6 Städte in 14 Tagen - Tour de force durch Europa
Amsterdam - Multikulti in Europa
16.04.2014: Taxi vom Novotel Warschau/Zentrum zum Flughafen WAW. Preis 20 EUR. Flug nach Amsterdam (AMS) mit KLM. Ticketpreis inkl. Zubuchung eines aufzugebenden Gepäckstückes 176,07 EUR. Hotel in Amsterdam: Floris France Hotel. Zimmerpreis für 2 Nächte inkl. Frühstück: Stolze 356,60 EUR. Einwohnerzahl Amsterdam: Ca. 810.000. Gefühlte Anzahl an Touristen, die zu dieser Zeit über Amsterdam hergefallen sind: Weitere 500.000...
Der Tag beginnt noch in Warschau mit dem guten Hotelfrühstück. Danach greife ich mir ein Taxi zum Flughafen. Der Taxifahrer scheint zu glauben, ich hätte es eilig, rast, wie ein Bekloppter und versichert alle paar Minuten "just 5 more minutes !" Naja, ich habe durchaus genug Zeit und mit insgesamt 20 Minuten Fahrzeit bin ich sehr gut bedient.
Für den KLM-Flug habe ich ausnahmsweise nicht zuvor online eingecheckt und muss dies nun am Automaten nachholen, ist aber überhaupt kein Problem. Der Flughafen Warschaus ist hyper-modern, alles geht ratzfatz.
Der Flug mit KLM ist sehr gut und ich amüsiere mich total über einen typisch holländischen, männlichen, älteren Flugbegleiter, der seine Ansagen sehr humorvoll macht. Er haut seine Ansagen auch gleich mal auf niederländisch, deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, russisch, japanisch und portugiesisch raus. Dabei sieht er in seiner Uniform schon etwas derangiert aus und hat die Lesebrille immer auf dem Kopf. Trotzdem: So ein Haudegen von Flugbegleiter verschafft sich echt Respekt bei den Passagieren, die - ich werde es nie verstehen - immer dann aufstehen, wenn es nicht erlaubt ist, ihre mobiles nicht ausmachen und schon in den Gepäckfächern wühlen, wenn das Flugzeug noch nicht mal angedockt hat. Naja. Schiphol - der Flughafen von Amsterdam - ist das einzige Gebäude, das ich bisher je in den Niederlanden betreten habe und das schon ganz schön oft.
Bevor ich mich in die Kellergewölbe des Airports begebe für die Bahnfahrt nach Amsterdam Centraal, rauche ich erstmal eine auf dem Vorplatz des Flughafen-Terminals und habe Ausblick auf die ersten Tulpen. Im Untergeschoss warte ich dann auf den nächsten Zug, aber das zieht sich: Irgendein Problem hat für Zugverspätungen und sogar Zugausfälle gesorgt. Fast 30 Minuten warte ich mit einer stetig wachsenden Menschenmenge, die aus den ankommenden Flugzeugen auf die Bahnsteige gespült wird und teilweise ratlos herumirrt. Aber irgendwann kommt ein Zug, die Menschenmasse wird hineingescheucht und ich bin mir sogar fast sicher, dass ich am Amsterdamer Hauptbahnhof werde aussteigen können. Was ich ca. 20 Minuten später auch tue. Hotelsuche, links halten. Viel mehr weiß ich nicht. Den Namen der Straße, klar. Nach 3 x fragen betrete ich die Lobby des Hotels. Alles nett und gut. Mein Zimmer ist aber echt etwas unterirdisch.
Amsterdam Centraal - gleich gegenüber liegt die Tourist Information, ich rein da. Das Teil hätte man wegen Überfüllung auch gleich schließen können... Immerhin entdecke ich einen Automaten, aus dem ich mir für 2,50 EUR einen Stadtplan ziehen kann. Ansonsten bin ich sofort wieder raus da ! 2,50 EUR, ganz schön dreist, bisher hatte ich die Pläne immer kostenlos bekommen !
So, ich bin platt für heute. Obligatorischer Besuch im Supermarkt für´s self-catering-Abendessen und dann der enttäuschende Versuch, online noch an ein Ticket für das Anne-Frank-Museum für morgen oder übermorgen zu kommen: Keine Chance, bis zum 6. Mai alles ausgebucht. Ich hatte es auch schon von zuhause aus versucht, da hieß es jedoch immer, online-Reservierungen seien nur bis zu 2 Tage vor dem geplanten Besuch möglich. Komisch. Nun ja, für morgen habe ich ja immerhin e-tickets für das Van-Gogh- und das Rijksmuseum. Am Abend studiere ich noch intensiv meinen Stadtplan/City-Guide, um herauszufinden, wie und wo ich morgen früh an Straßenbahntickets komme für den Besuch der beiden Museen.
Aufbruch: | 12.04.2014 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 26.04.2014 |
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