Ulf &Uta: Myanmar - Singapur 2014
09.02.2014 - Mount Popa
Der Morgen begann unerfreulich: Ulf wurde krank. Irgendwas in seinem Essen war wohl doch nicht so gut und er blieb im Bett und versuchte möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Uta machte sich also allein auf den Weg zum Popa Taung Kalat. An der Rezeption gab es eine Karte und auf die Frage nach dem "shortest way" den Hinweis, dass dieser den Berg hinab verläuft und zwischen dem Pool und der Bar beginnt. ??? Da war kein offizieller Weg - nur bei näherem Hinschauen war ein schmaler Trampelpfad zu erkennen. Nun gut - auf geht's! Es war tatsächlich nur ein Pfad, der durch den Wald führte, teilweise über Steine und Geröll. Bei jeder Gabelung des Pfades hingen entsprechende Hinweisschilder auf das Taung Kalat.
Sehr entgegenkommend - besonders wenn nur ein sehr schwach ausgeprägter Orientierungssinn vorhanden ist. Der Pfad endete an einer neu errichteten Mauer direkt an der Straße. Dort gab es auch einige Verkaufsstände und Restaurants, die allerdings überwiegend noch geschlossen waren. Es war auch erst 9:30 Uhr, der Tag beginnt hier etwas später. Der Straße bergab gefolgt, lag auch schon das kleine Dorf unmittelbar am Fuße des Vulkankegels vor Uta. Dort wiederum herrschte bereits mehr Betriebsamkeit, aber noch kein ausgewachsener touristischer Terror. Es galt nun die 737 m hinauf zu steigen - auf mehr oder weniger steilen und leicht zu besteigenden 777 Treppenstufen.
Es handelt sich hierbei um einen der wichtigsten birmanischen Wallfahrtsorte für die Verehrung der 37 Nats. Der Berg ist mit einer tragischen Liebesgeschichte verbunden, weshalb auch möglichst kein Schwarz getragen werden sollte - was aber erwartungsgemäß niemanden wirklich interessierte.
Der Weg nach oben wurde bis zu ca. ¼ gesäumt von etlichen Nippesständen (wie es halt überall so ist). Eintritt kostete der Aufstieg bzw. Besuch nicht, es standen jedoch überall die obligatorischen donation-box herum. Zusätzlich waren auf den Treppen in einigen Abständen Männer (und auch ein Junge) mit dreckigen Putzlappen und Wasserflaschen mit trübem Inhalt zu finden, die die Treppen "putzten" und um eine "donation for cleaning" baten.
Unterwegs gibt es einige kleine Schreine mit Figuren zu besichtigen. Oben angelangt ist der Gipfel mit einigen Stupas ausgestattet und in mehreren Räumen befanden sich weitere kleinere Schreine mit Figuren. Und sogar ein "donation-center" - dort durfte reichlich gespendet werden. Die Spende wird in ein Buch eingetragen und wenn es sich um einen höheren Betrag handelt, bekommt der Spender sogar ein eigenes Schild mit Namen, Herkunftsland, Betrage und Datum der Spende.
Der Ausblick von oben war nicht sehr spektakulär. Leider ist es sehr diesig und die Sicht daher eingeschränkt. Die Umgebung ist der Jahreszeit entsprechend (Trockenzeit) nicht sehr reizvoll.
Nach einer Zeit des Verweilens ging es wieder an den Abstieg. Weiter unten sind etliche Makaken zu Hause, die auf den Treppenaufgängen herum springen und sich füttern lassen. Nun war offenbar die Zeit der übrigen Touristen gekommen: es fuhren Reisebusse, Kleinbusse und PKW´s vor........
Der Rückweg war spannend. Der Pfad zurück enthält nämlich keine Hinweisschilder zum Hotel und gelegentlich verzweigt er sich auch mal. Uta ist sagenhaft nur einmal falsch abgebogen (was auch schnell bemerkt wurde) und der restliche Aufstieg ging zielgerichtet und ohne weitere Umwege direkt zum Hotel.
Am restlichen Tag ließen wir noch mal die Zeit stillstehen und genossen die Ruhe und die Entspannung (Uta am Pool - Ulf im Bett). Morgen geht es weiter Richtung Bagan.....
Aufbruch: | 31.01.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.02.2014 |
Singapur