Ulf &Uta: Myanmar - Singapur 2014
06.02.2014 - Mandalay
2. Tag Mandalay
Unser heutiges Ausflugsziel hieß: Mandalay Hill! Wir haben uns gegen den Fußweg dorthin entschieden, da wir den Eindruck hatten, dass es ein ganzes Ende zu laufen wäre. Da wir danach noch die knapp 1.000 Stufen vor uns hatten, wollten wir uns nicht schon vorab erschöpfen.
Mit unserem freundlichen Taxifahrer von gestern fuhren wir dorthin und stellten fest: den Weg hätten wir auch laufen können. Nun gut - machen wir das halt auf dem Rückweg.
Beim Mandalay Hill angekommen, zogen wir flugs unsere Flipflops aus und machten uns an den Aufstieg bzw. die Bewältigung der vielen Treppen.
...der Beginn eines laaaangen Aufstiegs...
Unterwegs war der Weg gesäumt mit kleinen Ständen, die wieder mal jeglichen Kitsch und auch Wegzehrung anzubieten hatten. So wie es aussah, scheinen die Menschen auf den einzelnen Plateaus zu wohnen. Sämtliche Treppenaufgänge besaßen anstelle von Geländern Steinbänke zum Ausruhen. Da es verschiedene Treppenaufgänge gibt und wir in einer riesigen schäbigen Halle falsch abgebogen sind, fanden wir zunächst nicht mehr den richtigen Aufgang und nahmen stattdessen die Straße.
...Herz-Kitsch, mit dem sich die Touristen fotografieren lassen können..
Oben angelangt eröffnete sich uns ein schöner Ausblick über Mandalay und Umgebung. Leider war es noch etwas diesig und wir konnten nicht so weit sehen wie wir gewollt hätten.
Unterwegs gab es zwei große goldene Buddhas und einige kleinere Statuen und Altäre zu bestaunen.
...eine der großen Buddhastatuen....
Oben angelangt betraten wir die Terrasse rund um die Two Snake Pagode (Wunscherfüllungs-Pagode), die wirklich sehr hübsch war. Wir verweilten ein wenig, fotografierten (pro Fotoapparat mussten wir 1000 MMK zahlen) und machten uns dann wieder an den Abstieg (diesmal direkt) - die unterschiedlich steilen Treppen mit unterschiedlich hohen Stufen hinab.
Unten angekommen besuchten wir noch die in der Nähe gelegene Kuthodaw-Pagode, die das "größte Buch der Welt" beherbergt: die 729 Marmortafeln umfassen in drei Teilen die buddhistische Lehre. Beeindruckend!
Viele viele Marmortafeln.....
...in vielen vielen Pagoden!
Nach 2.000 geschafften Stufen entschieden wir uns spontan zu einer motorisierten Rückfahrt: Pick-up-Ladefläche ohne Sitze nur mit einer Matte! Wie am Vorabend....
Nach der Rückkehr in unser Hotel, chillen am Pool, Essen gehen im "Cafe JJ" fuhren wir nochmal zum "Diamand Plaza......etc." shopping-centre, um dort einen Supermarkt aufzusuchen, in dem wir für die nächsten Tage etwas Verpflegung kaufen konnten. Es war tatsächlich ein richtig großer Supermarkt, in dem es alles zu kaufen gab - Möbel, Kleidung, Elektronikgeräte, CD´s, Filme, Nahrungsmittel ...etc. . Nachdem wir unseren Einkauf beendet hatten, waren wir nicht mehr gewillt mit unserem Ballast den weiten Weg zurück zu unserem Hotel zu laufen und ließen uns auf eine Fahrt mit einer Trishaw ein. Das ist eine birmanische Fahrrad-Rikscha, in der die Fahrgäste Rücken an Rücken sitzen. Selbstverständlich handelte es sich nicht um eine neues Fahrradmodell mit Gangschaltung! Im Gegenteil: ein typisches uraltes Fahrrad ohne jeden Komfort - das bekommen auch die Fahrgäste zu spüren. Die Sitze sind extrem klein bzw. kurz und hart und nicht für unsere europäischen Körper ausgelegt (wobei wir ja beide schon nicht zu den Riesen gehören), denn irgendwie erschien uns das Ding schlicht zu klein und eng. Aber dennoch - was für ein Spaß!! Nicht nur für uns, sondern auch für einen Teil des Straßenverkehrs, denn auch viele der Mopedfahrer haben sich gut amüsiert, gewunken, gerufen und sich (über uns?....mit uns?) gefreut. Es war zwar unglaublich unbequem, gerade auch mit den Einkäufen und dem Rucksack, aber ein ganz großes Vergnügen!! Uta saß mit Blickrichtung zum nachfolgenden Verkehr und durfte deren Reaktionen auskosten.....
Als wir an unserem Hotel ankamen, waren wir uns einig: diese Fahrt war das Highlight des Tages.....
Aufbruch: | 31.01.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.02.2014 |
Singapur