Chile und Argentinien 2014
...und dann noch Paddington
London Paddington
Ich fliege mit British Airways nach London, die Essenszeiten sind ab Abflug auf britische Zeit eingestellt. Ich bin froh, einen Sitz in einer hinteren Reihe reserviert zu haben, dadurch habe ich drei Sitze. Es sind einige Turbulenzen, während der die Passagiere zum Anschnallen geweckt werden, den größeren Teil der verkürzten Nacht kann ich liegen.
In Heathrow angekommen fahre ich mit dem Shuttle zum Terminal 3, um mit dem Zug nach Paddington zu fahren, wie ich mich während des Fluges entschieden habe. Die Fahrt dauert mit dem günstigeren Zug normal 30 Minuten. Jetzt (kurz vor acht) geht sie länger, da der Zug ab der 3. Station voll ist
und die Türen länger blockiert sind. Die Fahrgäste sehen mehrheitlich anders aus als ich erwartet hätte: ca. 60 % haben arabische Gesichtszüge, etwa ein Drittel südasiatische, der kleine Rest sieht dann altbritisch aus. Dementsprechend stehen hier auch arabische Stationsnamen unter den britischen; etwa ab dem 3. Halt ändern sich die Eindrücke: die Häuser werden kleiner, die Wartenden sind Weiße und als zweitgrößte Gruppe fernöstlicher Herkunft. Der Bahnhof Paddington wurde und wird teilweise noch groß umgebaut, ist aber ein Kopfbahnhof geblieben, wie schon zuvor steigen viele Passagiere in die Ubahn um. Auffallend sind die großen Pavillons von Coffeeschops und Feinschmeckerläden am Ende der Gleise. Eine traditionelle Bahnhofshalle gibt es nicht mehr, die wurde für Cafès und die Bahnhofsseite des Hilton umgewidmet, die Straßenfassade blieb allerdings erhalten. Neben dem Bahnhof ist ein altes Krankenhaus, dessen Fassade zum Bahnhof passt, außerdem sind hier viele Souvenirshops und Wechselstuben. Hinter Krankenhaus und Bahnhof verläuft ein Kanal mit Restaurantboot und Fußgängerbrücken, Grün ist hier allerdings nicht zu sehen.
Es regnet zwar nicht (nachdem die letzten Tage in England Überschwemmungen waren), aber es weht ein kalter Wind, ich wärme mich in einem Café auf - natürlich akzeptiert man Kreditkarten.
Anschließend gehe ich über die Straße Sussex Gardens (hier sind noch Bäume) zu Hyde Park und Kensington Gardens. An manchen Kreuzungen haben sie für die dummen Touristen auf die Straßen gemalt, in welche Richtung sie zuerst schauen sollen, eine sinnvolle Idee angesichts des Linksverkehrs.
Im Park werden natürlich viele Hunde ausgeführt, ich gehe am Serpentine Lake entlang, der die beiden Grünanlagen trennt. Im Teich schwimmen einige originelle Wasservögel und aus den Bäumen melden sich Papageien. Von Weitem sehe ich die Royal Albert Hall und den Kensington Palace, für eine größere Runde ist mir zu kalt bzw. fehlt mir die Zeit. Wohlklingende Namen gäbe es hier genug: Notting Hill grenzt an Kensington Gardens, nahe dem Bahnhof beginnt auch Westminster, der Regents Park und das British Museum sind zwei bzw. drei Ubahnstationen entfernt.
Wegen Turbulenzen verschiebt sich mein Flug nach Frankfurt um eine Stunde, meinen Rucksack bekomme ich schließlich mit einen Tag Verspätung nach Hause.
Aufbruch: | 08.01.2014 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 12.02.2014 |
Argentinien
Großbritannien