Ulf &Uta: Myanmar - Singapur 2014

1. Tag Mandalay

Die erste Nacht in unserem Hotel haben wir (trotz erheblichem Lärmpegel von draußen) überstanden und stellten fest, dass das Frühstück nicht mit unserem Hotel in Yangon mithalten konnte.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Königspalast, der unmittelbar vor unserem Hotel liegt.

Nachdem wir den richtigen Eingang gefunden hatten, haben wir ein Kombiticket für 10.000 MMK p.P. erworben. Mit diesem Ticket können für insgesamt 5 Tage verschiedene Tempel, Ruinen, Pagoden von Mandalay und Umgebung besucht werden. Der Königspalast war vormals der Sitz des letzten Königs und ist nun ein Stützpunkt der birmanischen Armee. Damit hat das Ganze einen leicht militärischen Charakter - am Eingang sitzen Wachen mit Waffen, überall laufen und fahren Soldaten herum. Es ist jedoch nicht so massiv, dass sich eine bedrohliche Atmosphäre dadurch ergeben würde.

Das vermutlich einzig sehenswerte ist das Zentrum des Palastareals mit dem ehemaligen Thronsaal und den zugehörigen Gebäuden. Obwohl auch das eher bescheiden aussieht und alle Häuser und Räume leer sind bis auf ein paar wenige Königspaar-Figuren.

Wir liefen herum, schauten uns alles an, fotografierten, kletterten den Turm rauf und hatten einen sehr schönen Blick über das Gelände, welches überwiegend bewohnt und mit Gemüse- und Obstgärten bewirtschaftet wird. Im Grunde ein sehr großer Garten.

Nach diesem wieder mal stundenlangen Gelaufe in der Sonne gönnten wir uns eine etwas längere Erholungsphase am Pool bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Zentrum machten. Dort wollten wir die ansässigen Malls besuchen und Essen gehen. Wir nahmen uns ein Taxi vor dem Hotel und ließen uns zum "Diamand Plaza & Yadanabon Shopping Centre" fahren. Die Mall war nicht sehr sehenswert für unseren Geschmack. Da kennen wir andere Kaliber. Beim Verlassen der Mall und dem Versuch der Orientierung fiel uns auf, dass wir unseren Reiseführer nicht mehr hatten. Ohne Reiseführer sind wir hier völlig aufgeschmissen und die Wahrscheinlichkeit, einen aktuellen Reiseführer kaufen zu können (selbst auf Englisch), ist nach unserer Einschätzung extrem gering. Unserer Vermutung nach müsste er noch im Taxi liegen, denn da hatte Ulf ihn noch in der Hand. Also suchten wir uns eine Fahrgelegenheit (eine Art Pick-up mit überdachter Ladefläche - allerdings ohne Sitze!) und ließen uns zum Hotel zurück bringen.

Der Taxifahrer unserer Hintour war bereits wieder da und hatte unseren Reiseführer auch tatsächlich noch auf der Rücksitzbank liegen - welch eine Erleichterung!!! Er bekam einen großzügigen "Finderlohn" und durfte uns außerdem noch zum "Cafe City" fahren, in dem wir heute Abend essen wollten. Es gab: REIS!! Und: TIGER BEER!! Allmählich nehmen wir unsere Gewohnheiten wieder auf.

Nach unserem ersten Tag in Mandalay haben wir festgestellt, dass es hier (im Gegensatz zu Yangon) Unmengen an Mopeds gibt. In Yangon haben wir fast keine gesehen, in Mandalay scheint es das Hauptfortbewegungsmittel zu sein. Wie in Asien eben so üblich. Ansonsten hatten wir den Eindruck, dass es hier weit moderner und fortschrittlicher zugeht als in der Hauptstadt. Was nicht heißt, dass die Stadt damit schöner ist. Aber wir haben noch 2 Tage Zeit für weitere Eindrücke......