas angenehmer.
Wenn Thais von Regenschutz sprechen, meinen sie Plastik-Capes. Unsere Regenjacken, obwohl neu, halten 3 Stunden stroemenden Regen nicht aus!
mitten im Dschungel, von hieraus waren es noch 1-2 Stunden bis zur Huette, schon jetzt voellig durchnaesst....
Waesche trocknen am Feuer...am ende waren auch fast alle Kleider wieder einigermassen trocken, aber dufteten herrlich nach rauch....mmmhhhh...
Gleiches gilt fuer Rucksaecke. Deshalb, nicht nur Schuhe gehoeren in Plastiksaecke, sondern auch saemtliche Kleider! - So ein Anfaengerfehler von uns! - Kleider trocknen hier in Thailand am Feuer nur schlecht und man stinkt danach eine Ewigkeit nach Rauch!
Eine Kopftaschenlampe mit guten Batterien ist auf so einem Trip wahnsinnig praktisch, va wenn man in Camps uebernachtet wo es keine Elektrizitaet gibt . ... so findet man Nachts auch den Weg zum Toilettenhaeuschen. (Unser Dank nochmals an Michele und Juerg, die genau wussten, was sie uns schenken!
Unser Schlafgemach mitten im nirgendwo....
...diese war noch von der gediegenerer Sorte..aber wenigstens regnete es hier einem nicht auf den Kopf, wie bei einigen anderen unterwegs...
Auch Seidenschlafsaecke gehoeren unbedingt mit auf so einen Trip, so schlaeft es sich doch gleich viel angenehmer. (Merci Andrea und Marcel, dass ihr uns Eure ausgeliehen habt!)
Wer im Dschungel keine Blutegel auflesen will, reibe sich die Beine mit Tabak ein!
unser Guide Samboon war immer zu Stelle wenn unsere Girls wieder mal Hilfe benoetigten...seine Gummistiefel waren wiedermal voll mit Wasser aber unsere Frauen kamen diesmal trocken auf die andere Seite! (p.s.: Er wollte eigendlich zum fischen gehen, aber erhielt kurzfristig einen Anruf, dass er unsere Trekkingtour uebernehmen musste. Keine Zeit zum Schuhe wechseln, darum mit Gummistiefel auf die Trekkingtour...)
Das Zeitgefuehlt der Thais ist ein wenig anders als unseres. Wenn es heisst, dass man bis zum Camp noch ca. 1 Std. marschieren muss, kann es gut und gerne noch zwei Stunden dauern.
Aehnlich sind Aussagen wie "man braucht keine warme Kleider" oder es gibt keine Blutegel zu interpretieren. Im Zweifelsfall einen Pullover mitnehmen (wir koennen von Glueck sprechen, dass es in den Camps noch Wolldecken gab!) und uns unser Fuehrer vor den Blutegeln gewarnt hat!
Nach je 4 - 4.5 Std. Fussmarsch an den ersten beiden Tagen war der 3. mit 2 Std. etwas kuerzer...Dieser entschaedigte uns dann auch mit Bilderbuchwetter fuer die ersten beiden.
Am Abend tanzten und sangen die Kinder des Palang-Dorfes fuer uns in Ihren Traditionellen Kleidern. Die Palang (ich hoffe die schreibweise stimmt) sollen vor ungefaehr 45 Jahren aus Myamar hier her gezogen sein.
Samboon in Action. Er hat sich das spielen selbst beigebracht. Spielte Lieder von John Lennon, Eric Clapton oder Jonny Denver, .....war einfach wunderbar...
Auf einer Trekking-Tour ist das wichtigste der Guide. Wir hatte enormes Glueck. Mit Samboon hatten wir einen sehr gut englisch sprechenden, hilfreichen und witzigen Guide. Er stammt von einem Hilltribe (Bergvolk) noerdlich von Chiang Mai. Er wuchs in diesem sehr abgelegenen Dorf auf und ging mit 16 Jahren seinen eigenen Weg. Auf dem Trek erfuhren wir viel ueber das Leben in den Hilltribe-Villages und von der Natur. Besonders imponierend war aber, wie er in 10 Minuten eine Falle fuer die Jagt auf kleine Tiere aufbaute (siehe Bild unten). Man kann Ihn evt. auch anheuern, da er als Freelance Guide arbeitet (samboon103@hotmail.com). Nach seinen Ausfuehrungen wuerde ich (Patrik) sofort diesen 6-7 Tage dauernden Trek/Ausflug mit ihm unternehmen den er mir beschrieb. Claudia wird da aber sicher nicht mitkommen wollen. Darum muessten wir (Claudia und Ich) uns wohl arrangieren. Evt. So! Claudia und Michele gehen fuer diese Zeit in dieses (ich habs nach dem Trekking sicher schon 10 mal gehoert) 5 Sterne Spa Hotel in Chiang Ray (!!!) von dem Claudia von Michele weis. Joerg und ich gehen dann mit Samboon zuerst ein wenig in die Natur zum jagen..... (p.s. @Michele: besprich doch dies schon mal mit Juerg zuhause...)!!!
Er macht diesen Trip eigendlich nur mit seinen Freunden in der Gegend noerdlich von Chiang Mai an der Grenze zu Myamar. Jagen und trekken irgendwo da draussen!!! Man soll dort noch die absolut urspruengliche Lebensweise der Hilltribs sehen und evt. kennenlernen koennen, da dort bis anhin noch keine Touris hingekommen sind.
Auf unserem jetzigen Trip gabs in den Doerfern schon etliche Scooter, Sonnenkollektoren oder sogar Traktoren....diese Doerfer waren schon ein wenig thaiisiert...aber Spass hats trotzdem gemacht.
...Samboon zeigte uns eine von vielen Moeglchkeiten um zu jagen. Diese Falle ist fuer Kleintiere gedacht. Der gespannte dicke Ast prescht nach einer kleinen Beruehrung - des hellen 2. untersten Astes - nieder und .....
Zurueck in Chiang Mai gings nach dem Abendessen dann in die Massage. Wir wurden so richtig durchgeknetet. Tat gut nach diesen harten Tagen die wir hinter uns hatten.
Fuer die naechsten Tage haben wir noch eine Scooter-Tour und einen Thai-Kochkurs vor uns. Danach haben wir einen Jeep gemietet und fahren nordwest waerts ueber Pai, Soppong nach Mae Hong Son.
Aufbruch: | 22.10.2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 02.02.2006 |
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