6 Städte in 14 Tagen - Tour de force durch Europa
Herrlich - Barcelona ohne Plan, einfach so
http://www.youtube.com/watch?v=uHqXBcQa9v8
Und wieder: copy & paste ! Für das Spanien-Feeling ist das Video sehr gut ! Allerdings kommen die Mädels aus Cordobà und nicht aus Barcelona. Und das ganze ist 12 Jahre her. Egal.
Auf das Frühstück verzichte ich heute zugunsten 1 Stunde längeren Schlafes. An der Ticketbude der Sightseeing-Busse frage ich, ob ich ein Ticket bekommen könne für irgendwann heute für die Führung "FCB-Camp Nou". No. Alles ausgebucht, war zu erwarten. Natürlich kann man sich direkt vor Ort auch in die Warteschlange einreihen, aber die Warteschlangen Barcelonas kenne ich nun ja schon, sie sind endlos. Wirklich ein Problem dieser Stadt: Es sind viel zu viele Touristen unterwegs, alle wollen das gleiche und die Kapazitäten, um dieser Menschenmenge Herr zu werden, sind nicht ausreichend. Heute ist offenbar sowieso ein Tag, an dem gar nichts mehr geht: Feiertag Sant Jordi. Ein spezieller katalonischer Feiertag, der was mit einem Drachen zu tun hat, dessen Blut zu einer Rose wurde und dem berühmtesten spanischen Schriftsteller namens Miguel de Cervantes Saavedra (Don Quichote), dessen Todestag am 22.04.1616 am darauffolgenden Tag gefeiert wird. Heute wird es also laut, voll und noch turbulenter in Barcelonas Straßen. Tradition ist es, dass sich die Katalanen heute gegenseitig mit Rosen und Büchern beschenken: Die Männer bekommen Bücher, die Frauen rote Rosen.
Mein eigentliches Ziel heute Morgen ist jedoch die Basilika Santa Maria del Mar. Eine wunderschöne gotische Kirche, die 1383 fertiggestellt wurde. Der Bau dieser Kirche bildet den Hintergrund für den Roman von Ildefonso Falcones "Die Kathedrale des Meeres", ein Buch, das ich vor ca. 8 Jahren förmlich gefressen habe. Und aus diesem Grunde will ich die Santa Maria del Mar auch unbedingt sehen. Sie befindet sich im sehr engen Gassengewirr des Viertels La Ribera und ich habe ein wenig Mühe, sie zu finden. Die Bebauung hier ist so dicht, dass man noch nicht einmal den Kirchturm ausmachen kann, da kann man den Hals noch so lang machen. Aber mein grandioser Orientierungssinn lässt mich auch hier nicht im Stich und ta dah:
Mein nächstes Ziel, das ich zu Fuß ansteuere, weil nicht weit weg: Das Picasso Museum. Aber ich habe wenig Hoffnung auf Eintritt, denn auch hier dürften wieder mindestens 300 Leute Schlange stehen..
Yep ! Die Schlange ist - natürlich - endlos ! Ich HASSE Schlange stehen, ich kann das nicht und deswegen mache ich es auch nicht. Selbst, wenn ich alle Zeit der Welt hätte, ich würde das nicht aushalten ! Ich bin viel zu ungeduldig und zappelig.
Ich steige wieder in den Sightseeing-Bus und fahre bei strahlendem Sonnenschein die Strandmeilen von Barcelona ab und das Viertel, in dem sich 1992 das olympische Dorf befand.
Im Strandviertel Barceloneta befindet sich diese Goldfisch-Skulptur des Architekten Frank O. Gehry. Sie glitzert sehr schön im Sonnenlicht.
Das gelbe, runde Schild mit dem Bundesadler fällt mir sofort ins Auge: Aha, hier ist also das deutsche Konsulat in Barcelona !
Torre Agbar an der Avinguda Diagonal, die die ganze Stadt durchquert.Der Büroturm ist mit 142 m eines der höchsten Gebäude Kataloniens und ähnelt sehr dem etwa zeitgleich errichteten Gebäude in London 30 St. Mary Axe, von den Londonern liebevoll "Gherkin" Gurke genannt. Soviel ich weiß, nennen die Katalanen ihre eigene Gurke aber nicht "Pepino" für Gurke.
Die alte Stierkampfarena La Monumental Im Viertel Eixample. Seit 2011 gibt es nach einer Volksabstimmung keine Corridas mehr in Katalonien, Gott sei Dank ! Mein Vater dürfte irgendwann in den späten 1970er Jahren in genau dieser Stierkampfarena eine echte, blutige Corrida de Toros gesehen haben. Daran kann ich mich erinnern.
Gerammelt volles Barcelona - die Stadt ist übrigens auch ein El Dorado für Taschendiebe, aber ich bin ja nun 3 x vorsichtig und klammere meine Handtasche regelrecht fest.
Heute ist es mir echt zu voll und zu drängelig. Irgendwie bin ich fast froh, dass ich morgen früh abreisen werde.
An diesem Abend gehe ich noch gepflegt eine Lasagne essen, kaufe noch etwas Verpflegung im Supermarkt und bestelle ein sehr frühes Taxi für den nächsten Morgen im Hotel. 05.30 Uhr sollte reichen.
Aufbruch: | 12.04.2014 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 26.04.2014 |
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