Ulf &Uta: Myanmar - Singapur 2014

Reisezeit: Januar / Februar 2014  |  von Uta Kühne

03.02.2012 - Yangon

Shwedagon-Pagode

Shwedagon-Pagode

2. Tag Yangon

Wir haben uns heute auf den Weg zur bekannten Shwedagon Pagode gemacht - das bedeutendste Heiligtum des Landes und Pilgerstätte für Buddhisten aus aller Welt. Zu Fuß sind wir die 2,5 km dorthin gelaufen. Unterwegs wurden wir von 3 Jugendlichen angehalten und mit ihnen fotografiert. Sehr lustig: wir sind offenbar nicht nur ein Highlight, sondern auch ein begehrtes Fotomotiv. An das Anstarren und gelegentliche Ansprechen haben wir uns allmählich gewöhnt, aber das Fotografieren war bislang neu. Der Eintritt in den Pagodenkomplex kostete 8 US$. Schuhe aus und los. Die Pagode mit ihren 100 m Höhe und mit 9,75 t Gold verkleidet ist extrem beeindruckend. Die vielen kleineren Tempel und Hallen und Buddhas und Glocken sind allesamt sehr schön, aber die Pagode ist fantastisch! Es war ziemlich leer und es waren so gut wie keine Touristen dort. Sehr angenehm! Diese entspannte Atmosphäre hat uns recht lange dort festgehalten. Wir saßen im Schatten (in der Sonne war es kaum auszuhalten - besonders unsere nackten Füße haben auf dem heißen Untergrund gelitten) und ließen alles auf uns wirken.

Nach dem Ende unseres Besuchs wollten wir die Chauk Htat Gyi-Pagode und den dort beherbergten 72 m langen liegenden Buddha besuchen. Trotz Mittagshitze waren wir so mutig und traten den Weg erneut zu Fuß an. Unmittelbar nach Verlassen der Shwedagon-Pagode kamen wieder drei Jugendliche auf uns zu und wollten sich unbedingt nacheinander mit Ulf fotografieren lassen. Sehr amüsant!!

...die Kids wollten unbedingt ein Foto mit Ulf....

...die Kids wollten unbedingt ein Foto mit Ulf....

Auch diesen Weg zu Fuß zurückzulegen war eine grenzwertige Entscheidung - einerseits war es extrem spannend das Leben in diesem Teil von Yangon zu betrachten und zu beobachten, aber andererseits schien der Weg kein Ende zu nehmen und die Sonne wurde mit der Zeit ziemlich anstrengend.

...wieder auf dem Weg....

...wieder auf dem Weg....

...nicht überall sieht es so aus - aber doch gelegentlich....

...nicht überall sieht es so aus - aber doch gelegentlich....

Der Weg zur Pagode war definitiv kein Touristenpfad, entsprechend wurden wir wieder bestaunt. Nach gefühlten diversen Kilometern an der Straße hatten wir die Pagode mit dem Buddha endlich gefunden. Der ganze "Tempel" war relativ unspektakulär, aber der Buddha war schon gigantisch - wie er da in dieser riesigen offenen Halle lag.....toll!!

72 m lang -  sieht gar nicht so aus...

72 m lang - sieht gar nicht so aus...

Nach diesem Besuch waren wir erst mal geschafft und nahmen uns ein Taxi zurück ins Hotel. Es waren mittlerweile einige Stunden vergangen und wir brauchten eine Auszeit am Pool. Chillen und einige Bahnen ziehen, dann ging es weiter.

Frisch machen und los zum Ruby Mart. Lt. Reiseführer ein Supermarkt mit einer CD-Abteilung. Ulf war auf der Pirsch nach einer CD der einheimischen Metalband "Iron Cross". Er hatte Glück und fand ein Exemplar. Dann schauten wir uns den Supermarkt an, der wieder mal alles zu bieten hatte. Inklusive eines winzigen "Foodcourt", der gerade mal 3 Stände beinhaltete. Da wir auch hier die einzigen Touristen waren, wurden wir abermals entsprechend angestarrt. Aber wie gesagt: wir gewöhnen uns dran. Zum Essen fanden wir leider nichts und so machten wir uns ein weiteres Mal auf die Suche nach einem Abendessen. Wir sind etliche Straßen abgelaufen, aber Restaurants oder Lokalitäten in denen wir mit unseren anspruchsvollen (empfindlichen) Mägen essen können, sind in unserer Umgebung scheinbar rar gesät. Da wir schon auf der Ecke waren, liefen wir noch über den Nachtmarkt, der erstaunlich war . So viele Stände mit jeglichem Zeugs, unglaublich viele Menschen die unterwegs waren und das ganze Spektakel untermalt von einem Hupkonzert - es war großartig! Und es waren gerade mal eine Handvoll Touristen zu sehen.
Zu guter Letzt landeten wir ein weiteres mal in dem Koreanischen Chicken-Restaurant von gestern. Neben einer Pizza gönnten wir uns ein 640 ml Tiger Beer. Lecker!
Gestern und heute hatten wir drei lt. Reiseführer in unserem Bezirk ausgewiesenen Lokalitäten angesteuert und alle waren entweder geschlossen oder existierten nicht mehr. Unser Reiseführer ist von 2012 (eigentlich nicht völlig veraltet), aber scheinbar ist der Wandel in dieser Stadt so rasant, dass 1-2 Jahre diesbezüglich enorm viel ausmachen. Wir werden erleben, wie verlässlich die Angaben auf unserer weiteren Reise sein werden.

Yangon Teil I ist morgen also abgeschlossen, es geht weiter. Unser Fazit: eine (noch) sehr ursprüngliche Stadt, die sich zwischen Dornröschenschlaf/Tradition und Moderne befindet. Die allgegenwärtigen alten runtergekommenen Kolonialbauten und dazwischen kleine moderne Geschäfte, aber trotz allem eine erstaunlich angenehme entspannte Atmosphäre, geben dieser Stadt ein unverwechselbares Flair. Wir finden, dass Yangon so ganz anders ist als andere uns bekannte asiatische Städte und sicher noch hinterher hinkt, doch das gibt dieser Stadt vermutlich diesen besonderen Charme. Die wenigen Touristen (es sind uns die vergangenen 2 Tage kaum welche begegnet) tragen ihren Teil zu dieser besonderen Stimmung bei. Gern kommen wir wieder!!

© Uta Kühne, 2014
Du bist hier : Startseite Asien Myanmar 03.02.2012 - Yangon
Die Reise
 
Worum geht's?:
01.-04.02. Yangon - 04.-08.02. Mandalay - 08.-10.02. Mount Popa - 10.-12.02. Bagan - 12.-19.02. Ngapali - 19.-20.02. Yangon - 20.-23.02. Singapur
Details:
Aufbruch: 31.01.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.02.2014
Reiseziele: Myanmar
Singapur
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.