Noch einmal auf die Philipinen
Anreise Palawan: Sabang Beach
Die Sabang Beach ist recht einfach, dadurch aber auch sehr angenehm. Viele kleine einfache Hütten am Strand und zwei große teure Resorts die aber nicht wirklich auffallen. Strom gibt es allerdings nur von 18 bis 22 Uhr, woran man sich erstmal gewöhnen muss.
Es gibt sogar einige Restaurants aber die haben echt saftige Preise, doch es gibt auch noch einige mit Töpfen und sehr gutem philipinischen Essen. Dann gibt es noch eine Grillstube und Tagsüber einige kleine Stände entlang der Pier.
2. Tag
Von wegen hier ist nichts los. Auf der Pier standen heute Morgen massenhaft Leute. Was wollen die alle hier?
Ach ja genau - der Underground River!
Gestern waren alle Touren wegen dem schlechten Wetter abgesagt und dadurch kamen heute diese Massen zusammen.
Alle wollten nun dorthin, eine große Höhle die nur per Boot erreichbar ist.
Eigentlich wollten wir auch noch dorthin aber wenn man diese Massen sieht vergeht einem echt schon die Lust.
Statt dieser Tour sind wir die linke Seite, also Richtung Nordwest an der Küste entlang gelaufen.
Nach fast zwei Kilometern sollte es dort einen Wasserfall geben.
Immer auf den Steinen entlang, doch es zeigte sich kein Weg und kein Wegweiser mehr.
Als wir schon dachten wir wären vielleicht schon zu weit gelaufen sahen wir drei Andere dort sitzen und was dann kam war der Hammer schlechthin!!!
Einen Wasserfall direkt an der Küste. Unglaublich schön!
Wir haben einige Stunden dort verbracht und haben uns dem nur entreißen können weil die Flut einsetzte und wir nicht wussten wie hoch sie steigen würde. Also lieber zurückgehen bevor es zu spät war, denn einen anderen Weg gab es nicht.
Der Weg zurück war aber dann doch sicher genug. Aber was solls, wir können ja nochmal dorthin gehen.
Die nächsten beiden Tage
Heute wollten wir die andere Küstenseite erkunden.
Nun war am Morgen auch das Wasser niedrig genug um die Felsen umrunden zu können.
Eine sehr scharfkantige, bizarre Felsengruppe aber dafür sind die Steine wenigstens nicht glatt.
Dahinter tat sich ein wunderschöner Strand auf, ganz einsam.
Wir entdeckten dann die berühmte Zipline, die von einem Strandende zum anderen verläuft und den Monkey Trail Weg.
Der Weg auf dem man den Underground River zu Fuss erreichen kann.
Aber angeblich ist dieser durch Sturm und starke Regenfälle nicht mehr passierbar.
Versucht haben wir es trotzdem, doch nach ein paar hundert Metern war aber Schluss. Forest Naturpark - durchgang zum River geschlossen!
Doch der Weg dorthin war nicht ganz umsonst, denn der Strand dort war auch schön aber ganz anders als die anderen hier. Ein Korallenstrand, absosut natürlich mit den schönsten Muscheln, riesigen uralten Bäumen und einem ständigen Begleiter vom Naturpark im Nacken.
Nach einiger Zeit wurde der aber noch gesprächig und zeigte uns dann noch ein paar Warane und Affen. War nett!!!
Auf dem Rückweg haben wir uns die Zipline noch einmal genau angeschaut und entschieden das 550 P für einen Schwebeflug zuviel sind und es erstmal gelassen.
Am Abend war es so windig, dass wir uns von unserer Terrasse in die Straße verzogen hatten. Dort setzten wir uns vor einen Supermarkt und wussten nicht so recht was wir noch mit diesem Abend machen sollten. Bei einem Bierchen sitzend lernten wir dann noch ein Päarchen aus Spanien und einen Deutschen kennen und es wurde sehr feucht - fröhlich.
Wir hatten eine Permit, eine Erlaubnis für den Underground River für morgen bestellt. Dies drohte nun, von Bier zu Bier zu scheitern.
So kam es dann auch.
Bis auf die zwei Spanier war keiner fit genug diese Tour durch zu stehen. Aber die Permit wollten wir dann trotzdem schon abholen.
Und evtl. doch fahren?
Zum Glück hatten die uns irgendwie vergessen und die Sache musste auf Morgen verschoben werden. Mein Bossi war sehr froh darüber! Ansonsten wird heute wohl nicht mehr viel passieren....
Underground River
Heute war es soweit!
Nun wollten wir doch noch diese Supertouri-tour zum River machen.
Um 8 Uhr nur schnell etwas Frühstücken und erstmal die Permit abholen. Ohne diese Permit gehts nicht in die Höhle. Hier wurde soviel über die Eintrittsgelder spekuliert, dass ich das hier jetzt mal aufklären werde. Die Permit muss man entweder vorher in Puerto Princesa holen oder hier an der Pier einen Tag vorher beantragen. 250 P kostet sie.
40 P Naturpark Eintrittsgeld und 120 P für das Boot. Also insgesamt 410 P. Ganz einfach!!!
Doch der ganze Ablauf hier vor Ort ist alles andere als einfach. Erstmal anstellen und die Permit und Naturpark eintritt bezahlen - kann lange dauern. Reisepass vorzeigen und eintragen lassen u.s.w.
Dann an der Pier die Zettellage abgeben und warten bis 6 Pers. zusammen sind oder 700 P für das Boot bezahlen.
Wenn das alles erledigt ist sich an einem anderen Stand eine Boots Nummer geben lassen.
Und nun dachten wir es würde jetzt auch losgehen, aber Pustekuchen! Wir mussten noch fast zwei Stunden warten.
Mit einem kleinen Ausleger Boot brauchten wir so ca. 20 Minuten bis zur Höhleneinfahrt.
Dort stiegen wir dann aus und mussten uns noch einmal eintragen?!
Alle, sowieso schon mit Schwimmweste bewaffnet, bekamen auch noch einen Bauhelm aufgesetzt. Dann mussten wir auf unsere Bootsnummer warten und schon ging es per Paddelboot ab in die Höhle.
Die Höhle ist absolut dunkel und Bilder machen nicht wirklich machbar.
Mit einer Taschenlampe werden einige Highlights gezeigt, doch dass ganze Ausmass kann man so nicht richtig erfassen. Schade eigentlich!
Wenn man schon einige große Höhlen gesehen hat ist diese nicht die Schönste aber nicht desto Trotz war es eine ganz nette Fahrt um die allerdings viel zu viel Wirbel gemacht wird.
Schön ist es hier ja schon - nur nicht genug Zeit zum genießen
Nach der Höhle gehts auch schon wieder zurück
Eine Erkältung legte mich lahm :(
Die letzten drei Tage war ich nicht so recht anwesend und so ist mein Bossi dann alleine mit Martin zum Ugong Felsen gefahren.
Um dorthin zu kommen mussten sie um 10 Uhr den Jeepney nehmen und sich dort rauswerfen lassen, was so ca. eine halbe Stunde dauerte.
Wie es wieder zurück geht stand in den Sternen denn durch die wenigen Jeepney- und Busverbindungen wussten die beiden nicht wann mal einer vorbeikommen würde. Das bedeutet sie mussten damit rechnen die 18 Km zu Fuß zurück legen zu müssen.
Und dazu war ich an diesem Tag nicht im Stande.
Hier seine Erlebnisse:
Der Felsen war von der Höhe nicht wirklich bedeutend aber man konnte im Inneren die 50 Meter hinaufklettern.
Nicht einfach so, sondern nur mit Führer. Die beiden wollten es unbedingt alleine machen aber ohne Führer und 200 P, keinen Einlass.
Dazu mussten sie noch Gurte, einen Helm und Handschuhe anlegen.
Was albern meinten sie und die Handschuhe wären doch erst recht unangebracht. Doch ne, es hieß, sie könnten den Felsen kontaminieren. Das ist jetzt Bossis lieblingswort geworden.
Alles ist nun immer konterminiert.
Ich hoffe ich habe das Wort richtig geschrieben??!!!
Der Rückweg gestaltete sich wie erwartet...es kam kein Jeepney und auch kein Bus. Nach geschätzten 8 Km hatten sie aber Glück und ein Militärfahrzeug hielt an und fragte ob sie mit wollten. Glücklich darüber schwangen sie sich auf die Ladefläche und trudelten so gegen 15 Uhr bei mir wieder ein.
Ich hatte derweil die ganzen Stunden einfach verschlafen.
Den nächsten Tag verbrachten wir noch einmal an diesem wundervollen Wasserfall. Und was gibt es besseres als an so einem Ort wieder zu genesen.
Die letzten Nächte waren auch nicht so gut verlaufen, nicht nur weil es mir nicht so gut ging sonder auch wegen einer mega frechen Ratte.
Ja richtig, eine gefräßige Rate. Jede Nacht hat sie uns besucht.
Einmal hatten wir nicht daran gedacht das noch Erdnüsse im Rucksack waren und an den Zucker für unseren Tee auch nicht. Aber was dieses Vieh noch viel lieber mochte war....Bossis Kokosnussöl!!!
Das war ihr begehren, jede Nacht und mein Bossi hat jede Nacht sein Öl verteitigt.
Nun wollen wir morgen doch mal weiterreisen. Die Sabang Bucht ist zwar ganz nett aber wer weis was es alles noch so zu sehen gibt.
Vielleicht ist es auch gut, dass wir sie so noch einmal gesehen haben.
Wir haben von einem Resortbesitzer gehört, dass das kleine Fischerdort bald weichen soll...natürlich wiedermal für so ein Luxusresort.
Und eine Straße zum Wasserfall soll es dann auch geben, damit die Touris dort besser hinlaufen können. Womöglich noch gefahren werden.
Manchmal ist es echt scheiße selbst ein Touri zu sein.
Doch diese Dinge wünschen wir uns sicher nicht, sowas können sich auch nur Luxustouris wünschen.
Strommasten liegen schon am Straßenrand bereit. Was nicht unbedingt verkehrt ist, denn zur Zeit wird, nur zu bestimmten Zeiten, mit Generatorten Strom erzeugt.
Auf nach Port Barton
Heute ist Donnerstag und nach einer Wochen wollen wir mal wieder was neues erkunden. Einige meinten Port Barton könnte man gerne auslassen da es in El Nido auch alles gibt was Port Barton zu bieten hätte.
Na dann erst recht und außerdem soll es dort keine Luxus Resorts geben.
Um 7 Uhr fuhren wir mit dem Jeepney los, aber nur bis zur Abzweigung, die nach Puerto Princesa und El Nido führt. Die 37 Km waren auch schnell geschaft.
Doch dort mussten wir noch einundhalb Stunden auf den Direktbus nach Port Barton warten.
Es waren auch nur noch zwei Plätze frei und selbst die Gänge waren mit allerlei Waren vollgestopft. Rolf wurde auf eine Platz nach vorne verfrachtet und ich nach hinten.
Was nicht wirklich schlimm war aber ich musste doch wieder an einer offenen Tür im Wind sitzen.
Doch diesmal hatte ich vorsorglich ein Sweatshirt und ein Tuch als Schal im Handgepäck.
Trotzdem war das nicht gerade förderlich, meinen Husten los zuwerden.
Aufbruch: | 13.01.2014 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 01.04.2014 |