auch die Ostsee hat Fjorde
Schleswig: Schloß Gottorf
Schloß Gottorf
Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Wasserburg erhebt sich über der Schlei der ehemalige Herrschaftssitz der Herzöge zu Schleswig-Holstein-Gottorf.
Der vierflügelige Schlossbau ist äußerlich durch umfangreiche Baumaßnahmen des 15. bis frühen 18. Jahrhunderts bestimmt
Trotz diverser Umnutzungen sind in seinem Innern noch authentische Räume erhalten, wie die Gotische Halle, die Schlosskapelle und einige barocke Wohn- und Repräsentationsräume, doch dazu später.
Seit über 60 Jahren beherbergen das Schloss und die ehemaligen Stallgebäude vielfältige Sammlungen des Archäologischen Landesmuseums und des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte.
Wir parken auf dem riesigen Schloßhof und beginnen unseren ersten Rundgang um das imposante Gebäude. Da wir strahlendes Wetter haben, heben wir uns die Besichtigung der Innenräume der beiden Landesmuseen für einen anderen Tag auf.
Auf der Rückseite beginnt die Schloßallee, die durch naturnahe Schilflandschaft der äußersten Ausläufer der Schlei von der Schloßinsel zum Eingang der barocken Gartenanlage führt.
Am Ende der Allee befindet sich eine Wasserkaskade mit klassizistischem Tempel auf der Anhöhe, der im Jahre 1800 eine dort befindliche Grotte ersetzte.
Linkerhand liegt der Herkulesteich, in dessen Mitte schon zu Zeiten Herzog Friedrichs III. (reg. 1616-1659) die monumentale Statue des Herkules im Kampf mit der siebenköpfigen Hydra stand. Mit dem Niedergang des Neuwerkgartens im 18. Jh. kippte die Statur in den Schlamm des Parks und wurde erst in den 1990er Jahren dort gefunden. Die heutige Statue ist eine originalgetreue Kopie. (Originalteile im Museum)
Die gewaltige Blumenpracht des Neuwerkgartens veranlasste Herzog Friedrich III, den Hamburger Blumenmaler Simon Holzbecker mit Zeichnungen zu beauftragen. Das so entstandene Buch ist der berühmte 'Gottorfer Codex', in dem 1180 z.T. exotische Pflanzen des Gartens im 17. Jh. aufgeführt sind.
Aufbruch: | 26.04.2014 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 03.05.2014 |