Noch einmal auf die Philipinen

Reisezeit: Januar - April 2014  |  von die Bossis .

Anreise Palawan: El Nido

Anreise El Nido

Nachdem wir um 8.20 Uhr endlich abgefahren waren, gab es die erste holperige Fahrt, die aber nur bis nach Roxas führte.
Da es keine direkt Verbindung gibt, mussten wir dort in einen anderen Bus nach El Nido umsteigen. Um 10 Uhr dort angekommen, konnten wir entscheiden ob wir sofort in einen Aircon Bus steigen oder eine Stunde auf den Lokal Bus warten.
Normalerweise lassen wir, der Kälte wegen, die Airconbusse aus. Doch eine Stunde warten wollten wir dann auch nicht.
Das war man auch gut so, denn die halbe Strecke bis nach Taytay war ja noch ganz Ok aber dann kam es dicke.
Die Straße ist zum größten Teil immer noch im Bau und somit war das die absolute Staubpiste, manchmal so schlimm dass der Fahrer keine 15 Meter weit gucken konnte.
Doch diese Fahrer sind mit allen Wassern gewaschen.
Festhalten ist die Devise! Und mit Vollgas fuhr der durch, ohne auch nur einmal, wegen einer mal wieder endenden Straße, abzubremsen.
Wir saßen auch noch hinten im Bus und hatten einige Male Kopfkontakt mit der Decke über uns. Dazu kam noch, dass kurz vor unserem Ziel Regen einsetzte. Und das ziemlich stark.
In einem nach allen Seiten offenen Lokalbus wären wir gepudert und eingeweicht gewesen.
In El Nido angekommen regnete es immer noch in Strömen, so dass wir uns erstmal in der Markthalle untergestellt hatten. Aber dieser Wolkenbruch hörte einfach nicht auf.
Nach fast einer Stunde warten wollten wir dann doch unsere Regenganzkörperkondome anziehen - wie ich die hasse!!!
Erst dann kam ich auf die Idee - wir könnten doch einen Trycicle nehmen.
Manchmal denkt man aber auch nicht mal an die einfachsten Dinge. Gefragt - verhandelt und schon gings auf in unser Hotel.
Wie gut, dass wir gefahren wurden. Rolf hatte schon das Wasser gesehen, rechts vom Busbahnhof und ich dachte nur - der Felsen von El Nido liegt doch auf der falschen Seite.
Wir wären doch glatt in die falsche Richtung gelaufen und in der Corong - Corong Bay gelandet. Das fanden wir jedoch erst später heraus.
Der Busbahnhof ist wohl irgendwann verlegt worden. Also nicht mehr nördlich der Beach, sondern in der Verlängerung der Rizalstreet, einen Kilometer vor El Nido. Ha ha, nicht lustig!
Wir sind schon welchen begegnet die das gleiche Problem hatten.
Ein Zimmer im Og´s Pension House hatte ich ja schon im Vorraus gebucht und nun kamen wir dort an und ich war sofort von unserer Aussichts - Aufenthalts - Terrasse angetan. Bei Regen unter Dach und direkt am Wasser sitztend. Perfekt.
Die Zimmer sind nicht wirklich der Hit aber für ein paar Tage ist das schon Ok.

Die Straße von und nach Port Barton ist auf jedenfall nicht fertig

Die Straße von und nach Port Barton ist auf jedenfall nicht fertig

Von Roxas gehts weiter mit dem Airconbus

Von Roxas gehts weiter mit dem Airconbus

El Nido Busstation bei Regen

El Nido Busstation bei Regen

Der erste Eindruck
Egal - wir sitzen im Trockenen auf der Terrasse

Der erste Eindruck
Egal - wir sitzen im Trockenen auf der Terrasse

Auch die Boote haben ein Regenproblem

Auch die Boote haben ein Regenproblem

Auch dieses konnte die Wassermassen nicht vertragen

Auch dieses konnte die Wassermassen nicht vertragen

Am späten Nachmittag hörte dann auch der Regen auf und wir konnten dann diesen Ort erstmal erkunden.
Im Reiseführer steht, kleiner, beschaulicher Ort. Kam Fahrzeuge! Leider muss ich da mal wiedersprechen.
Großer, nicht beschaulicher, aber interressanter Ort. So viel Verkehr, dass man kaum ohne angefahren zu werden, laufen kann. Aber schon interressant! Und endlich mal viele verschiedene Stände, wo wir die leckeren Kleinigkeiten der philippinischen Küche mal wieder probieren können. Die gab es weder in Sabang noch in Port Barton!
Der Strand sieht auf dem ersten Blick sauber aus aber das Wasser ist schrecklich. Überall gehen Abwasser ins Meer und am schlimmsten ist es am südlichen Ende. Einige hartgesottene gehen hier tatsächlich ins Wasser. Bäh!!!

Die Stadt im Überfüllungschaos

Die Stadt im Überfüllungschaos

Am Abend waren wir doch ziemlich fertig mit der Welt und hatten schon unsere liebe Müh nicht schon um 8 Uhr ins Bett zu fallen.
Nach so viel Ruhe in den anderen Orten war das hier schon ganz schön laut.
Straßenlärm, schnatternde Leute, Live Musik am Strand und die Karaoke Bar nebenan.
Also durchhalten, mit der Hoffnung, dass es später ruhiger wird.
Es wurde auch um einiges ruhiger, die meisten Geschäfte hatten zeitig geschlossen. Auch die Live-Musik endete dann so gegen 10 Uhr aber die Karaoke Bar natürlich nicht. Vorsorglich holten wir die Ohrstöpsel raus und gingen so gegen halb elf schlafen. Es war dann aber alles halb so schlimm.
Doch mitten in der Nacht als der Strom abgestellt wurde, hier gibt es nur von 14 Uhr bis 2 Uhr Strom, wurde eine Maschine angeworfen. Wahrscheinlich ein Generator oder so. Das hat man nun davon wenn man sich in der Zivilisation befindet.

2. Tag

Der zweite Tag hier ist immernoch bewölkt aber kein Regen.
Somit konnten wir dann wenigstens die eine Küstenseite Richtung Norden anschauen. Bis zur Ca-alan Beach ist es nicht so weit aber der Strand ist überhaupt nicht schön. Viel Müll und verschlammte Felsen.
Aber zwei der teuersten Resorts mit Pool befinden sich hier.
Ich frage mich, wer möchte hier schon bleiben? Grauenhaft!
Einmal um die Felsen herum sieht es schon wesentlich besser aus. Ein schöner Korallenstrand, zum relaxen, aber auch nicht so wirklich zum Baden geeichnet, da auch dort alles voller Felsen und abgestorbenen Korallen ist.
Noch ein Stück weiter, kurz vor dem Airport, ist dann allerdings ein wundervoller, absolut einsamer Strand.
Kein Wunder, dass der leer war, viel zu weit weg. Ca. 4 Km entfernt von El Nido und - Nik-Naks (Sandfliegen)
Auch wir mussten dann schnell die Biege machen denn uns hatten die Biester auch zum Fressen gern.
Das nächste Mal versuchen wir uns mit Kokosnussöl einzureiben und dann mal sehen ob die uns dann auch noch so lieben. Soll angeblich helfen!
Am Nachmittag sind wir dann noch zum Busbahnhof gelaufen und haben noch kurz in die Corong-Corong Beach geschaut. Doch wegen der Dauerbewölkung hatte das irgendwie auch nicht viel Sinn. Die nächsten Tage wird sich doch wohl das Wetter bessern und dann hat das auch alles ein anderes Aussehen.

Dort bei den Fischern soll es viel günstiger sein sich ein Boot zu mieten. Fragen brauchten wir gar nicht erst, denn wir wurden beim Durchgang durch das Dorf gleich abgefangen und schon wurde uns ein Angebot offenbart.
Nur 4000 P für einen Tag. Eh-voll billig!?
Der wollte sein Monatseinkommen wohl auch gerne an einem Tag verdienen!
Bei dem Preis verzichten wir dann doch lieber.
Sowie das Wetter sich bessert werden wir dann eine Bootstagestour von El Nido aus machen. Wann das sein wird, wissen wir nicht, noch ist keine Besserung in Sicht.

Jetzt nur nicht nach unten sehen

Jetzt nur nicht nach unten sehen

Blick auf El Nido von der Ca-alan Beach aus

Blick auf El Nido von der Ca-alan Beach aus

Der Strand kurz vorm Flughafen
Der mit den Sandfliegen

Der Strand kurz vorm Flughafen
Der mit den Sandfliegen

Happy Valentins Day

Nun sind wir schon den vierten Tag hier und das Wetter ist immer noch nicht besser. Heute Morgen sah es so aus als wenn die Wolkendecke aufreißt, doch am frühen Nachmittag war das dann auch wieder vorbei. Und doch haben wir die Zeit genutzt um mal zu schauen was sich noch so hinter der Corong-Corong Beach befindet.
Die Corong-Corong Beach verfällt auch so langsam dem Massentourismus, dabei ist der Strand selbst überhaupt nicht schön.
Richtig schöne Strände tun sich danach auf. Den Namen des letzten Strandes weis ich noch nicht aber so wie die Sonne sich mal wieder blicken lässt, wollen wir noch einmal dort hin um bessere Fotos zu machen und um auch mal wieder zu baden, was hier in El Nido nicht möglich ist.

Der Blick bei schönem Wetter von unserer Terrasse aus

Der Blick bei schönem Wetter von unserer Terrasse aus

Sonne!!!

Heute ist es soweit, die Sonne ist wieder da!
Auf zu dem Strand von dem ich erzählte. Las Cabanios, ob es richtig geschrieben ist weis ich nicht aber der ist auf jedenfall traumhaft schön. Klares Wasser, Schöne Bäume und jede Menge Palmen.
Hier könnte man es aushalten, aber auch hier sind die Preise überdimensional.
Diesmal sind wir aber nicht dorthin gelaufen, sondern haben uns ein Trycicle genommen. Pro Person kostet das so 40 P. Viele verlangen hier aber auch schon 150 P für die Strecke. Und zurück nach El Nido ist es auch so schlimm. Am besten ist es Abseits der wartenden Trycicles eins an der Straße anzuhalten.
Zurück sind wir dann aber gelaufen, immer am Wasser entlang, von Bucht zu Bucht. Das sind die schönsten Spaziergänge.
Am Busbahnhof gabs dann erstmal was zu Essen und von dort aus ist es auch nur noch ein Kilometer bis in die Stadt.
Ein bischen Bewegung muss ja schließlich auch sein!

Was für Aussichten
Zu Fuss von El Nido Richtung Las Cabanios Beach

Was für Aussichten
Zu Fuss von El Nido Richtung Las Cabanios Beach

Kurz vorm Ziel

Kurz vorm Ziel

Da ist sie - die Las Cabanios Beach
Wunderschön

Da ist sie - die Las Cabanios Beach
Wunderschön

Hier wären wir gerne hingezogen

Hier wären wir gerne hingezogen

Strandspaziergang ohne Ende

Strandspaziergang ohne Ende

Am Abend haben wir dann auch noch eine ganz nette Tourenvermittlerin kennengelernt. Sie erzählte uns etwas über den Ort und wir bekamen auch eine Antwort auf die Frage, warum denn die Tourpreise innerhalb von nur einem Jahr so extrem gestiegen waren. Sie erzählte uns El Nido wäre ein Aufstrebender Ort und die Gemeinde braucht dann natürlich viel Geld um die Infrastruktur voran zu treiben.
Immerhin kostet die Tour nun 1200 P bis 1400 P. Letztes Jahr waren das noch 700 P bis 900 P. Dazu käme noch die Torismusgebühr von 200 P. Wenn man bedenkt was täglich hier an Wechsel statt findet und jeder eigentlich nur der Touren wegen überhaupt hierher kommt, sind das schon erstaunliche Summen die jeden Tag in die Gemeindekasse gespült werden. Leider sehen die Leute hier nicht viel davon. Es wurde ihnen 24 Std Strom versprochen und ein Krankenhaus, das sich auch die Einheimischen leisten können.
Und natürlich noch vieles mehr.
Auf jeden fall war die Unterhaltung mit ihr so interressant, dass wir für Morgen eine Tour mit ihr buchen wollten.
Wir erzählten ihr, dass wir noch ein Paar kennen die auch gerne mit wollten. Wir müssten die nur finden und würden später wiederkommen.
Es dauerte dann fast eine Stunde bis wir die beiden gefunden hatten und erzählten ihnen von unserer Begegnung und dem netten Gespräch. Außerdem sollten wir noch einen Rabatt bekommen wenn wir zu viert buchen.
Wir mussten die Dame dann allerding noch anrufen, da sie mittlerweile ihr Geschäft schon geschlossen hatte.

Somit soll es Morgen nun auch endlich auf Seefahrt gehen.

Tour A im Achipel von El Nido

Um halb Neun wurden wir von der Dame mit einem Trycicle abgeholt und zur Corong-Corong Beach gebracht. Ich war sehr froh, dass wir nicht in El Nido einsteigen mussten, da man doch eine kleine Strecke im Wasser laufen musste um in die Boote zu kommen.
Na, wegen dem Stinkwasser, was hier eingeleitet wird!
Bis wir dort waren und ins Boot konnten dauerte noch so ne halbe Stunde.
Da draußen auf See wehte schon eine heftige Brise, was an Land gar nicht so zu merken war, und wir wurden schon mächtig durchgeschaukelt.
Der erste Stop war die Small Lagune, wo wir ins Wasser mussten und eine nicht gerade kleine Strecke, über ziemlich scharfkantige Korallen schwimmen mussten. Dann noch durch einen Felsdurchbruch schwimmen, und dahinter machte sich eine Lagune auf die wirklich atemberaubend schön war.
Fotos machen leider nich möglich - wie schade!!!
Mein Bossi hatte sich noch einige Schnittwunden an den scharfen Korallen zugezogen, die heftig bluteten aber nicht wirklich sehr schlimm waren. Dann ging es weiter zur sekret Lagune, und nochmal weit über Felsen laufen und schwimmen bis man am Strand war. Dort auch durch einen Felsdurchbruch klettern und wieder eine traumhafte Lagune.
Leider waren diese Aufenthalte recht kurz.
Wie soll man sich das alles nur einprägen können.
Hier konnten wir aber doch ein paar Fotos machen, obwohl es schon gewagt war die Kamera mit zu nehmen.

Auf, auf Kapitän

Auf, auf Kapitän

An urigen Felsformationen vorbei

An urigen Felsformationen vorbei

Die sind überall - wie schön

Die sind überall - wie schön

Bis zum Ende schwimmen, aber Vorsicht unter einem sind die scharfen Korallen
Dahinter befindet sich eine kleine Lagune

Bis zum Ende schwimmen, aber Vorsicht unter einem sind die scharfen Korallen
Dahinter befindet sich eine kleine Lagune

Sekret Lagune
Erst ne Runde über große Felsen im Wasser laufen

Sekret Lagune
Erst ne Runde über große Felsen im Wasser laufen

Dann durch dieses Loch kriechen 
Schon ist man wieder in einer kleinen Lagune

Dann durch dieses Loch kriechen
Schon ist man wieder in einer kleinen Lagune

Viele kleine Strände sieht man an den vielen Inseln
Hier, die vor der Sekret Lagune

Viele kleine Strände sieht man an den vielen Inseln
Hier, die vor der Sekret Lagune

Die nächste Station war dann ein wirklich schöner Strand an dem es dann Mittagessen geben sollte. Hier hatten wir jede Menge Zeit, da das Essen erst dort zubereitet wurde. Auf dieser Tour kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Was die Natur zu bieten hat ist einfach unglaublich.
Sogar das Mittagessen war paradisisch. Fisch, Hähnchen, Schweinefleisch, Tintenfisch, Salat, Reis und Früchte und unsere Bootsführer hatten alles so schön angerichtet.
Das Essen selbst wurde von uns neun Leuten auf allen erdenklichen Steinen und Baumstämmen eingenommen. Natürliche Sitzplätze halt!
Als wir alle den Bauch ziemlich vollgestopft hatten ging es dann auch wieder weiter zum nächsten Punkt.
Simizu Island. Schnorcheln.
Warum muss man eigentlich immer direkt nach dem Essen zum Schnorcheln? Irgendwie ist das überall so.
Na, egal rein ins Nass und Fische gucken. Die wurden von unserem Bootsführer noch mit Bananen angelockt und wir konnten direkt am Boot die Schönheiten ansehen. Wusste gar nicht dass Fische Bananen mögen!
Ansonsten ist das Schnorcheln hier nicht so berauschend.
Zu viel ist leider schon abgestorben.

So verbringt man gerne die Zeit vor dem Mittagessen

So verbringt man gerne die Zeit vor dem Mittagessen

Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus

Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus

Eine Ecke interessanter als die Andere

Eine Ecke interessanter als die Andere

Das Gesicht im Fels

Das Gesicht im Fels

Essen dauert noch ein wenig

Essen dauert noch ein wenig

Der Grill - mit natürlichem Abzug

Der Grill - mit natürlichem Abzug

Danach war dann die Big Lagune drann und wir dachten schon schöner gehts nicht. Aber weit gefehlt.
Dies war das Highlight dieser Tour. Eine recht breite Lagune mitten durch zwei Inseln durch und da konnten wir auch noch durchlaufen. Links und rechst die hohen Felsen und wir wanderten im Wasser mitten durch. Vielleicht können die Bilder ein bischen davon wiedergegen, aber bestimmt nicht das ganze Ausmass von dem was man wirklich sieht.

Big Lagune
Wow, wow, wow.....

Big Lagune
Wow, wow, wow.....

Hier konnten wir einmal durchwaten

Hier konnten wir einmal durchwaten

Dort hinten wartet unser Boot auf uns

Dort hinten wartet unser Boot auf uns

Nun kam noch die letzte Station die 7 Commados Beach.
Sollte toll zum Schnorcheln sein.
War auch ganz nett. Nur!!!
Uns war mittlerweile arschkalt. Durch die ruppige Fahrt, wo wir ständig von der Gischt getroffen wurden und dem Wind waren wir alle so durchgekühlt dass an langes Schnorcheln leider nicht zu denken war. Aber der Strand war auch wunderschön und hier konnten wir uns schön aufwärmen. Als wir vom Strand abfahren wollten, war das allerdings nicht so ohne Weiteres möglich. Wir mussten alle nach vorn um das Boot hinten zu entlasten, denn dieses lag schon auf den Korallen auf. Na toll, immer schön über die Korallen rutschen und dabei noch einige Male einen Bambusstab in die Korallen rammen um das Boot frei zu bekommen.
Wenn nicht so viele Boot dagewesen wären hätten wir noch einen Platz im tieferen Wasser gefunden.
Wenn die hier so weitermachen sind auch diese Korallen in ein paar Jahren kaputt...

Die 7 Commando Beach
Schnorcheln kann man direkt davor

Die 7 Commando Beach
Schnorcheln kann man direkt davor

Im Hintergrund sieht man schon die Corong-Corong Beach

Im Hintergrund sieht man schon die Corong-Corong Beach

Dann war die Tour auch schon wieder zu Ende und es war auch schon so spät dass wir noch am Corong-Corong Beach den Sonnenuntergang geniessen konnten, bevor wir wieder nach El Nido zurück mussten.

Unser erste Sonnenuntergang über dem Meer

Unser erste Sonnenuntergang über dem Meer

Montag der 17. 2.

Heute war Ruhetag!
Das hat Gestern doch ganz schön geschlaucht und deshalb haben wir nochmal einen Strandtag gemacht. Natürlich wieder am Las Cabanios Strand. Wie herrlich!!!
Zurück sind wir aber wieder gelaufen. Na, immerhin ein bischen Bewegung.

Am späten Nachmittag wollte mein Bossi noch mal sehen wie er diesen Felsen in El Nido besteigen kann. Dafür musste er erstmal den Weg suchen um am Morgen losstiefeln zu können.
Das, allerdings ohne mich!!! Hab natürlich besseres zu tun.

Auf der Suche nach dem Weg sind wir durch das Slumgebiet gelaufen und dort konnte man auch sehen wo die stinkenden Abwässer herkommen. Diese Menschen leben leider auf sich allein gestellt, ohne die Annehmlichkeiten der Stadt.
Kein Abwassersystem und auch keine Müllentsorgung.
Na wo bleibt das Geld der Gemeinde???
Vieles geht auf jedem Fall in den Schutz der Inseln.
Die sind wirklich sehr sauber und ein Küstenpatrolienschiff fährt ständig auf und ab. Über dieses Thema könnte man hier schon ein ganzes Buch schreiben. Aber ich glaube das interressiert die wenigsten Touristen. Leider!!!

Zurück zum Weg auf den Felsen, wir haben ihn dann auch gefunden und morgen früh will mein Bossi da rauf. Na, dann viel Spaß!
Ich werde nun endlich meinen Bericht schreiben können aber ob ich ihn hier jemals übersendet bekomme ist fraglich. Das Internet ist so schlecht. Manchmal gehts aber dann meist nur für kurze Zeit. Bis jetzt ist es nicht möglich gewesen und ich muss alles in Word vorschreiben und mal auf eine gute Verbindung hoffen.

Im Hintergrund sieht man den Felsen von El Nido
Da will mein Bossi morgen rauf...

Im Hintergrund sieht man den Felsen von El Nido
Da will mein Bossi morgen rauf...

Die freuen sich uns zu sehen

Die freuen sich uns zu sehen

Der Slum von El Nido
Die vom Strand vertriebenen Fischer von damals
Damals...ist noch nicht lange her!

Der Slum von El Nido
Die vom Strand vertriebenen Fischer von damals
Damals...ist noch nicht lange her!

Bossis Felsenereigniss

So gegen sieben ist er dann aufgebrochen um den Felsen von El Nido zu erklimmen. Zuerst war es wohl kein Problem den Pfad hinauf zu finden, doch mit den hunderttausend Moskitos hat er nicht gerechnet und somit wurde sein Aufstieg zum wahrsten Marathonmarsch.
An Stehenbleiben war nicht zu denken und 50 Meter vor dem Gipfel war dann auch noch abruppt der Pfad zuende.
Dort oben traf er noch einen älteren Herren der ihn gerne den Weg gezeigt hätte, aber der verlangte 500 P dafür und darauf hatte mein Bossi dann dankend verzichtet. Aus lauter Nettigkeit tut hier keiner mehr irgendwas. Somit hatte er dann sein Vorhaben abgebrochen und ist zurückgekehrt.
Ich habe in der Zwischenzeit mein Bericht soweit fertig gemacht, aber leider immer noch keine Chance diesen auch abzusenden. Mittlerweile geht eigentlich gar nichts mehr. Weder können wir Emails abrufen noch Facebook öffnen.

Die nächsten Tage haben wir hauptsächlich am Las Cabanios Beach verbracht. Ich konnte dann auch endlich mal wieder ne Runde lesen und Bossi ist zwischendurch mal ein wenig spazieren gegangen.
Heute hat er allerdings seine Selbstzerstörungswut voll ausgekostet. Irgendwo im Nirgendwo ist er auf den Felsen abgerutsch und hat sich mächtige Verletzungen eingeholt. Dumm nur dass er ca. 3 Km noch zurück laufen musste. Der große Zehennagel ist fast ab und das Schienbein sieht auch nicht viel besser aus.
Nun ist wohl erstmal schluß mit Laufen.
Erst rutsch er über die Korallen und nun das. Den darf man echt nicht mehr alleine rumlaufen lassen!

Dazu kommt noch, dass in letzter Zeit alle möglichen Tiere total auf ihn abfahren.
Erst kricht ne Schlange über seine Beine!!!
Er wollte schon zugreifen weil er dachte ein Blatt wäre von der Palme auf ihn gefallen. Man gut, dass er das nicht getan hat.
Dann klopft ein Krebs an seinem Bein an weil er seinen Ausgang versperrt hatte. Und als wenn das nicht genug wäre, schaute eine Maus ihm am Abend noch beim Biertrinken zu.
Ganz abgesehen von großen Geckos und Raten die sein Kokosöl wollen. Oh man, was soll das noch alles geben???

Die lassen sich das nicht gefallen!!!

Die lassen sich das nicht gefallen!!!

Mein Bossi auf Rundgang

Mein Bossi auf Rundgang

So geht das immer weiter

So geht das immer weiter

Bis zu seinem Sturz

Bis zu seinem Sturz

Einsiedlerkrebse mögen auch Kokosnuss!!!

Einsiedlerkrebse mögen auch Kokosnuss!!!

Am nächsten Tag war unser Bewegungsumfeld, im Schneckentempo, auf El Nido begrenzt.
Nicht nur wegen den Verletzungen, sonder auch weil es ab und zu geregnet hatte. Das war dann aber so etwas von langweilig gewesen, dass wir noch am Mittag uns schon entschieden hatten - morgen fahren wir weiter. Auf nach Taytay...

Den Abend haben wir dann noch mit Bekannten ausklingen lassen. Dabei erzählte der Karl Heinz noch das er im Planungsbüro von El Nido war. Er als Strassenbau Ing. hatte doch ganz gute Vorraussetzungen dort das Eine oder Andere mal anzusprechen.
Die waren auch alle ganz freundlich und haben soweit auch gerne seine Fragen beantwortet...oder nur mit den Schultern gezuckt...

Eine Frage war, warum es denn in so einer Stadt nur einige Stunden Strom gäbe. Den Leuten hier wurden doch 24 Std. Strom versprochen. Es hies es gäbe doch nur einen Generator für ganz El Nido und der könnte doch keine 24 Std. durchlaufen. Ah ha!
Und ein zweiter ist in Planung. Wann? Schulterzucken..
.
Die zweite Frage war, warum Abwässer ins Meer geleitet werden. Ganz einfach - Rohre liegen schon bereit, demnächst wird das gemacht. Da meinte der Karl Heinz - erst habt ihr Häuser gebaut, dann die Strassen und nun sollen die Abwasserrohre gelegt werden? Schulterzucken!
Da hat er dann gefragt ob es einen Bebauungsplan gibt und sofort bejahten sie dies und eine Dame lief los um ihn zu holen.
Doch irgenwie kam die nicht wieder...

Die nächste Frage galt der hohen Tourpreise. Warum die in einem Jahr so ungewöhnlich hoch gestiegen waren. Nicht einmal ein Einheimischer könnte sich das mehr leisten.
Ein Einheimischer verdient doch nur so um die 3000 P - 5000 P im Monat. Das ist doch nicht mehr normal dann für eine Bootstour, wo 12 Leute in einem Boot sitzen, 1200 P - 1400 P je nach Tour zu nehmen. Zusätzlich noch die 200 P Touismusgebühr.
Darauf erwiderte sie - das haben die Bootsbetreiber so untereinander abgesprochen! Ah ja, die haben uns aber etwas ganz anderes erzählt!

Soviel zu El Nido, Corong-Corong Beach und Ca-alan Beach - also jeder muss selber wissen ob er dieses Ziel wirklich haben muss. Wahrscheinlich war es mal ein verstecktes Paradies, aber damit hat es nun nichts mehr zu tun. Wir alle hier sind nur noch wandelnde ATM Automaten.
Das Ursprüngliche und die Freundlichkeit der Philippinen sucht man hier vergebens. Die Landschaft und die Inseln sind wirklich wunderschön...aber mehr nicht...wir kommen bestimmt nicht wieder.

Wir kommen so langsam aber sicher dahinter, dass man nicht immer den Tourismus Aktraktionen hinterher eilen sollte. Es gibt auch ohne diese, sehr schöne Plätze. Und an diesen anderen Plätzen freuen die Menschen sich schon darüber, wenn man Interresse an ihnen und an ihrem Ort zeigt. Das macht doch viel mehr Spaß!!!

© die Bossis ., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trotz der Taifun Geschichte sind wir bereit wieder auf die Philipienen zu reisen. Unsere Flüge waren schon vor dem Unglück gebucht und die Insel Palawan sollte dieses Mal unser Ziel sein. Die Flughäfen sind in Ordnung und alles Andere wird sich zeigen!!!
Details:
Aufbruch: 13.01.2014
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 01.04.2014
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
die Bossis . berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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