Thailand 2014
Kho Phayam - tolle Begegnungen
Nach einem viel zu süßen Pfannkuchen mit lecker frischem Kaffe wollte ich hier nen Roller mieten, aber leider war "the boss" nicht da - also bin ich erstmal zu Sandra gegangen. Auf dem Weg hab ich endlich mal die Cashewfrüchte fotografiert - diese Insel lebt hauptsächlich von Cashewnüssen - naja vermutlich ist das jetzt auch schon anders, aber immerhin wird das mit den Nüssen noch gemacht. Die Früchte fallen von den Bäumen überall und deshalb liegt immer ein süßer, gäriger Duft in der Luft auf der Insel. Ist anfangs etwas komisch und anstrengend in der Hitze, aber ich hab mich fix dran gewöhnt.
Bei Sandra angekommen sagte ihr Bungalow-Typi, er hat keinen Roller und dann hat Sandra nochmal nachgebohrt und er meinte: "Give me 5 minutes" und schwupp - hatten wir 'n Roller juchu.
Wir sind dann erstmal zur nächsten Gasoline-Verkaufsstelle und dann zum Tempel am Pier. Der Tempel ist ziemlich einfach, aber 2 sehr große Buddhastatuen daneben geben dem Ganzen wieder eine tolle Stimmung...und dazu überall schöner roter Hibiskus...und das Meer davor...ach schön
ich kann mir gut vorstellen, dass es nachts viel schöner ist mit Beleuchtung, aber habs nicht gesehen
Dann runter zum Pier-Tempel und ein wenig über's Wasser geschaut. Man hatte ziemlich guten Weitblick - ist immer wieder beeindruckend, Land in weiter Ferne verschwommen zu sehen....der Steg ist schon ziemlich verfallen und der Tempel sieht aus, als würde ihn kaum jemand besuchen, aber kann auch täuschen. Nachdem wir gespendet haben, hat der Mönch uns jeweils ein Armband umgemacht, was mich total irritiert hat, denn er ist uns ziemlich nah gekommen dabei - logischer Weise...vielleicht wird es alles doch wirklich nicht mehr so eng gesehen, wenn sich dauernd Gläubige mit den Fusssohlen zu Buddha fotografieren lassen, kurze Hosen getragen werden und Mönche einen doch berühren, dann ist es wohl wie mit allem --- Leben ist Veränderung ....
Dann wieder rauf auf den Roller und lustig durch die Leute geschlängelt, denn am Pier treiben sich im Vergleich zum Rest der Insel, 'ne Menge Leute - hauptsächlich Thais - rum, denn da gibts den "Supermarkt" und ein paar Stellen zum Essen, Trinken, wohl auch die Chance Geld zu holen bei nem Reisebüro und natürlich die gute Lage zum Pier...wir wollten dann zu einem auf der Karte ausgezeichneten Bird-Watching-Point und haben den nächsten Weg links genommen und sind an dem noblen Blue Sky Ressort vorbei gekommen und dann wurde der Weg schlagartig anders - puh. Treibsand und fester Sand im Wechsel und irgendwann krass berghoch...ich hab's irgendwie geschafft und wir waren am Phayam Ressort also Blick auf die Karte - ups - falscher Weg - egal, wir gehen mal runter.
Die Anlage sah sehr gepflegt aus und ist auch total einsam gelegen in der Bucht dort, aber erschreckend war, dass kein Mensch dort zu sehen war, statt dessen aber überall Schilder "Only for Guests. Visitors walk to the beach." OK?!!?! Na denn machen wir das mal - der Sand ist etwas gelblich, nicht wie bei uns in der Buffalo oder auch am Long Beach und leider wars dort auch nicht sauber - etwas Müll wurde angetrieben und scheinbar interessierte es keinen. Wir haben dann kurz im Schatten eines Baumes gesessen und dann wars uns beiden zu unangenehm und wir wollten ja eh noch was anderes sehen, aber gut, dass wir dort abgebogen sind - hätten wir sonst nicht erfahren, dass es auch solche Ecken auf dieser schönen Insel gibt - ich würde dort nicht absteigen wollen und Sandra auch nicht wir freuen uns auf Mr Gao
Also rauf auf den Roller und zurück - puh was 'ne Fahrt Sandra hat mir moralisch Beistand gegeben und mir 'nen Eiskaffe versprochen für die Anstrengungen das hat geholfen!!!
Wir sind dann also den nächsten Weg links rein und auf dem Weg tauchte plötzlich eine Hütte auf mit dem Schild "Fresh Coconut" und es sah gemütlich aus und wir waren uns sofort einig - jupp - that's it. Take a break! Wie sich dann herausstellte, eine wunderbare Entscheidung bzw. konnten wir uns dem Charme der Hütte eben nicht entziehen, weil es so bestimmt war. Es gab Eiskaffe und für Sandra Toast und Spiegeleier und für mich frische Früchte (am liebsten würde ich jetzt auch dort sitzen, aber ich sitze beim Vijit und nachher order ich mein Taxi und treffe Sandra beim Gao)...
Die Lady, die den Laden betreibt spricht perfekt englisch und ist sowas von gut drauf - total offen, freundlich, lustig - echt toll bei ihr Gast zu sein.
Vielleicht lags auch daran, dass sie und die 3 Typen hin und wieder ein Pfeifchen gezogen haben, aber egal - einfach toll dort zu sein!!!
Außer uns saßen noch 2 Frauen da, welche ich schon in meiner Anlage und den Tag zuvor beim Eiskaffe-Kao gesehen hatte und ein offensichtlicher Thai am Tresen, der verdammt gut Englisch gesprochen hat. Ich habe mich dann ganz frech in das Gespräch reingehört und dann waren wir auch schon alle irgendwie am reden über Thailand, Laos, Kambodscha und die Welt und überhaupt. Dazu kam noch ein junger Mann, etwas stiller, ein Deutscher und dann sagte spontan eine der beiden Frauen, wie's wäre, wenn wir uns alle zum Dinner verabreden, denn sie müssen morgen los und der Thai auch ---- Ja klar - machen wir Wie heißt ihr überhaupt?
Ok JJ Seafood 7pm - das machen wir.
Hätte ich fast vergessen - einer der 3 coolen Thai-Guys hat Sandra noch'n Flyer in die Hand gedrückt - Half-Moon-Party tja, da müssen wir wohl durch... die Lage der Bar ist irgendwo in der Mitte, mal sehen wie wir das machen, denn ich glaube bei Mr. Gao gibt's keinen Roller, aber vielleicht sind wir auch vernünftig und bleiben da
Sandra und ich sind dann erstmal zum Strand und in's Wasser, aber das war ziemlich abgefahren, denn es hat total gezwickt und gepieckst und wir sind dann fix wieder raus und haben zum Glück ne Stranddusche nutzen können. Keine Ahnung was das war, aber wir hatten auch kleine rote Stellen am Körper und haben uns dann erstmal in 2 Liegestühle gesetzt - Sandra mit Handy in Kontakt mit ihrem Herzallerliebsten, ich mit Buch. Das war echt schön, im Schatten eines Schirms und dazu nen Mangolassie...lesen und Ruhe
Der einzige Strand wo die Leute auch mit Mopeds rauffahren...naja für ihn ist es bestimmt toll, das Holz nicht so weit schleppen zu müssen
Dann wollten wir eigentlich zum Ende des Strandes gehen, aber es war echt verdammt heiß und ich hab schon gemerkt, ich brauch Wasser und Ruhe und kann nicht mehr lange in der Hitze rumlaufen und so haben wir uns entschieden, erstmal auf den Roller zu steigen und einen anderen Weg testen, der wohl wirklich zum Bird-Watching führt und wen treffen wir - die 2 Frauen. Sie haben wohl auch schon gesucht und wollten da auch nochmal rein, haben aber auch vorher schon empfohlen, früh am Morgen im Norden (bei Mr. Gao hoch) ist die Chance groß, die Vögelchen zu sehen.
Also gut - rechts ab und den funny Weg entlang. Der führt dann eigentlich zu 'ner Bar und zu nem einsamen Strand mit vielen Steinen, wo man bestimmt gut schnorcheln kann.
Anschließend gings zurück und wir haben uns gefreut, dass wir wieder eine andere Ecke entdeckt haben - auch ohne Vögel sehr schön
Anschließend ausgiebig duschen und etwas auf der Terrasse lesen und mit Freunden schreiben und schon war's Zeit zu fahren.
Sandra aufgepickt und ab zum Long Beach. Im Dunkeln macht das Fahren noch mehr Spaß
Wir sind dann bissl hoch und runter und Dream Cuisine klang schon gut und das war's dann auch. Unsere Runde: 3 Berliner - Hendrik ist auch aus Berlin und eine Französin, lebt in Chiang Mai, eine Holländerin, lebt in Chiang Mai und ein Thai, lebt in Washington.
Wir haben lecker frischen Fisch gewählt mit Beilagen und es war ein großer Schmaus! Das tollste war allerdings, dass Sumsak (der Thai wer sonst die Runde eröffnete mit seiner Story und jeder dann seine Geschichte erzählt hat. Dabei sind immer wieder Themen rausgepickt worden wie Glauben, Leben hier und dort, Liebe, Beziehungen...einfach alles ---- und es war eine total tolle Erfahrung, diese Menschen zu treffen. Nach 23:00 haben wir dann alle die E-Mail-Adressen ausgetauscht und Corinka und ich haben uns mit "See you next Year in Chiang Mai" verabschiedet....eine wunderbare Erfahrung dieser Abend, diese Menschen, dieses Gefühl....und über uns eine Kuppel voll Sterne und der lächelnde Mond
Es kommt wie es kommen soll und das Leben ist endlich, also genieße das Hier und Jetzt!!!
Aufbruch: | 09.02.2014 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 23.03.2014 |